Der frühere Daimler-Vorstand Jürgen Hubbert ist tot. Er starb am Dienstag im Alter von 81 Jahren in Sindelfingen, wie der Autobauer am Freitag bestätigte. Hubbert war von 1989 bis 2005 Mitglied des Vorstands zunächst der Mercedes-Benz AG und später der Daimler-Benz und der DaimlerChrysler AG. Dort war er jeweils für die Pkw-Produktion verantwortlich, was ihm den Beinamen "Mister Mercedes" einbrachte.
Der in Hagen geborene Maschinenbauingenieur Hubbert hatte seine Daimler-Karriere 1965 begonnen. Seit Anfang der 1990er-Jahre leitete er die Pkw-Produktion. Unter seiner Regie entstanden unter anderem die A-Klasse und der Kleinwagen Smart.
"Jürgen Hubbert war Mister Mercedes", sagte Daimler-Vorstandschef Ola Källenius. "Unter seiner Verantwortung startete eine historische Produktoffensive mit wegweisenden Fahrzeugen wie der A- und der M-Klasse. Als Führungspersönlichkeit vermochte er es, integrierend zu wirken und mit Technikbegeisterung sowie höchstem Anspruch an sich selbst seine Teams zu motivieren." Er habe Mercedes-Benz mit Integrität, Innovationsgeist und großem Erfolg für immer geprägt. "Wir trauern um eine große Persönlichkeit und einen großartigen Menschen."
Neben seiner Tätigkeit als Manager engagierte er sich vielfältig außerhalb des Unternehmens und nahm seit Beginn der 1990er Jahre einen Lehrauftrag an der Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Karlsruhe wahr. Im Jahr 2015 verlieh ihm das Karlsruher Institut für Technologie die akademische Ehrenbürgerwürde.
Quellen: Dpa, Daimler