Eine Weltkarte mit Verbindungen zwischen den Kontinenten liegt über einem Bild mit Containern, LKW, einem Gabelstapler und einem Flugzeug

Nicht nur weltpolitische Ereignisse setzen Lieferketten unter Druck. Thomas Wicke, Geschäftsführer der Schunk Group, rät Unternehmen, sich umfassend, aber vor allem auch gegen Cybergefahren abzusichern. (Bild: Schunk Group/Logistics Hall of Fame)

Für die Logistik gibt es ein neues Risikoranking: So hat sich eine Befragungsreihe der Logistics Hall of Fame in Kooperation mit der Schunk Group mit den aktuellen Risiken der Branche befasst - und vor allem - wie sich die Unternehmen dafür rüsten.

Logistik ist weltweit ein volatiles Geschäft. Mehr denn je sorgen aktuelle Trends und weltpolitische Entwicklungen für neue Herausforderungen und setzen Lieferketten unter Druck. Doch welche Risiken sind maßgeblich und fordern ein Umdenken für die Zukunft? Die erste Erhebung im Rahmen einer neuen Umfragereihe, die die Logistics Hall of Fame gemeinsam mit der Schunk Group ins Leben gerufen hat, zeigt ein klares Ergebnis: Der anhaltende Fachkräftemangel, Cyberkriminalität und Lieferkettenunterbrechungen machen der Logistikbranche im DACH-Raum derzeit am meisten zu schaffen.

Die aktuell größten Gefahren für die Logistikbranche weltweit bergen nach Ansicht der Befragten der Fachkräftemangel (71,8 Prozent), gefolgt von Cyberkriminalität (64,1 Prozent) und auf dem dritten Rang Lieferkettenunterbrechungen (48,7 Prozent).

Fachkräftemangel als größtes Risiko

Bei den konkreten Risiken für das eigene Unternehmen zeigt sich ein ähnliches Bild. Platz eins im individuellen Risikoranking belegt auch hier der Fachkräftemangel (62,5 Prozent). Lieferkettenunterbrechungen (47,5 Prozent) rangieren jedoch vor der Cyberkriminalität (45 Prozent).
Auf den nachfolgenden Plätzen folgten als generelle Gefahren politische Risiken (43,6 Prozent) und

Datengetriebene Geschäftsmodelle als Einfallstor für Cyberkriminelle

„Tagesaktuelle Themen wie Lieferkettenprobleme und Fachkräftemangel dominieren das Risikoranking der Logistik, aber in den Führungsetagen der Logistik ist auch angekommen, dass datengetriebene Geschäftsmodelle in der Logistik immer mehr Einfallstore für Cyberkriminelle bieten, um Logistikketten zu infiltrieren, Warenströme umzuleiten oder Betriebe lahmzulegen“, sagt Thomas Wicke, Geschäftsführer der Schunk Group.

„Dass Cyberangriffe für Unternehmen jeder Größe ein Problem werden können, wird jedoch oft vergessen oder verdrängt. Auch bei kleinen Unternehmen, kann schnell ein Schaden in Millionenhöhe entstehen. Darum ist es wichtig, sich gut gegen die Auswirkungen der Risiken abzusichern“, führt Wicke weiter aus.

Thomas Wicke, Geschäftsführer der SCHUNCK GROUP
(Bild: Schunk Group/Logistics Hall of Fame)

"Dass Cyberangriffe für Unternehmen jeder Größe ein Problem werden können, wird jedoch oft vergessen oder verdrängt. Auch bei kleinen Unternehmen, kann schnell ein Schaden in Millionenhöhe entstehen", sagt Thomas Wicke.

Maßnahmen, um Risiken entgegenzuwirken

Um den Risiken entgegenzuwirken, nannten die befragten Führungskräfte eine Reihe von laufenden Maßnahmen, darunter unter anderem frühzeitige Aktivitäten zur Bindung von Mitarbeitenden, umfassende Schulungsprogramme, die Arbeit am Top Employer Branding sowie die Bildung von Task Forces zur Motivation des eigenen Personals und zur Rekrutierung von externen Kräften.
„Bestehende Maßnahmen können durch passende Lösungen unterstützt werden, die darauf einzahlen, Mitarbeitende zu binden und die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen“, beschreibt Wicke den möglichen Ansatz. Zur Absicherung gegen Cyberkriminalität gaben die Unternehmen an, bewusst in IT-Sicherheit zu investieren, sich zur Aufspürung von Sicherheitslücken regelmäßig selbst hacken zu lassen, Überwachungssysteme anzuschaffen sowie Prozesse zu sichern und regelmäßige Back-ups zu installieren.

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