
Thyssenkrupp hat den Bereich Ingenieurbau verkauft. - (Bild: Thyssenkrupp)
Thyssenkrupp trennt sich von einem weiteren nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Unternehmensteil. Der Stahl- und Industriekonzern verkauft sein Geschäftsfeld Tief-, Hafen- und Ingenieurbau an einen deutschen Investor, die FMC Beteiligungs KG. Der künftige Eigentümer wolle in die Digitalisierung und Entwicklung bestehender und neuer Märkte investieren, teilte Thyssenkrupp am Donnerstag (6.8.) mit.
Thyssenkrupp Infrastructure beschäftigt aktuell rund 480 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und hat im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Umsatz von circa 140 Millionen Euro erzielt. Mit dem Käufer sei eine Vereinbarung abgeschlossen worden, die Beschäftigungs- und Standortgarantien enthalte. FMC schreibt auf seiner Homepage: "Wir beteiligen uns an Unternehmen, die sich in besonderer Situation befinden. Dabei engagieren wir uns ohne spätere Verkaufsabsicht."
Der Aufsichtsrat muss noch zustimmen
Über die finanziellen Details der Transaktion hätten beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf stehe unter dem Vorbehalt fusionskontrollrechtlicher Genehmigungen. Auch der Aufsichtsrat der Thyssenkrupp AG müsse noch zustimmen.
Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz baut den Konzern um und hat Unternehmensteile, die alleine nicht weiterentwickelt werden können, auf die Verkaufsliste gesetzt. In der vergangenen Woche hatte Thyssenkrupp bereits den Verkauf des deutlich größeren Geschäfts mit Maschinen und Anlagen für den Bergbau an das dänische Unternehmen FLSmith mitgeteilt. Die Geschäftseinheit Mining Technologies, die unter anderem riesige Schaufelradbagger baut, hat derzeit rund 3.400 Beschäftigte und setzt etwa 800 Millionen Euro im Jahr um.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Das waren die Technologie-Highlights der Grinding Hub
Die Schleiftechnik-Messe in Stuttgart fand 2022 erstmalig statt und zog viele Aussteller und Besucher an. Das waren die technologischen Sehenswürdigkeiten der Grinding Hub.Weiterlesen...

Transformation in Ostdeutschland nicht vernachlässigen
Die langfristige Transformation in Ostdeutschland soll nicht vernachlässigt werden, sagt die IG Metall. Warum die Energiewende eine Chance ist.Weiterlesen...

Vitesco will in Nürnberg 800 von 1.160 Arbeitsplätzen streichen
Vitesco streicht in Nürnberg hunderte Stellen. So erklärt der Autozulieferer den Schritt.Weiterlesen...

Deutsche Batterieproduktion müsste bei Gas-Embargo stoppen
Die stark wachsende Batterie-Industrie in Deutschland müsste bei einem Gas-Embargo ihre Produktion sofort einstellen. Die Details.Weiterlesen...

Geschäft mit Japan für deutsche Unternehmen immer wichtiger
Japan wird für deutsche Unternehmen immer wichtiger. Was der Ukraine-Krieg damit zu tun hat und wie die Lage der Unternehmen in Japan ist.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit