Das von ABB gekaufte Unternehmen Gomtec wird in Zukunft ein globales ABB Forschungs- und Entwicklungszentrum für kollaborierende Roboter.
Gomtec hat mit dem Leichtbauroboter ‘Roberta’ ein Produkt auf dem Markt, das sich für die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignet. – Bild: ABB
Wie ABB Produktion gegenüber mitteilte, wird das Mitte April zugekaufte Unternehmen Gomtec auf absehbare Zeit an seinem Standort in Seefeld, nahe München, bleiben. Gomtec – das beispielsweise den für die Mensch-Roboter-Kollaboration geeigneten Leichtbauroboter ‘Roberta’ auf den Markt gebracht hat – wird Teil der ABB Robotics-Familie, die der Division Industrieautomation und Antriebe zugeordnet ist. Dabei wird Gomtec in Zukunft ein globales ABB Forschungs- und Entwicklungszentrum für kollaborierende Roboter.
Bernd Gombert, der Gründer und Geschäftsführer von Gomtec, bleibt in der bestehenden Rolle, teilt ABB mit. “Die Übernahme von Gomtec beschleunigt und unterstützt unsere 2020-Strategie und füllt eine Lücke im bestehenden ABB-Produktportfolio kollaborierender Roboter”, erklärte Anne Waltenberger, Communications Manager ABB Robotics.
ABB bietet mit Yumi einen zweiarmigen, kollaborierenden Leichtbauroboter, der mit einer Traglast von 500 g pro Arm zum Beispiel für die Elektronikmontage geeignet ist. Gomtec-Roboter Roberta hingegen bedient mit einer Traglast von 4-12 kg andere Applikationen. ABB arbeitet nun daran, Gomtec in den Konzern zu integrieren. Gomtec beschäftigt derzeit rund 25 Mitarbeiter.
Susanne Nördinger