Digitalisierung beflügelt auch die manuelle Montage und kommt unter anderem bei Assistenzsystemen oder Online-Produktanleitungen zum Einsatz. Noch verfügt nicht jeder Montagearbeitsplatz über einen digitalen Arbeitsplatz, doch eine Möglichkeit zur digitalen Informationsbereitstellung ist vielerorts gegeben. Mit spezieller Hardware wird dabei den Besonderheiten der Produktionsumgebung begegnet – etwa um vor Staub, Öl oder Erschütterungen zu schützen. Beliebt sind neben Industrie-PCs auch Thin Clients, also Computer-Systeme, welche die Rechenleistung eines zentralen Servers nutzen. Dank ihrer kompakten Form lassen sie sich platzsparend in einen vorhandenen Arbeitstisch integrieren. Benötigt werden dafür lediglich passende Thin Client Halter.
Industrie-Tablets, die häufig mit Arbeitshandschuhen bedient werden können, finden ebenfalls vermehrt Einzug in der Montage. Somit besteht also eine gute Basis für eine digitale Infrastruktur in diesem Bereich. Wie stark die Digitalisierung typische Arbeitsschritte in der Montage unterstützen kann, zeigt auch das Beispiel des Projectviewers, der zum Konstruktionsprogramm item Engineeringtool gehört. Seine vielfältigen Funktionen verbinden Konstruktionsdaten, Informationen zu den verwendeten Komponenten und eine Aufbauanleitung – über die Grenze von analoger und digitaler Welt hinaus. Sie interessieren sich für den Status der Digitalisierung im Maschinenbau in Deutschland und seinen Nachbarländern? Die kostenfreie Digitalisierungsstudie von item hält einen aufschlussreichen europäischen Ländervergleich und zahlreiche Empfehlungen für Sie bereit.
QR-Codes auf bearbeiteten Komponenten führen ins Online Tool für Monteure
Beim Projectviewer handelt es sich um ein digitales Werkzeug, das Monteure bei der Arbeit gezielt unterstützt. Er funktioniert wie eine reduzierte Version des item Engineeringtools – zur reinen Ansicht von Projekten. Mehr als die CX-Artikelnummer wird für die Nutzung nicht benötigt: Sämtliche Konstruktionen aus dem item Engineeringtool verfügen über eine solche Artikelnummer. Daher können Konstruktionen generell besonders leicht mit Kollegen oder Kunden geteilt werden. Neben der konkreten Artikelnummer lässt sich auch der QR-Code oder der Link auf dem Deckblatt der Projektdokumentation nutzen. Steht beispielsweise nur der Ausdruck der Projektdokumentation zur Verfügung, genügt das Einscannen des QR-Codes. Auf dem Smartphone oder Tablet gelangt der Anwender dann direkt zur Ansicht im Projectviewer. Zudem ist jede bearbeitete Komponente von item mit einem Label inklusive QR-Code versehen. Wird also der QR-Code auf einem Profil eingescannt, zeigt der Projectviewer in einer detailgetreue 3D-Darstellung, an welcher Stelle man es verbauen muss.
Digitalisierung in der Montage: Zentral auf alle Informationen zugreifen
Im Projectviewer ist alles miteinander verbunden. So gelangen die Nutzer mit wenigen Klicks zur Projektdokumentation. Hier erhalten sie eine Projektübersicht mit zahlreichen Darstellungsformaten: Informationen zu den bearbeiteten Profilen, eine Dreitafelprojektion mit den Innen- und Außenmaßen, eine Explosionsdarstellung sowie eine Montageanleitung. Diese lässt sich bequem auf mobilen Endgeräten abrufen oder auf klassische Weise ausdrucken.
Ob für Anpassungen, zum CAD-Download oder zu einer erneuten Bestellung im Warenkorb – vom Projectviewer gelangt man leicht ins item Engineeringtool. Bei offenen Fragen zu Komponenten lassen sich im Projectviewer zusätzliche (Katalog-)Informationen im Eigenschaftsfenster über einen Button abrufen. Auch Maßangaben der einzelnen Komponenten sind direkt einsehbar. Dass alle Prozessbeteiligten jederzeit die benötigten Informationen einsehen und digital teilen können, trägt ebenfalls zur einer hohen Benutzerfreundlichkeit und positiven Customer Experience bei. Mühsames Teilen von Projektinformationen als E-Mail-Anhang gehört der Vergangenheit an.
Mehr Effizienz in der Montage dank animierter 3D-Aufbauanleitung
Gerade bei größeren Projekten mit Profiltechnik ist neben der Platzierung der Komponenten auch ihre richtige Reihenfolge bei der Montage entscheidend. Aufgrund der Eigenschaften mancher Verbindertypen blockieren sich diese. Der Projectviewer visualisiert die empfohlene Reihenfolge auf einzigartige Weise: Hierfür genügt ein Klick auf "Aufbauanleitung" – binnen kürzester Zeit berechnet der Projectviewer die Montage jeder Komponente und präsentiert sie einer animierten 3D-Animation. Anwender werden schrittweise durch den Aufbau geleitet und können einzelne Schritte beliebig oft wiederholen. Letztlich kommt es durch die Visualisierung der korrekten Montagereihenfolge und den Zugriff auf alle dazugehörigen Informationen zu einer erheblichen Zeiteinsparung.
Es nicht notwendig, alle Komponenten im Detail zu kennen, da die Software die jahrzehntelangen Erfahrungen der item Konstrukteure aufgreift. Falls sich der Monteur bereits einen Plan für die Montage zurechtgelegt hat, kann er sich mithilfe der Software auch einfach vergewissern und auf die bevorstehende Montage einstimmen. Generell zeigt die 3D-Aufbauanleitung nicht nur exemplarisch die Möglichkeiten der Digitalisierung für die Montage auf, sondern auch die Digitalisierung der item Produkte. Alle Eigenschaften der realen Komponenten werden von ihren digitalen Abbildern im item Engineeringtool und Projectviewer übernommen. Daraus resultiert eine präzise Logik, die als Basis für die Generierung der empfohlenen Montagestrategie dient. Dabei handelt es sich ausdrücklich um einen Vorschlag, auch eine andere Reihenfolge ist denkbar.