Top-Manager beteuerte stets seine Unschuld

Ex-Siemens-Finanzchef Neubürger gestorben

Er hatte bis zuletzt in der Siemens-Schmiergeldaffäre um seine Unschuld gekämpft: Nun hat sich der ehemalige Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger offenbar das Leben genommen.

Gut eine Woche, nachdem die Siemens-Aktionäre auf der Hauptversammlung dem Vergleich mit
Gut eine Woche, nachdem die Siemens-Aktionäre auf der Hauptversammlung dem Vergleich mit Ex-Siemens-Finanzchef Neubürger zugestimmt haben, beging der 62-Jährige jetzt in München Selbstmord. -

Das berichtet das “Manager Magazin Online”. Neubürger wurde 62 Jahre alt.

Neubürger arbeitete von 1997 bis 2006 als Finanzvorstand bei Siemens. Ein später folgendes Ermittlungsverfahren im Rahmen der Korruptionsaffäre beim Münchener Konzern wurde gegen eine Geldauflage eingestellt. Sein einstiger Arbeitgeber forderte von ihm obendrein Schadenersatz.

Er kämpfte jahrelang um seine Unschuld in der Siemens-Korruptionsaffäre. Zuletzt stimmte Neubürger dann aber doch einem Vergleich mit seinem Ex-Arbeitgeber zu. Jedoch ohne jede Schuldanerkenntnis. Siemens konnte damit endlich das Kapitel der Schmiergeldaffäre abschließen. Der Manager beteuerte jedoch stets seine Unschuld.

Manager Magazin Online/Handelsblatt/Guido Kruschke