Siemens gliedert seine großen Antriebe bis Herbst aus.

Siemens gliedert seine großen Antriebe bis Herbst aus. (Bild: Siemens)

Siemens stellt sein Großmotorengeschäft auf eigene Beine: Seit 1. Juli ist Innomotics ein rechtlich eigenständiges Unternehmen, bleibt aber zunächst eine 100 prozentige Siemens-Tochter. Innomotics fasst die Geschäftsaktivitäten mit Nieder- bis Hochspannungsmotoren, Getriebemotoren, Mittelspannungsumrichtern und Motorspindeln sowie Projekt- und Serviceleistungen für dieses Produktportfolio unter einem Dach zusammen. Die Zentrale befindet sich in Nürnberg. Die Ausgliederung in Deutschland ist zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen, teilte Siemens mit. Bis zum Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1.Oktober 2023 soll auch die globale Ausgliederung weitestgehend abgeschlossen sein.

Innomotics setzt sich künftig zusammen aus den bisherigen entsprechenden Geschäften der Einheiten Large Drives Applications, Digital Industries sowie den rechtlich selbstständigen Siemens-Unternehmen Sykatec und Weiss Spindeltechnologie. Weltweit werden rund 15.000 Mitarbeitende für das neue Unternehmen arbeiten.

So soll der CO2-Fußabdruck gesenkt werden

Das Innomotics-Portfolio umfasst Produkte, Systeme, Gesamtlösungen und Dienstleistungen. Mit diesem Portfolio will das Unternehmen Kunden dabei unterstützen, den Wirkungsgrad ihrer Anlagen zu verbessern, sie effizienter einzusetzen und somit Emissionen und wertvolle Ressourcen einzusparen. Dies gilt nicht nur für neue Anlagen, sondern auch bei der Wartung, der Reparatur und der Umrüstung von bestehenden Anlagen. Das Ziel des Unternehmens: In allen Industrien für Energieeffizienz, Reduktion von Treibhausgasemissionen und Minimierung des CO2-Fußabdrucks von Anlagen zu sorgen.

Zudem wird Innomotics auch in Zukunft eng mit anderen Siemens-Geschäften zusammenarbeiten, beispielsweise in Form von Produktpartnerschaften in den Bereichen Technologie, Entwicklung und Vertrieb sowie im Rahmen von Liefer- und Leistungsbeziehungen.

„Unsere neue Marke steht für unseren Anspruch, ein führender Innovator im Motoren- und Großantriebsgeschäft zu sein und drückt unser Selbstverständnis als kundennahes Unternehmen mit einer Geschichte von über 150 Jahren aus", sagte Michael Reichle, CEO von Innomotics. „Durch hocheffiziente elektrische Großantriebssysteme können wir herkömmliche, weniger nachhaltige Systeme ersetzen und so unseren Kunden helfen wiederum deren Treibhausgasemissionen zu reduzieren – gerade dort wo heute noch sehr viel CO2 verursacht wird.“

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Hier sieht Innomotics Wachstumspotenziale

Wachstumspotenziale sieht Reichle unter anderem in Entwicklungsfeldern wie der Wasserstoffproduktion, Landstrom-Anbindungen von Meeresplattformen oder Schiffen sowie im Zukunftsbereich der Wasserversorgung und -aufbereitung. „Mit über drei Milliarden Euro Umsatz haben wir eine eindrucksvolle Größe vorzuweisen und sind bestens aufgestellt, um unsere führende Wettbewerbsposition auszubauen“, sagte Christoph Salentin, CFO von Innomotics.

Motoren und elektrische Großantriebssysteme sind das Geschäft und die Expertise von Innomotics. Der Name Innomotics verbindet das Versprechen von Innovationskraft und Verlässlichkeit aus über 150 Jahren Erfahrung und Zuverlässigkeit im Bau elektrischer Motoren und Umrichter. Dieser Anspruch spiegelt sich laut einer Pressemitteilung auch im Unternehmensslogan „redefining reliable motion for a better tomorrow“ wider.

Quelle: Siemens

Fachkonferenz: Die CO2-neutrale Fabrik

Fachkonferenz: Die CO2-neutrale Fabrik
(Bild: mi conect)

Experten aus Wissenschaft, Forschung und Industrie tauschen sich jedes Jahr auf der Fachkonferenz CO2-neutrale Fabrik zu den aktuellen Themen rund um klimaneutrale Industrie aus.

 

Prof. Alexander Sauer hat 2023 einen Vortrag zum Thema "Defossilierung der Produktion" gehalten. Im Podcast Industry Insights hat er die wichtigsten Punkte zusammengefast. Hier klicken, um zur Folge zu kommen!

 

Weitere Beiträge, die sich mit den Themen der Konferenz beschäftigen, finden Sie in unserem Fokusthema CO2-neutrale Industrie. Hier geht's entlang!

 

Die nächste Fachkonferenz findet am 15. und 16. Mai 2024 in Würzburg statt. Hier kommen Sie zur Anmeldung: Fachkonferenz CO2-neutrale Fabrik

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