Elektroauto der deutschen post fährt durch ein Feld

Die Post-Tochter Streetscooter soll in Zukunft auch in China unterwegs sein. - (Bild: Deutsche Post)

Die Deutsche-Post-Tochter Streetscooter will mit einem Elektro-Kleinlaster in den chinesischen Markt einsteigen.

Mit dem chinesischen Automobilhersteller Chery Holding habe das Unternehmen eine Absichtserklärung zur Produktion sowie Entwicklung eines angepassten elektrischen Nutzfahrzeugs für die letzte Meile im Verteilerverkehr unterzeichnet, teilte Streetscooter am Freitag in Bonn mit.

Hat China-Reise Merkels den Weg geebnet?

Das Vorhaben sei Teil des Wirtschaftsabkommens im Rahmen der China-Reise von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Perspektivisch geht Streetscooter von einer Gesamtinvestition von bis zu 500 Millionen Euro aus. Die Serienproduktion sei für 2021 geplant mit einer Produktionskapazität von 100.000 Elektro-Fahrzeugen jährlich.

Märkte und Handel für den deutschen Maschinenbau

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Streetscooter-Produktion an US-Westküste

Eine spezielle US-Version des konzerneigenen Elektro-Lieferwagens solle in den kommenden zwei bis drei Jahren in den Vereinigten Staaten vom Band laufen, sagte ein Post-Sprecher. Anvisiert werde ein Standort an der Westküste, da es dort die besten Bedingungen gebe. Zu möglichen Partnern könne die Post aber noch nichts sagen.

Dem Sprecher zufolge soll die Konzerntochter Streetscooter nicht nur als Fahrzeughersteller punkten, sondern auch beim Aufbau einer Lade-Infrastruktur und beim Organisieren einer Weiternutzung von gebrauchten Fahrzeug-Batterien mitmischen. Am Morgen hatte der Konzern bekanntgegeben, zusammen mit dem chinesischen Autohersteller Chery eine chinesische Variante des Streetscooters zu entwickeln und in dem Land eine Produktion für bis zu 100.000 E-Fahrzeuge pro Jahr aufzubauen.

Für einen möglichen Verkauf oder Teilverkauf der Konzerntochter Streetscooter führ die Post dem Sprecher zufolge weiterhin "vielversprechende" Gespräche mit Finanzinvestoren und strategischen Interessenten.

E-Autos: Das sind die wichtigsten Absatzmärkte

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dpa