Bis Ende 2025 Abbau der Arbeitsplätze. -

Die Arbeitsplätze sollen bis Ende 2025 sozialverträglich abgebaut werden. - (Bild: Sundry Photography - stock.adobe.com)

Die Wettbewerbsfähigkeit in einem hart umkämpften Marktumfeld müsse verbessert werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mit. In dem Werk sind 3.800 Personen beschäftigt und es werden unter anderem Kleinmotoren hergestellt, die etwa bei Fensterhebern oder Sitzverstellern zum Einsatz kommen.

Seit Mitte vergangenen Jahres beraten laut Mitteilung Management und Betriebsrat darüber, wie der Standort langfristig wieder "solide Ergebnisse" erwirtschaften kann. Zunächst hatte das "Badische Tagblatt" darüber berichtet.

Die Arbeitsplätze sollen bis Ende 2025 sozialverträglich abgebaut werden. Betriebsbedingte Kündigungen seien bis dahin ausgeschlossen.

Heftige Kritik kam von der IG Metall. Ein Gewerkschaftssprecher sagte, die Stimmung in der Belegschaft sei am Boden. Sie habe über Jahre tarifliche Zugeständnisse gemacht. Nach Auffassung der IG Metall sind von dem geplanten Arbeitsplatzabbau mehr als 1.000 Menschen betroffen.

Ungewisse Zukunft auch für den Standort München

Auch die Zukunft des Standorts München mit 250 Beschäftigten, die elektrische Kraftstoffpumpen und Einspritzventile fertigen ist ungewiss. Über die Zukunft des Werks würden gerade Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern geführt. Infolge des Umbaus der Autoindustrie sei die absehbare Stückzahlentwicklung der Komponenten für die nächsten Jahre weiter rückläufig.

Das Bosch-Werk in Göttingen will der chinesische Hersteller von Batterien und Energieübertragungssystemen Gotion High-Tech übernehmen, wie Bosch mitteilte. Dort soll eine Montage von Lithium-Ionen-Batterien aufgebaut werden. Der Kaufvertrag sei am 15. Juli unterzeichnet worden. An dem Standort sind 300 Mitarbeiter auf die Sortierung und Aufbereitung von gebrauchten Ersatzteilen zur Wiederverwertung spezialisiert. Außerdem werden Komponenten wie Fahrzeugstarter und elektrohydraulische Bremsen produziert.

Sie möchten gerne weiterlesen?

dpa