Die Porsche-Beschäftigten erhalten eine freiwillige Sonderzahlung von bis zu 9.300 Euro brutto. Darauf haben sich Vorstand und Konzernbetriebsrat des Unternehmens verständigt.
Die Mitarbeiter sollen mit der Sonderzahlung für ihren außerordentlichen Einsatz belohnt, heißt es in einer Presseerklärung des Unternehmens. Die freiwillige Zahlung setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: 8.600 Euro werden für die besonderen Leistungen der Belegschaft im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017 ausgezahlt. 700 Euro gibt es als Sonderbeitrag zur Porsche VarioRente oder zur individuellen Altersvorsorge.
Zusätzlich zur freiwilligen Sonderzahlung für 2017 erhalten die Porscheaner 2018 eine einmalige Jubiläumszahlung in Höhe von 356 Euro brutto. Anlass ist das Jubiläum 70 Jahre Porsche Sportwagen, mit dem der Sportwagenhersteller an das erste Porsche Serienmodell 356 im Jahr 1948 erinnert.
Im Geschäftsjahr 2017 hatte der Sportwagenhersteller die Auslieferungen um vier Prozent auf 246.000 Fahrzeuge gesteigert. Damit wurde ein Umsatz von 23,5 Milliarden Euro erzielt.
Das entspricht einem Plus von fünf Prozent. Gleichzeitig stieg das operative Ergebnis um sieben Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Die Rendite erhöhte sich auf 17,6 Prozent. Die Belegschaft wuchs um acht Prozent zum Jahresende 2017 auf 29.777 Beschäftigte.
Betriebsrat Uwe Hück betont Teamleistung
Die Sonderzahlung für das Jahr 2017 wird an rund 23.000 Mitarbeiter der Porsche AG ausgezahlt, angepasst an die individuelle Arbeitszeit und die Firmenzugehörigkeit.
„Das erfolgreiche Porsche Jahr 2017 war eine Mannschaftsleistung“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Wir sind stolz auf den großen Einsatz und die Leidenschaft aller Kolleginnen und Kollegen. Bei Porsche steht der Mensch im Mittelpunkt.“
Der Konzernbetriebsratsvorsitzende Uwe Hück unterstreicht die erfolgreiche Teamleistung: „Jeden Cent der Sonderzahlung haben sich unsere Beschäftigten verdient. Denn diese einzigartige Bilanz wurde uns nicht geschenkt, sondern sie wurde hart erarbeitet. Deshalb bin ich richtig stolz auf unsere Porsche Belegschaft und ihre herausragende Leistung. Unser Motto ist: Nicht schwätza, sondern schaffa.“ Mit den fast 10.000 Euro ist Porsche Spitzenreiter im inoffiziellen, internen Prämienranking des VW-Konzerns.
So viel bekommen die Kollegen bei VW und Audi
Auch Audi beteiligt seine Mitarbeiter am Unternehmenserfolg: Ein Facharbeiter des Autobauers erhält für das Geschäftsjahr 2017 eine Ergebnisbeteiligung von 4.770 Euro.
Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch kommentierte: „Die Steigerung der Audi Ergebnisbeteiligung ist der verdiente Lohn für ein schweres Jahr Arbeit, in dem unsere Belegschaft Audi weiter auf Erfolgskurs gehalten hat." Dieser herausragende Einsatz müsse sich für die Audianer zusätzlich auszahlen. Dafür mache sich der Betriebsrat stark.
Darüber hinaus konnten sich auch die VW-Mitarbeiter über eine Prämie freuen - wenngleich sie nicht so hoch ausfällt wie bei ihren Kollegen von Audi und Porsche. 4.100 Euro brutto erhalten die Tarifbeschäftigten von Volkwagen.
Warum Fachkräfte und Vorstände 2018 mehr Gehalt bekommen
2018 werden die Gehälter in Deutschland deutlich steigen. Vor allem die Fachkräfte legen hierzulande zu: Ihr Gehalt steigt im Schnitt um 3,3 Prozent. Auch Vorstandsgehälter steigen um rund drei Prozent in Deutschland, so eine Kienbaum-Prognose.