Elektroindustrie trotzt globalem Gegenwind

Elektroexporte steigen trotz USA- und China-Schwäche

Trotz rückläufiger Exporte in die beiden wichtigsten Absatzmärkte USA und China bleibt die deutsche Elektroindustrie auf Wachstumskurs – beflügelt von einem überraschend starken Faktor.

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Trotz Rückgängen in den beiden größten Absatzmärkten USA und China legt die deutsche Elektroindustrie erneut zu.
Trotz Rückgängen in den beiden größten Absatzmärkten USA und China legt die deutsche Elektroindustrie erneut zu.

Drittes Export-Plus in Folge: Reger Handel mit den Euro-Partnerländern hat der deutsche Elektro- und Digitalindustrie auch im Juli bessere Geschäfte beschert als ein Jahr zuvor. Damit machte die Branche Rückgänge in ihren beiden größten Absatzmärkten USA und China wett.

Mit einem Wert von 21 Milliarden Euro übertrafen die deutschen Elektroexporte im Juli das Niveau des Vorjahresmonats um 6,1 Prozent, wie der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) mitteilte. "Allein die Ausfuhren in die Eurozone lagen im Juli mit 6,8 Milliarden Euro gut ein Zehntel über Vorjahr", erläuterte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann.

Dagegen gingen die Ausfuhren in die USA um 2,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zurück, im Geschäft mit China gab es im Juli einen Exportrückgang um 6,0 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. "Über dem US-Geschäft schweben die Zölle und über China ein inzwischen auf nur noch fünf Prozent gefallenes Wirtschaftswachstum sowie auch zunehmende heimische Konkurrenz", ordnete Gontermann ein.

Trotz der Hemmnisse in wichtigen Märkten fällt die bisherige Jahresbilanz der Branche positiv aus: Von Januar bis einschließlich Juli 2025 summierten sich die deutschen Elektroexporte auf 149,3 Milliarden Euro. Das waren nach ZVEI-Angaben 3,2 Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten des Vorjahres.

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