
Auf Platz 10 hat es Emuge Franken geschafft. Der Unternehmensverbund mit Sitz in Lauf an der Pegnitz ist auf Gewindeschneid-, Prüf-, Spann- und Frästechnik spezialisiert. 2016 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 140 Millionen Euro in Deutschland. – Bild: Emuge Franken

Platz 9 im Ranking belegt die Iscar Germany GmbH. Zum Portfolio des Unternehmens mit Stammsitz in Ettlingen gehört ein komplettes Sortiment an Dreh-, Bohr-, Fräs- und Feinbearbeitungswerkzeugen sowie die zugehörigen Spannaufnahmen. 2016 erzielte die Firma in Deutschland einen Umsatz von 142 Millionen Euro. – Bild: Iscar Germany GmbH

Den 8. Platz im Ranking hat sich die Walter AG gesichert. Der deutsche Werkzeughersteller mit Stammsitz in Tübingen gehört als Tochterunternehmen zur schwedischen Sandvik Holding GmbH. Produziert werden bei der Walter AG Standard- und Sonderwerkzeuge für alle Arten der Zerspanung. 2016 betrug der Deutschland-Umsatz des Unternehmens 160 Millionen Euro. – Bild: Walter AG

Auf dem 7. Platz ist die Paul Horn GmbH zu finden. Das Unternehmen aus Tübingen produziert Einstech-, Längsdreh- und Nutfräswerkzeuge. 2016 erwirtschaftete die Firma einen Umsatz von 165 Millionen Euro in Deutschland. – Bild: Paul Horn GmbH

Den 6. Platz belegt die Kennametal Gruppe aus den USA und somit einer der wenigen Nichtdeutschen Hersteller. Das Unternehmen fertigt zum Beispiel Wendeschneidplatten. Im Jahr 2016 betrug der in Deutschland erwirtschaftete Umsatz 182 Millionen Euro. – Bild: Kennametal

Auch auf den 5. Platz hat es mit Ceratizit aus Luxembourg ein Nichtdeutsches Unternehmen geschafft. Die Firma hat ihren Hauptsitz im luxembourgischen Mamer und fertigt pulvermetallurgische Sinterteile für Zerspanungswerkzeuge sowie Hartmetallstäbe für die Präzisionswerkzeugindustrie. Im Jahr 2016 erzielte Ceratizit in Deutschland einen Umsatz von 225 Millionen Euro. – Bild: Ceratizit

Den 4. Platz gesichert und somit knapp das Stockerl verpasst hat die Hoffmann-Group. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in München bietet neben Qualitätswerkzeugen auch Dienstleistungen an. 229 Millionen Euro Umsatz erzielte die Hoffmann Group im Jahr 2016 in Deutschland. – Bild: Hoffman-Group

Platz 3 im Ranking belegt die ‚Mapal Dr. Kress KG‘. Das Unternehmen aus Aalen ist auf Präzisionswerkzeuge und Zerspanungswerkzeuge spezialisiert und gewinnt damit die Bronzemedaille. Der Vorsprung zu Platz 4 ist allerdings knapp. So erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2016 in Deutschland einen Umsatz von 230 Millionen Euro. – Bild: Mapal

Der 2. Platz und somit die Silbermedaille gehört ‚Sandvik Tooling‘ – einem Hersteller aus Schweden. Das Unternehmen hat verschiedenste Präzisionswerkzeuge im Portfolio und gehört zum Sandvik-Konzern. 2016 betrug der Deutschland-Umsatz von Sandvik Tooling 240 Millionen Euro. – Bild: Sandvik Tooling

Auf den 1. Platz im Ranking der größten Hersteller von Zerspanungswerkzeugen hat es die Gühring KG geschafft. Das Unternehmen aus dem schwäbischen Albstadt bietet die ganze Palette der Präzisionswerkzeuge. Mit einem Deutschland-Umsatz im Jahr 2016 von 388 Millionen Euro gebührt dem Unternehmen die Goldmedaille. – Bild: Gühring KG
Die Werkzeuge für spanende Fertigungsverfahren (Zerspanungswerkzeuge) zählt man zusammen mit den Werkzeugen für das Zerteilen und jenen für die abtragenden Fertigungsverfahren zu den Schneidwerkzeugen.
Werkzeuge, die Unternehmen für das Zerspanen einsetzen, bestehen üblicherweise aus drei Teilen: einem Schaft, einem Griff bei manuellen Werkzeugen oder einer Maschinenschnittstelle bei Maschinenwerkzeugen und dem bei der Bearbeitung wirksamen Teil, den Schneidteil.
Letzterer ist keilförmig und dringt bei der Bearbeitung in den Werkstoff des Werkstücks ein. Damit es überhaupt zur Spanbildung kommen kann, muss er härter sein als der Werkstoff. Seine Geometrie kann entweder bekannt sein wie beim Spanen mit geometrisch bestimmten Schneiden (Drehen, Fräsen, Bohren, etc.) oder unbekannt wie beim Spanen mit geometrisch unbestimmten Schneiden(Schleifen, Honen). Bei den letzteren besteht das Werkzeug aus zahlreichen kleinen, harten Körnern. Diese sind mit einem Bindemittel zu Schleifscheiben oder Honsteinen gefügt.
Schneidteil aus harter Wendeschneidplatte
Nahezu alle Werkzeughersteller unterscheiden üblicherweise für das Spanen mit geometrisch bestimmter Schneide zwischen zwei großen Gruppen von Werkzeugen. Bei Massiv-Werkzeugen besteht das Werkzeug durchgängig aus einem einzigen Material. In der modernen Fertigung werden von den Unternehmen jedoch hauptsächlich Werkzeuge benutzt, bei denen der Schneidteil aus einer harten Wendeschneidplatte besteht, die auf einen zäheren und günstigeren Schaft sitzt.
Diese Platten können entweder fest aufgelötet sein oder geklemmt, verschraubt oder verstemmt sein. Das ermöglicht den Anwendern einen schnellen Wechsel der Platten. Die Massiv-Werkzeuge und die Werkzeuge mit aufgelöteten Wendeschneidplatten müssen wenn sie verschlissen sind aufbereitet werden durch Werkzeugschleifen. Die Werkstoffe aus denen die Schneidteile oder Wendeschneidplatten bestehen, bezeichnen Experten als Schneidstoff.
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