
Damit der Zug pünktlich fährt, lässt das Multicopter-Team der Deutschen Bahn seit 2015 bundesweit regelmäßig Drohnen aufsteigen. Die ‚Flugroboter‘ prüfen zum Beispiel Bäume an Bahntrassen auf Standfestigkeit, um frühzeitig zu erkennen, wo Äste oder Stämme auf die Gleise fallen könnten. Drohnen können aber auch helfen, die Bauplanung zu beschleunigen. Aus den Aufnahmen vom Multicopter können digitale 3D-Modelle des Trassenverlaufs oder des Gebäudes errechnet werden. Die Fotos, Videos und Daten erleichtern dann Planung und Kostenkontrolle von Neubauprojekten. (Bild: Deutsche Bahn)

Ganze Landschaftsabschnitte haben Drohnen bei der Pipeline-Überwachung im Blick. Denn kleine Lecks in den weit verzweigten Rohrleitungen können große Schäden und hohe Kosten verursachen. Die Drohne liefert anhand der Inspektion Bilder der Gebiete. Siemens hat eine Software entwickelt, die die notwendige Bildanalyse möglich macht. Dank ihr können die Experten ein dreidimensionales Oberflächenmodell erstellen und Störungen in der Pipeline schnellstmöglich aufdecken. (Bild: Siemens)

Die rollende Transportdrohne 'Bin:Go' hat das Fraunhofer IML in Dortmund entwickelt. Fliegen kann der Transportroboter auch, er tut dies aber nur bei Bedarf. Ansonsten spart die ‚Ball-Drohne‘ Energie und rollt ihr Transportgut über den Boden von Industriehallen. Der 1.500 g schwere Roboter kann bis zu 700 g schwere Produkte transportieren. Er befindet sich aktuell im Prototypenstadion. (Bild: Fraunhofer IML)

Per thermografischer Analyse können Flugroboter von Multirotor zum Beispiel großflächige Solaranlagen inspizieren. Ausgestattet mit einer Wärmebildkamera findet die Drohne defekte Zellen schnell und zuverlässig. Eine Inspektion schwer zugänglicher Freiluft- oder Dachanlagen ist so aus der Luft möglich. (Bild: Multirotor)

Auch bei der technischen Wartung lassen sich Drohnen wunderbar nutzen. Vor allem schwer zugängliche oder hochliegende Bereiche von Großanlagen können so kostengünstig überwacht werden. Energieversorger und Anlagenbauer setzen laut Drohnenhersteller Multirotor bereits auf die ‚fliegenden Detektive‘. (Bild: Multirotor)

Mit der Drohne ‚Aibot X6‘ gewinnt das italienische Unternehmen Aiview Group hochpräzise Daten für die Brückeninspektion. So lassen sich jährlich mehr als 4000 Bauten vermessen, inspizieren und warten. Das Unternehmen gehört zum Hexagon-Konzern mit Stammsitz in Stockholm in Schweden. (Bild: Aiview )

Paketauslieferung einmal anders. Im oberbayerischen Reit im Winkl konnten DHL-Kunden im Rahmen eines Forschungsprojektes ihre Pakete per Lieferdrohne empfangen und versenden. Möglich wurde das dank einer speziell entwickelten Packstation, auf der die Drohne landen konnte. DHL ist es laut eigenen Angaben als erster Paketdienstleister weltweit gelungen, einen Paketkopter direkt in die logistischen Abläufe der Paketzustellung einzubinden. (Bild: DHL)

In Zukunft können Drohnen auch die Inventur im Lager übernehmen. Das ist zumindest das Ziel von Linde Material Handling – einem Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten. Den Prototypen der Inventurdrohne hat Linde bereits vorgestellt. Damit die Energieversorgung und Ortung in der Halle gesichert ist, wird die Drohne mit einem automatisierten Hochhubwagen gekoppelt. (Bild: Linde)

Noch im Startup-Stadion befindet sich das Unternehmen Wingcopter. Die Gründer Tom Plümmer und Jonathan Hesselbarth fertigen ihre Drohnen in Darmstadt. Die Erfindung kombiniert die Vorzüge von Multicoptern und Flächenflüglern. Einen ersten größeren Auftrag hat das Unternehmen bereits aus Dubai. Hier sollen die Drohnen Pipelines und Stromleitungen aus der Luft überwachen. (Bild: Wingcopter)
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