Jungheinrich: Eine Unternehmensgeschichte in Bildern
Wirtschaft
02. Nov. 2016 | 14:55 Uhr
Unternehmenshistorie
Jungheinrich: Eine Unternehmensgeschichte in Bildern
Die über sechzigjährige Unternehmensgeschichte des Logistikanbieters Jungheinrich spiegelt die lebhafte Entwicklung der Branche wider.
Am 7. August 1953 wird die H. Jungheinrich & Co. Maschinenfabrik von Friedrich Jungheinrich gegründet. Schon der Großvater des in Südafrika geborenen Gründers hatte eine Maschinenfabrik in Thüringen. Als erstes Produkt stellt der Vorläufer der Jungheinrich AG den Elektro-Vierrad-Stapler „Ameise 55“ her. In Mülheim an der Ruhr nimmt die erste Inlands-Niederlassung ihren Betrieb auf. Durch den wiederaufkommenden Welthandel wurden Versand und Lagerung wichtiger, besonders in Häfen wurden Waren auf Paletten verschickt, den Transport übernahmen Gabelstapler, wie sie auch von Jungheinrich ab den 50er Jahren entwickelt werden. - (Bild: Jungheinrich AG)
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Ein Jahr später beginnt der Aufbau eines deutschen Niederlassungs- und Servicenetzes.Das Bild zeigt Monteure in Mülheim an der Ruhr mit fahrenden Werkstätten. Die neuen elektrobetriebenen Modellreihen der Marke „Ameise“ sowie die ersten Hubwagen und Schlepper mit Fahrerstand kommen auf den Markt. Durch vermehrten Einsatz der modernen Lagerung mussten die Service-Techniker viel Instandhaltung betreiben. - (Bild: Jungheinrich AG)
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Die erste Auslandsvertriebsgesellschaft entsteht 1956 in Österreich. Für das junge Unternehmen wird das Exportgeschäft wichtiger, nach und nach folgen die ersten Auslandsgesellschaften in Italien und Schweden. - (Bild: Jungheinrich AG)
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Friedrich Jungheinrich starb bereits 1968 noch vor der Markteinführung eines Hochregalstaplers, dessen Entwicklung er selbst noch geleitet hatte. Für den 1958 eröffneten Hauptsitz mit Werk in Hamburg Wandsbek hatte er bis Ende der Sechziger einen Betrag von 10 Millionen Mark aufgebracht. Ein Jahr nach seinem Tod beschäftigte das Unternehmen über 1.200 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 75 Millionen Mark. 1974 steigt Jungheinrich zusätzlich in das Miet- und Gebrauchtfahrzeuggeschäft ein. Hierbei stechen die besonderen Preise eines gebrauchten Staplers hervor. Auch für kurzfristige Anwendungen interessant. - (Bild: Kira Nerys, Wikipedia)
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In den 1980ern beschäftigt das Unternehmen mittlerweile über 4.000 Mitarbeiter und macht einen Umsatz von 533 Millionen DM, davon 58 Prozent im Ausland, Ende des Jahrzehnts sind es über 5000 Mitarbeiter. 1976 kam es erstmals in der Montage zum Einsatz von Fahrerlosen Transportsystemen. Hierzu wurden ursprünglich für manuelle Bedienung gebaute Gabelhub- und Plattformfahrzeuge mittels „photoelektronischer“ und später dann induktiver Steuerung umgebaut. - (Bild: Jungheinrich AG)
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Nachdem 1990 die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft und der Börsengang erfolgten, übernimmt das Logistikunternehmen 1994 den Stapler-Hersteller Steinbock Boss Group, der seinen Schwerpunkt auf Lager- und Systemtechnik gelegt hat. 1996 stellt Jungheinrich den ersten Elektro-Stapler mit Drehstromtechnik EFG-VD 25/30 vor. - (Bild: Jungheinrich AG)
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Die Globalisierung setzt die deutsche Wirtschaft unter Druck, immer mehr Industrieunternehmen eröffnen Standorte in China. In 2006 gründet Jungheinrich ein Werk im chinesischen Qingpu/Shanghai. Hier werden elektrobetriebene Deichselhubwagen montiert. Die gefertigten Niederhub- und Hochhubwagen dienen der Versorgung des Jungheinrich-Vertriebs in China und des asiatischen Marktes. Zudem entsteht ein Gebrauchtgerätezentrum in Dresden. - (Bild: Jungheinrich AG)
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In 2009 erfolgt der Produktionsstart im Werk Landsberg. Hier werden Elektro-Niederhubwagen produziert. Fünf Jahre später, im Oktober 2014, läuft dann das 100.000ste Fahrzeug vom Band. - (Bild: Jungheinrich AG)
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Effiziente und schnelle Lagerverwaltung wird immer wichtiger. Grund dafür ist nicht zuletzt das Internet mit dem zunehmenden Versandhandel in den letzten Jahren. Technologien wie Auto-ID und RFID fassen Fuß. Auch das Thema Energieeffizienz rückt weiter in den Vordergrund. Lithium-Ionen-Akkus spielen dabei eine wichtige Rolle. Mit Lithium-Ionen-Batterien müssen Flurförderzeuge nicht mehr um den Batterieblock herum konstruiert werden. In 2011 beginnt Jungheinrich die Serienproduktion des EJE 112i mit Lithium-Ionen-Technologie. - (Bild: Jungheinrich AG)
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Das Unternehmen nimmt mehrere Werke in Betrieb, unter anderem in China. Ende 2012 beschäftigt das Unternehmen 11.000 Mitarbeiter und setzt 2,1 Milliarden Euro um, davon rund 40 Prozent mit Dienstleistungen wie Service und Vermietung. Der Blick auf die Logistik hat sich verändert. Mit einem Umsatz von rund 190 Milliarden Euro ist sie der drittgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland hinter dem Handel und der Automobilindustrie. Jungheinrich baut nicht mehr nur ein breites Spektrum an Flurförderzeugen, sondern bietet Gesamtlösungen für die Bewältigung von intralogistischen Problemstellungen der Kunden. In 2013 werden zudem ein Ersatzteilzentrum in Kaltenkirchen und das Werk Degernpoint bei Moosburg in Betrieb genommen. - (Bild: Jungheinrich AG)
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Industrie 4.0 hat auch die Logistikbranche erreicht. Auf der CeMAT 2016 stellt Jungheinrich vernetzte Lösungen und smarte Assistenzsysteme vor, das auf Laserscanner und eine Vernetzung mit dem Warehouse Management System setzt und sich mit Pick-by-Voice-Systemen oder mit Datenbrillen kombinieren lässt. Gut 14.000 Mitarbeiter sind für das Logistikunternehmen tätig, die Zahl erhöhte sich seit 2015 um 11 Prozent – eine Folge des besonders erfolgreichen Jahres 2015. Das Unternehmen erreichte ein Umsatzplus von 10 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro und ein Auftragswachstum von 12 Prozent. Zudem wird das 60. Jubiläum des Schubmaststaplers Ameise gefeiert. Auch für 2016 rechnet Jungheinrich mit deutlichen Steigerungen.- (Bild: Dietmar Rabich, Wikipedia)
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