Ein Mann arbeitet in einem Dürr-Werk

Im Dürr-Konzern sind rund 16.500 Mitarbeiter beschäftigt. Knapp die Hälfte davon arbeitet in Deutschland. - (Bild: Dürr AG/Frank van Groen)

Die Aktionärinnen und Aktionäre der Dürr AG haben auf der diesjährigen Hauptversammlung eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2020 beschlossen. Die Hauptversammlung fand aufgrund der Pandemie virtuell statt und wurde online von rund 600 Teilnehmern verfolgt. Der Vorstandsvorsitzende Ralf W. Dieter unterstrich die Widerstandsfähigkeit des Dürr-Konzerns angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie: „Wir haben die Corona-Herausforderungen durch Kostenanpassungen und effektives Liquiditätsmanagement bisher stabil gemeistert.“ Ein besonderer Dank ging an die Belegschaft: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben den Kunden gezeigt, dass auf uns auch unter schwierigen Bedingungen Verlass ist.“

Zugleich schaute der Vorstandsvorsitzende nach vorne: „Wir schalten wieder in den Wachstumsmodus. Die Nachfrage hat angezogen, die zukunftssichernden Maßnahmen der beiden Vorjahre steigern die Effizienz und bilden die Basis für Ergebnisverbesserungen in den kommenden Jahren. Wir sind auf einem guten Weg, unser Ziel einer EBIT-Marge von mindestens acht Prozent zu erreichen“. Auf seinem Wachstumskurs werde der Dürr-Konzern, so Ralf W. Dieter, besonders von seiner guten Aufstellung in den Zukunftsfeldern Digitalisierung, Automatisierung, Nachhaltigkeit und Elektromobilität profitieren.

Wahlen zum Aufsichtsrat

Mit Blick auf das 125-jährige Firmenjubiläum in diesem Jahr dankte der Vorstandsvorsitzende der Unternehmerfamilie Dürr, die als Ankeraktionär 29 Prozent der Anteile der Dürr AG kontrolliert. An Heinz und Heide Dürr gewandt sagte er: „Ohne Ihre Tatkraft stünde Dürr nicht an der Spitze des Weltmarktes. Ihre Verbundenheit zum Unternehmen kann nicht hoch genug geschätzt werden.“

Die Hauptversammlung wählte folgende Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat: Richard Bauer, Dr. Rolf Breidenbach, Prof. Dr. Dr. Alexandra Dürr, Gerhard Federer, Dr. Anja Schuler und Arndt Zinnhardt.

Die für April geplante Wahl der Arbeitnehmervertreter wurde verschoben, da die gesetzlich vorgeschriebene Präsenzwahl unter Pandemiebedingungen nicht durchführbar war. Daher wurden folgende Arbeitnehmervertreter zur gerichtlichen Bestellung in den Aufsichtsrat vorgeschlagen, bis wieder eine Präsenzwahl stattfinden kann: Mirko Becker, Carmen Hettich-Günther, Thomas Hohmann, Hayo Raich, Dr. Martin Schwarz-Kocher, Dr. Astrid Ziegler.

Alle genannten Personen gehörten dem Aufsichtsrat der Dürr AG bereits im vorangegangenen Turnus an. In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats nach der Hauptversammlung wurden Gerhard Federer als Vorsitzender sowie Richard Bauer und Hayo Raich als stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats bestätigt.

So sieht das neue Vergütungssystem aus

Bei einer Präsenz von 75 Prozent billigten die Aktionärinnen und Aktionäre das neue Vergütungssystem für den Vorstand der Dürr AG mit einer Mehrheit von rund 90 Prozent. Das moderne System gilt seit dem 1. Januar 2021 und berücksichtigt neben gesetzlichen Neuregelungen auch die aktuelle Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex. Unter anderem enthält es variable Leistungskriterien zur Messung der nachhaltigen Entwicklung des Dürr-Konzerns, ein Zielbonussystem sowie neue Bestimmungen zu Leistungen bei Vertragsbeendigung.

Die Hauptversammlung entlastete Vorstand und Aufsichtsrat mit jeweils über 99 % der Stimmen. Auch alle weiteren Beschlussanträge wurden angenommen.

Quelle: Dürr AG

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