Gastgeber Andreas Dankl sprach auf den Instandhaltungstagen 2024 in Salzburg zum Thema Ökoeffizienz.

Gastgeber Andreas Dankl sprach auf den Instandhaltungstagen 2024 in Salzburg zum Thema Ökoeffizienz. (Bild: Instandhaltung - Stefan Weinzierl)

Die Instandhaltungstage 2024 in Salzburg, haben sich wieder als bedeutender Treffpunkt für die Instandhaltungs- und Asset-Management-Branche erwiesen. Organisiert von MFA, von[ dankl+partner und der Messfeld GmbH, waren über die drei Tage mehr als 250 Personen vor Ort, am Kongresstag gut 200 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nicht nur die Workshops und Traiuniungs an den beiden vorhergehenden Tagen sondern auch der Kongresstag am 13. Juni boten ein umfangreiches Programm, das die Relevanz und Innovationskraft der Branche unterstrich.

Den Kongresstag eröffnete Marianne Kusejko, Vertreterin der Industriellenvereinigung Salzburg. Sie betonte die Bedeutung der Branche und setze den Ton für einen Tag voller aufschlussreicher Vorträge und intensiver Diskussionen.

Andreas Dankl, geschäftsführender Gesellschafter von dankl+partner und MCP Deutschland, sprach in seinem Impulsvortrag über die Bedeutung der Ökoeffizienz für Technik-Organisationen. Er betonte, wie ökologische Nachhaltigkeit nicht nur eine ethische Notwendigkeit, sondern auch eine wirtschaftliche Chance darstellt. Dankl erläuterte, dass Unternehmen durch effiziente Ressourcennutzung und Umweltmanagement ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können.

Markus Brychta, verantwortlich für Prozess- und Energiemanagement bei Peneder, setzte die Reihe der inspirierenden Vorträge fort. In seiner Keynote sprach er über ein Dekarbonisierungs-Projekt am Standort Fraham, das erhebliche Fortschritte in Richtung Prozess- und Energieoptimierung brachte. Brychta erläuterte, wie durch gezielte Maßnahmen die CO₂-Emissionen reduziert und gleichzeitig die Betriebseffizienz gesteigert werden konnten.

Eine Zusammenfassung des am Tag zuvor stattgefunden MFA-Stammtischs lieferte Björn Höper, Präsidiumsmitglied des FVI und Geschäftsführer von LTsoft. Er fasste die wichtigsten Diskussionen und Erkenntnisse zusammen, die während des Treffens ausgetauscht wurden, und betonte die Bedeutung solcher Netzwerktreffen für den Wissenstransfer und die Zusammenarbeit innerhalb der Branche.

Stefan Dallinger, Abteilungsleiter Instandhaltung bei Voestalpine Krems, stellte die schrittweise Entwicklung der Instandhaltungsorganisation hin zu einer prozessorientierten Excellence vor. Dallinger erläuterte, wie durch systematische Prozessoptimierung und den Einsatz moderner Technologien die Effizienz und Zuverlässigkeit der Instandhaltungsmaßnahmen gesteigert werden konnten.

Mit einem eindrücklichen Vortrag redete Dr. Andreas Weber, Vice President bei Evonik Operations, den Teilnehmern ins Gewissen. Er sprach über die Veränderungen, die Künstliche Intelligenz in Technik-Organisationen mit sich bringt, insbesondere im Kontext der Chemieindustrie. Weber betonte, wie die Nutzung bestehender Daten zur Schaffung von Transparenz und zur Harmonisierung von Prozessen führt. Er erklärte, dass der Weg zur faktenbasierten Entscheidungsorganisation eine Lernreise ist, die einen schnellen und grundlegenden Wandel erfordert.

Komprimierte Informationen boten die Tech-Talks vor. Siebegannen mit Thomas Faulhaber von Membrain, der über die vier wesentlichen Bausteine für eine erfolgreiche Instandhaltung sprach: Digitalisierung, Mobilität, Automatisierung und Künstliche Intelligenz. Philipp Schoderbeck von EVN und Markus Meixner von Viewar thematisierten den Einsatz von Augmented Reality im Energiesektor. Ulrich Klapper von Adresys referierte über die Herausforderungen und Lösungsansätze bei Alleinarbeit und Arbeitsunfällen in der Instandhaltung.

Bernhard Kontschieder, Projektleiter bei MIBA, und Uwe Ofner, Geschäftsführer von Evora IT Solutions, präsentierten abschließend, wie eine effiziente Auftragsplanung im Austausch mit der Produktion mithilfe einer Field Service Management Lösung gelingt. Ihre Ausführungen zeigten, wie die Integration moderner IT-Lösungen die Kommunikation und Koordination zwischen Instandhaltung und Produktion verbessern kann, was zu einer höheren Betriebseffizienz führt.

Bernd Zenk von Schaeffler Technologies, thematisierte die Steigerung des innerbetrieblichen Stellenwerts von Maintenance durch intelligentes Marketing. Er zeigte auf, wie gezielte Marketingstrategien die Bedeutung der Instandhaltung im Unternehmen erhöhen und deren Wahrnehmung verbessern können.

Die Instandhaltungstage 2024 boten nicht nur tiefgehende fachliche Inhalte, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten zum Netzwerken und für den Austausch mit Fachausstellern. Die Veranstaltung hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig solche Plattformen für den Austausch von Wissen und Erfahrungen in der Branche sind. Die Vorträge und Workshops, die von hochkarätigen Referenten gehalten wurden, boten den Teilnehmern wertvolle Einblicke und Anregungen für die praktische Anwendung in ihren eigenen Unternehmen. Die Instandhaltungstage haben in ihrer Rolle als "Familientreffen" erneut bewiesen, dass sie eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung der Instandhaltungs- und Asset-Management-Branche spielen.

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