
Bei Weidmüller sind die Systeme inzwischen wiederhergestellt und das Unternehmen geht schrittweise in den Normalbetrieb über. Das Bild aus der Produktion wurde vergangene Woche aufgenommen. (Bild: Weidmüller)
Tausende Unternehmen werden jährlich Ziele von Cyber-Attacken. Jüngstes Beispiel: Der Elektronikhersteller Weidmüller. "Unsere technischen Möglichkeiten haben es erlaubt, alle Systeme zu isolieren und eine schnelle Analyse durchzuführen", erklärt Unternehmenssprecherin Sybille Hilker auf Nachfrage von PRODUKTION. Demnach waren die wichtigsten internen und externen Kommunikationskanäle sowie die SAP-Systeme von Weidmüller nicht betroffen. Das Unternehmen habe in Teilen weiter produzieren können.
"Mittlerweile sind nahezu alle Systeme wiederhergestellt und wir gehen schrittweise in den Normalbetrieb über", sagt Hilker. Parallel laufen aber weitere Untersuchungen und Ermittlungen. Ziel sei es, weiterhin ausschließlich in eine sichere und leistungsfähige IT Infrastruktur zu investieren.
Durch Cyber-Attacken entstehen der deutschen Wirtschaft jährlich Schäden in Milliardenhöhe. 2020/2021 lag der Gesamtschaden einer Bitkom-Studie zufolge bei 223 Milliarden Euro - ein Rekordwert. Die Schadenssumme ist mehr als doppelt so hoch wie in den Jahren 2018/2019, als sie noch bei 103 Milliarden Euro pro Jahr lag. Jedes zehnte Unternehmen sieht mittlerweile seine geschäftliche Existenz durch Cyberattacken bedroht.
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