
Lediglich 47 Euro oder 0,3 Prozent Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern hat Ford Europe im ersten Halbjahr 2018 in Europa erzielt. - Quelle: CAR-Center Automotive Research / Bild: Pixabay

Im Gegensatz zur Europa-Tochter erzielte Ford in den USA einen Gewinn von 1.977 Euro und weltweit einen Gewinn von 759 Euro pro Auto. - Quelle: CAR-Center Automotive Research/ Bild: Pixabay

Peugeot-Citroen-DS verdiente 1.141 Euro pro Auto. - Quelle: CAR-Center Automotive Research/ Bild: Pixabay

Opel-Vauxhall machte einen Gewinn von 878 Euro pro Auto. - Quelle: CAR-Center Automotive Research/ Bild: Pixabay

Der russische Hersteller Lada hat einen Gewinn von 563 Euro pro Auto gemacht. - Quelle: CAR-Center Automotive Research/ Bild: Pankow

Fiat-Chrysler Europe verdiente pro verkauftem Auto 450 Euro... - Quelle: CAR-Center Automotive Research/ Bild: Pixabay

...weltweit machte Fiat-Chrysler einen Gewinn von 1.228 Euro pro Auto. - Quelle: CAR-Center Automotive Research/ Bild: Pixabay

Der Volkswagen-Konzern machte insgesamt einen Gewinn von 1.757 Euro. - Quelle: CAR-Center Automotive Research/ Bild: Pixabay

Die Kernmarke VW verdiente hingegen "nur" 1.103 Euro pro verkauftem Auto. - Quelle: CAR-Center Automotive Research/ Bild: Pixabay

Die VW-Tochter Skoda machte pro verkauftem Auto einen Gewinn von 1.607 Euro. - Quelle: CAR-Center Automotive Research/ Bild: Pixabay

Seat, eine weitere Tochter des Mutterkonzerns Volkswagen, verdiente pro verkauftem Auto 611 Euro. - Quelle: CAR-Center Automotive Research/ Bild: Pixabay
Was sind Volumenhersteller?
Volumenhersteller werden auch als Massenhersteller bezeichnet. Wenn Autohersteller Fahrzeuge produzieren, die für viele Menschen erschwinglich sein sollen, werden sie als Volumenhersteller bezeichnet. Den Gegenentwurf stellen Premium-Hersteller dar. Sie setzen ihren Fokus auf den Absatzmarkt von sehr teuren Autos und Luxuswagen. Zu Volumenhersteller zählen zum Beispiel Ford, Opel, Seat und Toyota.
Am Ende der Rangliste bei den Gewinnen der wichtigsten Autobauer im Volumengeschäft in Europa (Ford, Opel, Peugeot-Citroen, Renault-Dacia-Lada, Fiat-Chrysler, VW, Skoda, Seat, Toyota) im Volumengeschäft steht Ford Europa. Das ist das Ergebnis einer Analyse des CAR-Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen.
Lediglich 47 Euro oder 0,3 Prozent Gewinn-Marge vor Zinsen und Steuern hat die Tochter des US-Herstellers im ersten Halbjahr 2018 in Europa erzielt. "Dabei musste Ford Europa im zweiten Quartal sogar einen EBIT-Verlust von 61 Millionen Euro oder 165 Euro Verlust pro verkauftem Fahrzeug verbuchen", erläutert Studienleiter Prof. Ferdinand Dudenhöffer.
Im Gegenzug dazu erzielte Ford in den USA im selben Zeitraum einen Gewinn von 1.977 Euro pro Fahrzeug und weltweit 759 Euro pro Fahrzeug. "Das Europa-Geschäft belastet den Ford-Konzern. Dabei muss Ford im wichtigen Markt China hohe Verkaufseinbrüche verkraften und benötigt dort Investitionen für neue Modelle. Keine einfache Situation für das Ford-Management in Dearborn", kommentiert der Autoexperte der Uni Duisburg-Essen.
Die neue PSA-Tochter Opel/Vauxhall hat nach Jahrzehnte langen Verlusten unter der damaligen Ägide von General Motors mit einem Gewinn von 878 Euro pro Fahrzeug oder 5,0 Prozent EBIT-Marge abgeschlossen.
"Bei Ford in Dearborn dürfte das gute Opel-Ergebnis Unruhe auslösen. Ein wichtiger Teil des Opel-Erfolgs beruht auf der PSA-Opel-Strategie, baugleiche Fahrzeuge anzubieten, die sich überwiegend durch Design-Aspekte unterschieden", kommentiert Dudenhöffer.
Opel brauche jetzt kaum mehr Entwicklungskosten, etwa für den Corsa-Nachfolger oder Astra-Nachfolger. "Das sind dreistellige Millionenbeträge, die Ford Europa in der Zukunft belasten, und die Opel und anderen eben nicht zu tragen haben", so der Autoexperte.
Die Ford-Modelle sind eng auf den europäischen Markt zugeschnitten. "Damit hat Ford gegenüber Opel oder Skoda ein strukturelles Problem." Nur durch größere Volumeneffekte bei Ford ließen sich die Strukturprobleme lösen. Das schwierige Europa-Geschäft lässt sich auch an Fiat-Chrysler und Toyota ablesen (siehe Bildergalerie).
So viel verdienen die Luxus- und Premiumhersteller

Während die Volumenhersteller um jeden Euro Gewinn kämpfen müssen, haben es die Luxus- und Premiumhersteller einfacher. Ein Beispiel: Ferrari macht pro verkauftem Auto sagenhafte 68.987 Euro Gewinn. Wie viel die anderen Hersteller von Luxus- und Premiumautos verdienen lesen Sie hier.
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