Mithilfe von Wasserstoff will Thyssenkrupp die Stahlherstellung grüner machen - nun sucht der Stahlgigant nach H2-Lieferanten.

Mithilfe von Wasserstoff will Thyssenkrupp die Stahlherstellung grüner machen - nun sucht der Stahlgigant nach H2-Lieferanten. (Bild: ABCDStock - adobe)

Fachkonferenz: Die CO2-neutrale Fabrik

Fachkonferenz: Die CO2-neutrale Fabrik
(Bild: mi conect)

Experten aus Wissenschaft, Forschung und Industrie tauschen sich jedes Jahr auf der Fachkonferenz CO2-neutrale Fabrik zu den aktuellen Themen rund um klimaneutrale Industrie aus.

 

Prof. Alexander Sauer hat 2023 einen Vortrag zum Thema "Defossilierung der Produktion" gehalten. Im Podcast Industry Insights hat er die wichtigsten Punkte zusammengefast. Hier klicken, um zur Folge zu kommen!

 

Weitere Beiträge, die sich mit den Themen der Konferenz beschäftigen, finden Sie in unserem Fokusthema CO2-neutrale Industrie. Hier geht's entlang!

 

Die nächste Fachkonferenz findet am 15. und 16. Mai 2024 in Würzburg statt. Hier kommen Sie zur Anmeldung: Fachkonferenz CO2-neutrale Fabrik

Thyssenkrupp hat angekündigt, ab 2029 jährlich 143.000 Tonnen Wasserstoff für eine klimafreundlichere Stahlproduktion einzusetzen. Dadurch könnten bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart werden. Der Konzern sucht nun Lieferanten für erneuerbaren oder CO₂-armen Wasserstoff, um einen Hochofen durch eine umweltfreundlichere Direktreduktionsanlage zu ersetzen.

Welche Länder können Wasserstoff liefern?

Die Suche nach Wasserstoff-Lieferanten ist global. Deutschland muss fast 80 Prozent des benötigten grünen Wasserstoffs importieren. Brasilien und die Vereinigten Arabischen Emirate werden als potenzielle Partner genannt. Brasilien hat ein großes Potenzial für die Produktion von Solar- und Windenergie sowie Bioethanol. Die Vereinigten Arabischen Emirate werden durch politische Initiativen unterstützt. Auch die Türkei, Namibia, Vietnam sowie skandinavische Länder und Südeuropa bieten Möglichkeiten für die Wasserstoffproduktion aufgrund ihrer Investitionen in erneuerbare Energien und Infrastruktur.

Was bedeutet das für die Stahlindustrie?

Der Wechsel zu wasserstoffbetriebenen Anlagen stellt eine wichtige Wende in der Stahlproduktion dar. Neben der Reduktion von CO₂-Emissionen ermöglicht diese Technologie eine sauberere und nachhaltigere Produktion. Thyssenkrupp ist nicht allein; auch andere Unternehmen streben ähnliche Veränderungen an, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und die Industrie zukunftsfähig zu machen.

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dpa