In alten IT Strukturen bestehen vielen einzelne Systemen nebeneinander

(Bild: Capgemini)

Das Wertversprechen der IT-getriebenen Business Transformation

Das Wertversprechen von Industrie 4.0 ist klar formuliert und in den strategischen Zielen aller führender Produzenten verankert: Auf Basis der durchgängigen Digitalisierung der heutigen Fabriken hin zu vollvernetzten, offenen und selbst-optimierenden Wertschöpfungsnetzwerken sollen Produktivitäts- und Effizienzsteigerung von mittleren zweistelligen Prozentzahlen erreicht werden. Der Anspruch ist die IT-getriebene Revolution, nicht die kontinuierliche Verbesserung vorhandener Prozess.
Die Basis für diese Revolution bieten Technologien wie Cloud Computing, Containerisierung und maschinelles Lernen. Die Vision lautet: Die Schaffung von vernetzten, modularen und flexiblen Plattform-Ökosystemen in denen IT-getriebene Innovationen einfach skalieren und auf deren Basis die Transformation des Business hin zu adaptierbaren Wertschöpfungsnetzwerken vorangetrieben werden können.

Heutige IT-Landschaften als Bremsklotz für Innovation

In alten IT Strukturen bestehen vielen einzelne Systemen nebeneinander
(Bild: Capgemini)

Der status-quo in vielen Unternehmen: Heutige IT-Landschaften in der Industrie wurden nicht dafür designt, Innovationen zu skalieren und geschäftliche Veränderungen voranzutreiben. Sie erweisen sich vielmehr als Bremsklotz bei dieser Ambition. In der Regel kommt in diesen über viele Jahre gewachsenen alten IT-Strukturen eine Vielzahl an Systemen und Technologien zum Einsatz.

Der Status-Quo der IT-Landschaften

Monolithisch - Monolithische und eng gekoppelte Systeme erschweren die Ablösung von Altsystemen und verhindern die Integration neuer Systeme und Innovationen.

Fragmentiert – Vielzahl isolierter IT-Systeme mit einem geringen Standardisierungsgrad und Integrationsansätzen führen zu erhöhten Risiken und Kosten

Statisch –Anpassungsfähigkeit und -geschwindigkeit der IT-Systeme an sich verändernde Geschäfts- und Kundenbedürfnisse ist sehr limitiert

Teuer – Hohe Kosten für Betrieb, Integration und Wartung der IT-Landschaft sowie die Adaption an sich veränderte Anforderungen

MOP als Treiber der Differenzierung

Natürlich ist diese Erkenntnis auch längst bei den IT- und Business-Entscheidern in der Industrie angekommen. Fast alle produzierenden Unternehmen beschäftigen sich, getrieben durch Kosten- und Wettbewerbsdruck, intensiv mit dem Design ihrer zukünftigen IT-Landschaften. Die meisten sehen den Bedarf einer fundamentalen Transformation der Fertigungs-IT auf Basis von plattform-zentrischen Ansätzen. Davon haben viele Unternehmen zentrale Programme aufgesetzt, um diesen Wandel aktiv über ihr Produktionsnetzwerk voranzutreiben.

Capgemini bezeichnet das Zukunftsbild einer plattformzentrischen Fertigungs-IT als Manufacturing Operations Platform (MOP). Eine MOP ist als Platform-of-Platforms zu verstehen und spannt die Klammerung über die Infrastruktur-, Technische-, Daten- und Applikationsplattform. Dabei adressiert eine MOP alle funktionalen Applikationen zur Orchestrierung des Produktionsablaufs und dies über alle Ebenen von der Edge- über die Enterprise-Ebene bis zur Public Cloud. Die MOP dient als "Enabler" dynamischer Wertschöpfungsnetzwerke und zeichnet sich insbesondere durch die vier folgenden Kernattribute aus:

Vier Kernattribute dynamischer Wertschöpfungsnetzwerke

Offen – Der Einsatz von Interoperabilitäts- und Plattformtechnologien ermöglicht die nahtlose Integration von heterogenen Produktionsanlagen und Applikation unabhängig vom Hersteller

Flexibel – Eine zentral orchestrierte Plattform von dezentralen Instanzen in denen Applikationen bei Bedarf auf- und abwärts skaliert und Nutzlasten dort bereitgestellt, wo sie benötigt werden.

Businessfokussiert– Durch die Standardisierung der Plattformenebenen kann sich in jedem Reifestadium rein auf die Umsetzung und Anwendung der Applikationen und damit die wertschöpfenden Aktivitäten fokussiert werden.

Adaptiv – Durch die Bereitstellung von plattformübergreifenden Fähigkeiten, wird die Entwicklungszeit neuer Funktionen verkürzt und eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit auf interne oder externe Impulse sichergestellt

Plattform-zentrische Wertschöpfungsnetzwerke: Eine kontinuierliche Transformation

Eine plattformübergreifende IT-Landschaft ist maximal felxibel
(Bild: Capgemini)

Eine MOP ist weder ein statisches Produkt noch eine reine technische IT-Plattform. Eine MOP sollte vielmehr als das standardisierte Rückgrat und der Werkzeugkasten für die Integration von wertschöpfenden Businessapplikationen zwischen der Steuerungs- und der Unternehmensebene verstanden werden. Die MOP hat den Anspruch die technischen Voraussetzungen zu schaffen, um die Vision von modularen, flexiblen und hoch-effizienten Wertschöpfungsnetzwerken Realität werden zu lassen.

Vor diesem Hintergrund ist klar, dass eine MOP kein reines IT-Projekt sein kann und die Umsetzung kein einmaliger Sprint ist, sondern viel mehr eine kontinuierliche Abfolge verschiedenster voneinander abhängiger Aktivitäten darstellt. In diesem Kontext ist es von großer Bedeutung, die Komplexität gering zu halten und Aktivitäten angemessen zur Situation des Unternehmens und Reifegrad des Transformationsprogramms mit den richtigen Partnern anzugehen.

Wie sie die Transformation erfolgreich meistern

Wir empfehlen – egal ob es bereits laufende Transformationsprogramme gibt oder auf dem Greenfield begonnen werden soll – zunächst mit einem sehr klaren Zielbild zu starten und dieses entlang der MOP-Paradigmen zu gestalten bzw. auszurichten. Fundamentaler Teil des Zielbilds sind dabei die Auswahl und Umfänge der einzelnen Plattformschichten im "Platform-of-Platforms"-Ansatz. Diese legen das Fundament für die Flexibilisierung der Manufacturing IT-Landschaft und die Business-Anforderungen von morgen. Dadurch kann sich in den Applikationsschichten der Plattform auf die Realisierung des Business Value der einzelnen Use Cases konzentriert werden. Wir empfehlen dabei grundsätzlich mit „minimal invasiven“ Use Cases mit Fokus auf Shopfloor- und Prozess-Transparenz zu starten und in den weiteren Schritten die business-kritischen Applikationen und Systeme abzulösen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass Organisation, Technologie und Prozess sukzessive plattform-zentrisch aufgestellt werden und damit die Transformation weiter antreiben.

Ganzheitlicher Partner für die Business Transformation

Logo Hannover Messer
(Bild: Hannover Messe)

Capgemini kombiniert die notwendigen Fähigkeiten, um die Transformation in allen Phasen hin zum individuellen Zielbild einer MOP zu begleiten: Als Vorausdenker in der Definition des Zielbildes, als starker Umsetzer im Design und Aufbau der Plattform, sowie als verlässlicher und skalierender Partner im Rollout und Betrieb. Wir haben den Anspruch durch die Erfahrung unserer Teams als Beschleuniger in der Transformation hin zu einer plattformzentrischen Manufacturing IT zu dienen und insbesondere sicherzustellen, dass dieser Transformationspfad in einem Wettbewerbsvorteil für unsere Kunden endet. Erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten von der Gestaltung der Zukunft der Produktions-IT, vom 30. Mai-2. Juni 2022: Hannover Messe Stand 16, Halle 5

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