Der Trend zum Fliegen treibt weiter die Geschäfte der deutschen Luftfahrtindustrie an. Der Umsatz der Flugzeugbauer, ihrer Zulieferer und Dienstleister blieb 2018 trotz höherer Auslieferungszahlen aber wie im Vorjahr bei 29,2 Milliarden Euro, wie der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Grund sei der schwächere Dollar im Verhältnis zum Euro; Flugzeuge werden in der US-Währung bezahlt. In Dollar gerechnet liege das Plus bei vier bis fünf Prozent.
"Hinter uns liegt ein weiteres Rekordjahr", hob Verbandspräsident Klaus Richter hervor. Militärische Luftfahrt und Raumfahrtindustrie eingerechnet liege der Branchenumsatz wie im Vorjahr bei 40 Milliarden Euro. Die Unternehmen hätten 2000 neue Leute eingestellt, insgesamt seien es nun 111 500.
Die Zahl der Flugzeuge weltweit wächst nach Branchenangaben jährlich um fünf bis sieben Prozent, 70 Prozent des Marktes entfallen demnach auf Asien. Allein 7500 Flugzeuge seien bei Airbus bestellt, die Produktion auf Jahre hin ausgelastet, sagte Richter.
Warum sich die Rüstungsindustrie schwerer tut
"Angespannt" nannte der Verband dagegen die Lage auf dem Rüstungssektor, der mit 7,7 Milliarden Euro etwas weniger Umsatz erzielte als im Vorjahr. Deutschland müsse enger mit den Partnern in Europa und der Nato zusammenarbeiten und mehr Geld ausgeben, um seine Verpflichtungen zu erfüllen.
Auch für künftige Raumfahrtprojekte sei mehr Geld notwendig, hieß es. Nach drei Milliarden Euro 2017 machte die deutsche Raumfahrtindustrie im vergangenen Jahr einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro.
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