Grafik Automatisierung in der Produktion

Kleine und mittelständische Unternehmen stehen genau wie große Konzerne im globalen Wettbewerb. Auch sie müssen sich in einem schwierigen Marktumfeld den unterschiedlichsten Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Produktivität stellen. Automatisierte Systeme bieten individuelle Lösungen. (Bild: TRUMPF)

Nachtschicht Automatisierte Produktion von TRUMPF
Für Unternehmen ist es zunehmend schwierig, Mitarbeitende für die Nachtschicht zu gewinnen. Hier können automatisierte Systeme die Lösung für einen mannlosen Betrieb sein. (Bild: TRUMPF)

Automatisierung heißt nicht unbedingt, Mitarbeitende zu ersetzen. Dies kann der Fall sein, wenn Prozessschritte entfernt werden, die menschliche Interaktionen beinhalten. Aber der Schwerpunkt und die eigentlichen Vorteile der Automatisierung liegen in der Produktivität, Konsistenz und Effizienz. Dies ist das Paradoxon der Automatisierung: Wenn durch den Einsatz der Automatisierung die Effizienz steigt, wird die menschliche Beteiligung zwar seltener, aber umso wichtiger.

Anstatt Automatisierung als etwas zu betrachten, das Arbeitsplätze eliminiert, ist es in Wirklichkeit so, dass erfahrenes Fachpersonal mithilfe der Automatisierung größere Probleme und deren Lösung in Angriff nehmen kann, statt sich täglich immer wieder um dieselben Aufgaben kümmern zu müssen.

Serie: Der Mittelstand auf dem Weg zur Smart Factory

In einer vierteiligen Serie beschreibt ein monatliches digitales Storytelling, wie der Weg zur Smart Factory gelingen kann: Einfach und für jeden in Bewegtbildern und authentischen Fotos nachvollziehbar. Die Serie wendet sich ausdrücklich an kleine Familienbetriebe und die mittelständische Industrie.

Teil 1: Transparenz
Teil 2: Shopfloor Management
Teil 3: Digitalisierung
Teil 4: Automatisierung

Lösungen sind skalierbar vom Kleinbetrieb bis zur Smart Factory

„Wir möchten für unsere Kunden einen durchgängigen Material- und Informationsfluss ermöglichen - und zwar in dem Maße wie es aus Kundensicht Sinn macht. Daher sind unsere Lösungen modular und skalierbar, um individuelle Kundenbedürfnisse – vom Kleinbetrieb bis zur großen Smart Factory- zu bedienen,“ bringt es Markus Semrau auf den Punkt. Er ist bei Trumpf für den Vertrieb von Blechbearbeitungssystemen verantwortlich.

Das bedeutet, dass wertschöpfende Prozesse gestärkt und nicht wertschöpfende Prozesse wie Programmierzeiten, Materialtransport, Suchzeiten oder fehlende Informationen reduziert werden sollen. Dies ist besonders bei immer kleiner werdenden Losgrößen wichtig.

Bei der Hardware geht es darum, vorgelagerte oder Folgearbeitsgänge zu eliminieren: Beispielsweise das Sortieren von Teilen durch Automatisierungslösungen, aber auch Smarte Maschinenfunktionen "wie die letztes Jahr auf der Blechexpo vorgestellte Funktion Edgeline Bevel", so Semrau. Hier werden die Bauteile bereits beim Schneiden automatisch fürs Schweißen vorbereitet. Ein weiteres Beispiel ist das Einbringen von Gewinde und Umformungen auf einer Stanz-/Laseranlage.

Materialfluss steuern, ohne ein Großlager anzubinden

In diesem Jahr hat Trumpf die neue Software Oseon zur digitalen Produktionsplanung und -steuerung vorgestellt. Dazu Markus Semrau: "Mit Oseon können Anwender ihre Fertigung wesentlich schlanker organisieren und ihre Produktivität deutlich steigern. Darüber hinaus ist es möglich, den Materialfluss in ihrer Fertigung vollständig zu automatisieren, ohne ein Großlager anzubinden. Produktionsmitarbeiter erhalten ohne Medienbrüche und Papier alle relevanten Informationen zum Fertigungsprozess sowie den vor- und nachgelagerten Tätigkeiten intuitiv in ihrem Arbeitsumfeld angezeigt."

Smart Factory mit Automatisierungslösung von Trumpf
Da jeder Kunde hat ganz spezifische Anforderungen. Trumpf unterstützt sie mit individuellen Lösungen und kombiniert Einzelkomponenten zu Systemlösungen. Am Ende steht das gemeinsame Ziel: die Smart Factory. (Bild: TRUMPF)

Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmensgrößen im Blick

Mit Lösungen wie Oseon spricht Trumpf insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen an, die genau wie große Konzerne im globalen Wettbewerb stehen. Auch sie müssen sich in einem schwierigen Marktumfeld den unterschiedlichsten Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Lieferengpässe und Produktivität stellen.

Gerade im KMU Sektor ergeben sich aus Digitalisierung und Automatisierung Wettbewerbsvorteile.

Für die Mehrzahl der Kunden wird es zunehmend schwieriger, Personal zu finden. Nicht nur für wenig anspruchsvolle und sich wiederholende Aufgaben, sondern im gesamten Fertigungsbereich. Für Arbeitgeber gilt mehr denn je, den Mitarbeitenden den Arbeitsplatz attraktiv zu gestalten. In der Produktion kann dies durch moderne Maschinen und ergonomische Arbeitsplätze erfolgen. Trumpf sieht beispielsweise eine hohe Nachfrage beim Partmaster, einem Förderband, das im Zusammenspiel mit einer Entladeautomatisierung dem Mitarbeiter das ergonomische Sortieren von lasergeschnittenen Teilen erleichtert.

Es geht immer auch um ein Höchstmaß an Flexibilität

Automatisierung von Trumpf
Schon kleine, smarte Lösungen wirken sich positiv auf den Gesamtprozess aus. (Bild: TRUMPF)

Bei allen Automatisierungslösungen darf man nicht aus dem Auge verlieren, dass das Thema Flexibilität die Stärke insbesondere von KMUs ist. Dies muss sich in der Automatisierung widerspiegeln. Daher geht es in der Regel nicht nur um High-End-Automation, sondern immer auch um flexible und prozesssichere Automatisierungslösungen, die sich genauso für kleine wie große Losgrößen eignen.

Baukastensystem für Automatisierungslösungen auf engem Raum

Der Erfolg ermöglichte dem Mittelstand in den letzten Jahrzehnten ein stetiges Wachstum. Viele finden sich daher in gewachsene Strukturen wieder, leiden aber nicht selten unter einem Mangel an Produktionsflächen und dem damit verbundenen nicht optimalen Materialfluss. Trumpf bietet einen großen Baukasten, um auch in diesen Fällen die Automatisierungssysteme auf die Platzverhältnisse individuell anzupassen.

Ebenfalls wichtig ist die Nachrüstfähigkeit der Systeme und Lösungen. Denn: Die Automatisierungslösungen müssen mit dem Erfolg des Unternehmens wachsen.

Automatisierte Anlagen ermöglichen präzise planbare Kosten

Neben all den zuvor genannten Punkten liefert eine automatisierte Anlage, zum Beispiel mit einem entsprechen Lager für Rohmaterial und Fertigteile, entscheidende Vorteile in Bezug auf die Lieferfähigkeit und Kostenreduktion. Denn: Mit einer automatisierten Anlage entstehen mehr oder weniger immer die identischen Kosten, egal wo sie sich befindet.

Für den Unternehmer bedeutet das am Ende vor allem: präzise planbare Kosten!

Smart Factory: einfach mal anfangen!

Sie sind an weiterführenden Informationen interessiert, wie Ihre Fertigung mehr Transparenz auf dem Weg zur Smart Factory etablieren kann? Dann nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt auf: info.werkzeugmaschinen@trumpf.com.

Sie möchten gerne weiterlesen?

Dieser Beitrag wird präsentiert von: