Laut Audi-Chef Rupert Stadler werden der aktuellen Vereinbarung weitere Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat folgen: Ziel ist ein umfassender Pakt, verbunden mit einer noch langfristigeren Jobgarantie weit ins nächste Jahrzehnt hinein.
Stadler gab die Beschäftigungssicherung am Montag auf der Betriebsversammlung im Werk Ingolstadt bekannt. Inmitten der strategischen Neuausrichtung, der Abgas‑Affäre und im Umfeld extrem herausfordernder Märkte sei es dem Unternehmen wichtig, ein Zeichen zu setzen: "Gerade in unsicheren Zeiten wollen wir unseren Mitarbeitern eine Garantie geben. Ich persönlich freue mich sehr über dieses erste Ergebnis. Im nächsten Schritt wollen wir Audi weiter fit machen für die Zukunft."
Entsprechende Gespräche mit dem Gesamtbetriebsrat sollen unmittelbar beginnen. Mit der Vereinbarung "Audi.Zukunft." plant der Automobilhersteller, die Kernpunkte seiner Unternehmensstrategie 2025 umzusetzen. Im Zuge der Verhandlungen will Audi beispielsweise die Technologiekompetenz in Deutschland ausbauen und die Effizienz der Heimatwerke stärken.
Auch die Standortfrage für weitere Elektromodelle und Ideen für zukunftsweisende Geschäftsfelder stehen auf der Agenda. Der Pakt soll außerdem eine weitere Jobgarantie beinhalten, die die Beschäftigung der Stammbelegschaft weit bis in die kommende Dekade hinein schützt.
Audi‑Personalvorstand und Arbeitsdirektor Thomas Sigi sagt: "Unser Ziel für die Vereinbarung "Audi.Zukunft." ist klar: Wir qualifizieren unsere Mannschaft für die Herausforderungen der Digitalisierung und schaffen zugleich eine moderne Audi‑Arbeitswelt."
Die Verlängerung der Beschäftigungsgarantie bis 2020 sei nur der Startschuss. "Auch langfristig werden wir die Arbeitsplätze an den deutschen Standorten sichern. Die Weichen sind gestellt, um zusammen durchzustarten und uns ganz auf den Erfolg des Unternehmens zu konzentrieren", so Sigi.
Unternehmensleitung und Betriebsrat planen, die gemeinsame Vereinbarung "Audi.Zukunft." im Laufe des kommenden Jahres abzuschließen.
Mit Material von Audi