
"Wenn wir also möchten, dass Menschen in die Eigenverantwortung gehen, müssen wir ihnen helfen, ihre Glaubenssätze zu erkennen, abzubauen und immer wieder positive Erfahrungen zu machen, die ihnen das Gegenteil beweisen", schreibt Viktoria Schütz in ihrer Kolumne. (Bild: Sabine Berkefeld)
In der heutigen dynamischen Welt stehen wir als Individuen und Unternehmen vor Herausforderungen, die sich grundlegend von denen der vergangenen Jahrzehnte unterscheiden. Unsere bisherigen Denk- und Arbeitsweisen reichen nicht mehr aus, um mit dem rasanten Wandel Schritt zu halten.
Wir wurden darauf konditioniert, fleißig zu sein, Leistung zu erbringen und Bestehendes zu optimieren. Doch was uns fehlt, ist die Fähigkeit, Veränderungen nicht nur zu akzeptieren, sondern sie als wertvolle Chancen zu erkennen. Oftmals fehlt uns der Mut, Risiken einzugehen und Neues auszuprobieren, weil die Angst etwas zu verlieren, überwiegt.
Wie können wir als Gesellschaft dahingehend einen Paradigmenwechsel vollziehen? Wie können wir schon bei Kindern die richtigen Eigenschaften fördern?

Kommen Sie zum Maschinenbau-Gipfel!
Der 14. Deutsche Maschinenbau-Gipfel war ein herausragender Erfolg! Über 900 Teilnehmer versammelten sich in Berlin für den größten Gipfel aller Zeiten. Prominente Gäste aus Wirtschaft und Politik bereicherten die Veranstaltung.
2025 geht es weiter! Die Branche trifft sich am 16. und 17. September 2025 in Berlin.
Fähigkeiten und Fertigkeiten bereits in der Schule entwickeln
Ich habe darüber nachgedacht, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten bereits in der Schule entwickelt werden sollten, um die komplexen Herausforderungen der heutigen und zukünftigen Welt eigenständig zu meistern. Wie können wir sicherstellen, dass jeder Mensch sein volles Potenzial entfalten kann, dass er dafür mitbringt? Meiner Meinung nach ist die wichtigste Fähigkeit, sich selbst und sein Unbewusstes zu kennen und seine Emotionen regulieren zu können.
Dies bildet einerseits ein festes Fundament für alles andere und schützt andererseits vor Manipulation und ermöglicht eine bessere Steuerung der eigenen Aufmerksamkeit. Ablenkung ist heute eine der größten Bedrohungen für unsere mentale Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus benötigt es weiteren Fähigkeiten wie Frustrationstoleranz, Mut und Risikobereitschaft, Selbstwirksamkeit (sowohl mental als auch handwerklich), Eigenverantwortung, Resilienz und Empathie.
Das ist Viktoria Schütz

Viktoria Schütz ist geschäftsführende Gesellschafterin der Deguma-Schütz GmbH. Sie leitet das Familienunternehmen seit 2019 in zweiter Generation. Davor arbeitete sie unter anderem bei Zalando und Bionade. Schütz studierte Global Management in Bremen, São Paulo und Shanghai sowie Marketing-Management an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
Schütz setzt sich sehr für das Thema New Work ein und hat bei sich im Unternehmen die Vier-Tage-Woche eingeführt.
Lebenslanges Lernen als angenehme Selbstverständlichkeit
Und wie können wir gleichzeitig als Erwachsene akzeptieren, dass Karrierewege und Lebenspfade sich ändern dürfen und lebenslanges Lernen eine angenehme Selbstverständlichkeit wird? Nach der Schule wäre es deshalb vermutlich sinnvoll, sich nicht nur auf einen Beruf für den Rest des Lebens festlegen zu wollen und davon auszugehen, dass dieser für immer existiert, sondern mit Selbstverständlichkeit von sich wandelnden Berufen auszugehen. Sowohl die Menschen als auch die Unternehmen sollten flexibel bleiben, was nicht-geradlinige Erwerbsbiografien und deren Vorteile für alle betrifft.
Was ist Ihre Meinung zu dem Thema? Schreiben Sie mir info@viktoria-schuetz.de