Laserschneiden mit einem Trumpf-Laser

Trumpf konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern. (Bild: Trumpf)

Trumpf hat nach einer Corona-Flaute beim Umsatz wieder zugelegt. Nach vorläufigen Zahlen setzte der Maschinenbauer im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. Juni endete, 4,2 Milliarden Euro um, wie das Ditzinger Unternehmen mitteilte. Das entspricht einem Plus von 20 Prozent. Im vorherigen Geschäftsjahr stagnierte der Umsatz noch bei 3,5 Milliarden Euro. Zuvor war dieser unter dem Einfluss des ersten Corona-Jahres leicht gesunken.

Größter Einzelmarkt sind jetzt die Niederlande mit rund 840 Millionen Euro Umsatz. Grund dafür ist laut Unternehmen das wachsende EUV-Geschäft mit dem niederländischen Technologieunternehmen ASML. Zweitgrößter Einzelmarkt sind die USA mit etwa 655 Millionen Euro Umsatz, gefolgt von Deutschland mit circa 590 Millionen Euro.

Der Auftragseingang stieg nach Angaben des Unternehmens um 42 Prozent auf rund 5,6 Milliarden Euro, nach 3,9 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Damit blieb Trumpf etwas unterhalb der eigenen Erwartungen. Im Januar hatte das Unternehmen noch mit einem Plus von 50 Prozent gerechnet.

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Unsicherheit in den Lieferketten macht sich bemerkbar

Beim Umsatz machten sich die global gestörten Lieferketten deutlich bemerkbar, sagte Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller. "Wir konnten trotz eines hohen Auftragsbestands nicht so viele Maschinen- und Lasersysteme fertigen, wie möglich gewesen wäre."

Noch immer spüre Trumpf die Knappheit bei Halbleiter- und Elektronikkomponenten. "Im neuen Geschäftsjahr, das wir gerade mit gut gefüllten Auftragsbüchern begonnen haben, wird uns die Unsicherheit in den globalen Lieferketten noch einige Zeit begleiten", sagte Leibinger-Kammüller.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gruppenweit stieg auf rund 16.500. In Deutschland waren zum Stichtag 30.06.2022 circa 8.400 Mitarbeitende tätig, davon etwa 4.900 am Stammsitz in Ditzingen.

Quellen: Trumpf, DPA

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dpa