1. Warum setzen deutsche Unternehmen zunehmend auf Partnerschaften mit chinesischen Firmen?
Die verstärkte Zusammenarbeit dient mehreren Zielen: 56 % der befragten Unternehmen möchten ihr Geschäft in China skalieren, 46 % wollen sich der hohen Innovationsgeschwindigkeit vor Ort anpassen. Chinesische Firmen werden zunehmend als Innovationsführer wahrgenommen – 60 % erwarten dies sogar in ihrer eigenen Branche. Strategische Partnerschaften gelten daher als Schlüssel, um Marktzugang, Wettbewerbsfähigkeit und technologische Relevanz zu sichern.
2. Welche Rolle spielt der Wissenstransfer zwischen Deutschland und China?
Der Austausch erfolgt in beide Richtungen: 55 % der Unternehmen berichten von einem Know-how-Transfer vom deutschen Mutterhaus zur chinesischen Tochter – primär technisches Wissen (63 %). Umgekehrt fließen zunehmend innovative Lösungen (40 %) aus China zurück in die deutschen Zentralen. Damit wird China nicht nur Empfänger von Wissen, sondern aktiver Ideengeber in globalen Innovationsprozessen.
3. Was sind die größten Herausforderungen bei der Partnersuche in China?
Trotz des strategischen Werts bleibt die Umsetzung anspruchsvoll: 42 % der Unternehmen nennen die Suche nach geeigneten Partnern als größte Hürde. Gründe sind unter anderem unklare Marktstrukturen, unterschiedliche Vorstellungen über Qualität und Schutz geistigen Eigentums sowie hohe Anforderungen an Geschwindigkeit und Agilität in Entwicklungsprozessen.
4. Inwiefern profitieren deutsche Unternehmen von der Internationalisierung chinesischer Firmen?
Die Expansion chinesischer Unternehmen ins Ausland eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten: 36 % der deutschen Unternehmen sehen darin die größte potenzielle Chance. Bereits 68 % sind aktiv in internationale Projekte chinesischer Firmen eingebunden – vor allem durch die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen (44 %). Damit ergeben sich neue Rollen in globalen Lieferketten und langfristige Partnerschaften über den chinesischen Markt hinaus.