Süßkartoffel und Avocado sind mit Laser etikettiert worden

Informationen wie Text und Logos sollen Beschriftungslaser direkt auf die Früchte aufbringen. - (Bild: Bluhm Systeme)

Konsumenten, die sich ökologisch ernähren, sind oft besonders umweltbewusst und wollen unnötigen Müll vermeiden. Bio-Produkte in einer Plastik-Verpackung sind somit ein Widerspruch in sich.

In einer Pressemeldung gab die Supermarktkette Rewe kürzlich bekannt, in Zukunft auf solche überflüssigen Verpackungen verzichten zu wollen. Informationen wie Text und Logos sollen stattdessen Beschriftungslaser direkt auf die Früchte aufbringen. In einem Pilotprojekt, das bereits seit März läuft, werden zunächst Avocados und Süßkartoffeln gelasert.

Das sogenannte Natural Labeling hat viele Vorteile gegenüber anderen Verfahren wie dem Bedrucken oder Etikettieren von Verpackungen. Peter Scheidgen ist Produktmanager für Laserbeschriftung beim Kennzeichnungsanbieter Bluhm Systeme. Er beantwortet einige Fragen zu diesem Thema.

Ist die Laserkennzeichnung unbedenklich?

Peter Scheidgen: „Ja. Die EU hat das Verfahren 2013 für unbedenklich erklärt**. Das Produkt wird bei dem Laservorgang nur erhitzt, ähnlich wie zum Beispiel in einer Pfanne. Der Laserstrahl ist gebündeltes Licht, welches thermisch auf das Material einwirkt.“

Lässt sich jedes Gemüse und Obst mit Laser beschriften?

Scheidgen: „Grundsätzlich ja. Jedoch lassen sich manche Produkte deutlicher beschriften als andere. Tests haben ergeben, dass z. B. auch Zitrusfrüchte sich gut mit Laser markieren lassen. Generell erzielt man den Kontrast entweder durch Abtragen einer Schicht oder durch Verbrennung. Manche Produkte bieten hier einen höheren Kontrast als andere.“

Video: Laser und Drucker der Bluhm Systeme GmbH bei Miele in Euskirchen

Welchen Vorteil hat die natürliche Kennzeichnung?

Scheidgen: „Durch das direkte Beschriften der Produkte mit Laser kann auf die Verpackung und Etiketten verzichtet werden. Das spart eine Menge CO2 ein. Außerdem werden keine Fremdstoffe wie Etikettenkleber oder Tinte eingesetzt. Ein weiterer Vorteil: Die Kennzeichnung ist beständig. Etiketten auf der Frucht oder dem Gemüse können sich leicht ablösen.“

Peter Scheidgen
Laser-Experte bei Bluhm Systeme: Peter Scheidgen. - (Bild: Bluhm Systeme)

Handelt es sich dabei um eine neue Technologie?

Scheidgen: „Nein. Bluhm Systeme setzt Laser bereits seit 16 Jahren in den verschiedensten Bereichen ein. Insbesondere dort, wo schnell, präzise und haltbar Informationen aufgebracht werden müssen, ist Laser unschlagbar. Außerdem ist die Lasertechnologie langfristig kostengünstiger, da hier keine Verbrauchsmaterialien wie Tinte, Etiketten oder Farbbänder benötigt werden.“      

Wie kann ich die Laser-Technik in meinem Betrieb integrieren?

Scheidgen: „Bluhm hat in dem Bereich bereits jahrelange Erfahrung. Da jeder Kunde andere Bedürfnisse und Interessen hat, gehen wir individuell darauf ein. Neben Komplettlösungen inklusive Fördertechnik bieten wir auch Handarbeitsplätze und  Einzelsysteme an. Gemeinsam mit den Maschinenbauern des Vertrauens erfolgt dann die Umsetzung.“ 

Worauf muss ich bei einem industriellen Beschriftungslaser achten?

Scheidgen: „Es gibt unterschiedliche Laserarten und Wattstärken. Da jedes Material anders reagiert, ist es notwendig im Vorfeld das Produkt zu bemustern. Diese Testbemusterungen führen wir selbstverständlich kostenlos durch. Gerne beraten unsere Systemberater auch ausführlich vor Ort bei den Firmen und führen dort den Laser vor.“

Sie möchten die Laserbeschriftung auf Ihrem eigenen Produkt testen? Auf www.bluhmsysteme.com/laserbeschriftung können Sie eine kostenlose Produktbemusterung anfordern.

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