Batterie Herstellung

Deutschland soll zukünftig in die Batteriebranche einsteigen und somit auch neue Arbeitsplätze schaffen. - (Bild: Adobe Stock/Lyubov)

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) rechnet beim Aufbau der europäischen Batteriezellindustrie mit zahlreichen neuen Jobs in Deutschland. "Es ist absehbar, dass wir in Deutschland einige Zehntausend Arbeitsplätze schaffen werden in diesem Bereich", sagte Altmaier in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart". An (diesem) Dienstag besucht er in Ellwangen die Firma Varta, um ihr als erstem deutschen Unternehmen einen Förderbescheid aus dem europäischen Batterie-Projekt (IPCEI) zu übergeben. Varta bekommt 300 Millionen Euro.

Das Bundeswirtschaftsministerium fördert zwei Großprojekte zur Batteriezellinnovation. Sie werden als sogenannte "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI) realisiert und umfassen Projekte aus mehreren europäischen Mitgliedstaaten. Varta ist Teil des ersten IPCEI, hier arbeiten 17 Unternehmen aus sieben Mitgliedsstaaten zusammen. Ziel der europäischen Initiative ist es, die Grundlagen für Batteriezellen und -module zu schaffen.

Deutschland soll Vorreiter werden

Altmaier sagte laut seinem Ministerium, nun werde die nächste Stufe der Batteriezellfertigung in Deutschland gezündet. Erste Batteriekomponenten würden bereits in Deutschland produziert. "Nun machen wir den nächsten Schritt hin zur Großserie bei Batteriezellen für automobile und industrielle Anwendungen."

Europa müsse bei der Quantität nicht mit Asien konkurrieren, solle aber die besten, leistungsfähigsten und umweltfreundlichsten Batterien entwickeln, sagte Altmaier beim 'Frühstart'. "Da können wir führend werden und das wollen wir auch."

Europa hinkt bei der Fertigung von Batteriezellen für E-Autos vor allem Asien hinterher, es droht eine Abhängigkeit. Bisher werden nach offiziellen Angaben rund 84 Prozent der Batterien weltweit in Asien produziert und nur drei Prozent in Europa.

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dpa