Schild "Klimabewusst in die Zukunft"

Klimabewusstsein: Unsere 15 aufgeführten Unternehmen gehen mit einem guten Beispiel voran. - (Bild: hkama/adobe-stock.com)

Die Millenials, das heißt alle, die zwischen 1981 und 1994 geboren wurden, und die Generation Z, die zwischen 1995 und 2009 geboren ist, treiben durch ihr Konsumverhalten das Wachstum des Markts für Nachhaltigkeit voran. Innerhalb dieser beiden Gruppen sind es fast 75 Prozent, die bereit sind, für nachhaltige Produkte mehr zu bezahlen. So wundert es kaum, dass sich immer mehr Firmen bemühen, in Sachen Nachhaltigkeit zu glänzen. 

Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist darüber hinaus fest mit den Werten der Fabrik von morgen, der Industrie 4.0, verbunden. Im Internet der Dinge ist alles so orchestriert, dass Verbrauch nur dort und dann stattfindet, wo er nötig ist. Nicht wenige sehen in Technologien wie Smart Grid gar eine große Chance für die Energiewende. Warum man ökologisch produzieren sollte und was es eigentlich bedeutet, nachhaltig zu produzieren, lesen Sie in diesem Beitrag.

Rohstoffe werden knapp, Preise steigen immer weiter

Ohnehin gilt, dass Rohstoffe wie Erdöl oder verschiedene Metalle knapp werden und die Preise immer weiter steigen. Der zunehmenden Ausbeutung natürlicher Ressourcen - dazu gehören Natur und Mensch - steht ein nachhaltiges Wirtschaften diametral gegenüber, das Profit und Verantwortung in Einklang bringt: Das Wissen, Teil eines großen Ganzen zu sein, eines Uhrwerks, das langfristig nur dann laufen wird, wenn finanzielle Rentabilität mit sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Integrität einhergehen. So denken wohl auch die Unternehmen, die es in das folgende Ranking geschafft haben.

Platz 15: Coca-Cola

Für die Erstellung dieses Rankings haben das Datenportal Statista und die Wirtschaftszeitschrift Captial gemeinsam die CO2-Bilanzen von 2.000 deutschen Konzernen verglichen. Gerankt wurde hierbei nach der "Compound Annual Reduction Rate (CARR)", welche die durchschnittliche jährliche Emissionsreduzierung zwischen zwei Zeiträumen beschreibt. Auf Platz 15 im Ranking landet der Getränkehersteller Coca-Cola Deutschland, mit einem CARR-Wert von 20,7 Prozent zwischen 2014 und 2019.
Für die Erstellung dieses Rankings haben das Datenportal Statista und die Wirtschaftszeitschrift Captial gemeinsam die CO2-Bilanzen von 2.000 deutschen Konzernen verglichen. Gerankt wurde hierbei nach der "Compound Annual Reduction Rate (CARR)", welche die durchschnittliche jährliche Emissionsreduzierung zwischen zwei Zeiträumen beschreibt. Auf Platz 15 im Ranking landet der Getränkehersteller Coca-Cola Deutschland, mit einem CARR-Wert von 20,7 Prozent zwischen 2014 und 2019. (Bild: monticellllo/adobe-stock.com)

Platz 14: Kuka

Auf Platz 14 liegt der bayerische Robotik-Anbieter Kuka. Dieser hatte zwischen 2017 und 2019 einen CARR-Wert in Höhe von 23 Prozent.
Auf Platz 14 liegt der bayerische Robotik-Anbieter Kuka. Dieser hatte zwischen 2017 und 2019 einen CARR-Wert in Höhe von 23 Prozent. (Bild: Kuka)

Platz 13: Adidas

Platz 13 belegt der Sportartikelhersteller Adidas, der seinen Hauptsitz in Herzogenaurach hat. Zwischen 2015 und 2019 betrug die Compound Annual Reduction Rate des Unternehmens 23,4 Prozent.
Platz 13 belegt der Sportartikelhersteller Adidas, der seinen Hauptsitz in Herzogenaurach hat. Zwischen 2015 und 2019 betrug die Compound Annual Reduction Rate des Unternehmens 23,4 Prozent. (Bild: Adidas)

Auch die WZM-Branche setzt auf Nachhaltigkeit

Doch nicht nur die hier genannten Unternehmen arbeiten daran, nachhaltig zu wirtschaften. Auch Werkzeugmaschinenindustrie ist in Sachen Nachhaltigkeit eine wahre Vorzeigebranche. Schließlich gilt: Werkzeugmaschinen stehen ganz am Anfang der Wertschöpfungskette und sind quasi der Schlüsselfaktor für eine nachhaltige und zirkuläre Wirtschaft. Damit können und müssen die Werkzeugmaschinenbauer als Branche Produktionsprozesse ökonomisch und ökologisch sinnvoll mitgestalten. Wie nachhaltige Zerspanung funktioniert und was sie bringt, lesen Sie in diesem Artikel.

EIn Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und der Reduktion von Kohlenstoffdioxid sind die skandinavischen Ländern schon lange. Es gibt dort von Haus aus eine Menge Unternehmen, die sich mit Ökologie, mit erneuerbaren Energien und insbesondere Windkraft beschäftigen. Das ist auch auf Dänemarks größter Messe, der 'hi Tech & Industry Scandinavia' zu beobachten, die der Windkraft eine eigene Halle widmet. Dort gibt es regelmäßig einige spannende Produkte und Lösungen rund um das Thema Nachhaltigkeit und grüne Produktion zu bestaunen.

Einige dieser Ideen und Innovationen können Sie sich in diesem Video-Beitrag im Detail anschauen. Lernen Sie zum Beispiel, wie industrielle Teilereinigung auch ohne gefährliche Chemikalien und Lösungsmittel funktioniert. Außerdem erfahren Sie, wie ein dänisches Start-up einen grünen Energie-Speicher entwickelt hat und warum Röntgentechnik in Zukunft die Mülltrennung und das Recycling erleichtern könnte.

Platz 12: Deutsche Amphibolin-Werke

Das in der Farben- und Lackbranche tätige Unternehmen DAW (Deutsche Amphibolin-Werke) hatte zwischen 2015 und 2019 einen CARR-Wert von 23,6 Prozent und befindet sich damit auf Platz 12 im Ranking
Das in der Farben- und Lackbranche tätige Unternehmen DAW (Deutsche Amphibolin-Werke) hatte zwischen 2015 und 2019 einen CARR-Wert von 23,6 Prozent und befindet sich damit auf Platz 12 im Ranking. (Bild: svort/adobe-stock.com)

Platz 11: Porsche

Der Sportwagenbauer Porsche mit Hauptsitz in Stuttgart landet auf Platz 11, mit einem CARR-Wert von 23,9 Prozent zwischen 2014 und 2019.
Der Sportwagenbauer Porsche mit Hauptsitz in Stuttgart landet auf Platz 11, mit einem CARR-Wert von 23,9 Prozent zwischen 2014 und 2019. (Bild: Porsche)

Platz 10: Puma

Den zehnten Platz schnappt sich ein weiterer Sportartikelhersteller. Diesmal handelt es sich um das Unternehmen Puma, das zwischen 2014 und 2019 eine Compound Annual Reduction Rate in Höhe von 25,6 Prozent hatte.
Den zehnten Platz schnappt sich ein weiterer Sportartikelhersteller. Diesmal handelt es sich um das Unternehmen Puma, das zwischen 2014 und 2019 eine Compound Annual Reduction Rate in Höhe von 25,6 Prozent hatte. (Bild: Puma)

Methode: Wie wurde untersucht?

Die Experten des Datenportals Statista haben mit Capital verglichen, wie erfolgreich deutsche Unternehmen bei der Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen sind. Dazu waren alle börsennotierten Konzerne ebenso wie große Mittelständler und Familienunternehmen aufgerufen, ihre Daten zu Treibhausgasemissionen mitzuteilen. Parallel hat Statista die öffentlich zugänglichen Zahlen etwa aus Nachhaltigkeits- und Umweltbilanzen erhoben.

Die Untersuchung lief von Mitte September bis Ende Oktober 2020. Die Daten von rund 2000 Unternehmen wurden dabei ausgewertet. Im Zentrum der Studie stand die Frage, welchen Unternehmen es gelingt, CO-Emissionen zu reduzieren, ohne dadurch Umsatz- oder Produktionswachstum einschränken zu müssen – ökonomischer Erfolg und ökologisches Bewusstsein werden hier gleichermaßen einbezogen.

Quelle: Capital

Platz 9: Telefónica

Den gleichen CARR-Wert wie Puma, also ebenfalls 25,6 Prozent zwischen 2014 und 2019, hat auch das Telekommunikationsunternehmen Telefónica Deutschland (Platz 9), das hauptsächlich im Namen seiner Kernmarke O₂ agiert.
Den gleichen CARR-Wert wie Puma, also ebenfalls 25,6 Prozent zwischen 2014 und 2019, hat auch das Telekommunikationsunternehmen Telefónica Deutschland (Platz 9), das hauptsächlich im Namen seiner Kernmarke O₂ agiert. (Bild: Telefónica)

Platz 8: PSI Software

Platz 8 im Ranking belegt das Softwareunternehmen PSI Software mit einem CARR-Wert von 25,8 Prozent zwischen 2014 und 2019
Platz 8 im Ranking belegt das Softwareunternehmen PSI Software mit einem CARR-Wert von 25,8 Prozent zwischen 2014 und 2019 (Bild: PSI Software)

Platz 7: Vorwerk

Vorwerk (Platz 7) ist ein Hersteller von Haushaltsgeräten, zu dessen Produktportfolio unter anderem Staubsauger oder auch die Multifunktions-Küchenmaschine Thermomix zählen. Zwischen 2016 und 2018 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 26,5 Prozent.
Vorwerk (Platz 7) ist ein Hersteller von Haushaltsgeräten, zu dessen Produktportfolio unter anderem Staubsauger oder auch die Multifunktions-Küchenmaschine Thermomix zählen. Zwischen 2016 und 2018 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 26,5 Prozent. (Bild: Vorwerk)

Wissen, was die Industrie bewegt!

Newsletter-Produktion

Alles zu Industrie 4.0, Smart Manufacturing und die ganze Welt der Technik.

Newsletter gratis bestellen!

Platz 6: Surteco Group

Bei dem sechstplatzierten Unternehmen in diesem Ranking handelt es sich um die Surteco Group, die beispielsweise Oberflächenmaterialien auf Papier- und Kunststoffbasis produziert. Die Compound Annual Reduction Rate von Surteco lag zwischen 2016 und 2019 bei 27,5 Prozent.
Bei dem sechstplatzierten Unternehmen in diesem Ranking handelt es sich um die Surteco Group, die beispielsweise Oberflächenmaterialien auf Papier- und Kunststoffbasis produziert. Die Compound Annual Reduction Rate von Surteco lag zwischen 2016 und 2019 bei 27,5 Prozent. (Bild: karepa/adobe-stock.com)

Platz 5: Munich Re

Die Rückversicherungsgesellschaft Munich Re (Platz 5) hat ihren Hauptsitz, wie der Name schon verrät, in der bayerischen Hauptstadt. Zwischen 2016 und 2019 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 28,3 Prozent.
Die Rückversicherungsgesellschaft Munich Re (Platz 5) hat ihren Hauptsitz, wie der Name schon verrät, in der bayerischen Hauptstadt. Zwischen 2016 und 2019 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 28,3 Prozent. (Bild: Munich Re)

Platz 4: Ceconomy

Platz 4 im Ranking hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist ein internationaler Handelskonzern. Die Rede ist von Ceconomy (ein ehemaliger Metro-Firmenmantel), unter dem die Elektronik-Fachmärkte Media Markt und Saturn laufen. Die Compound Annual Reduction Rate des Unternehmens lag zwischen 2016 und 2019 bei 33,7 Prozent.
Platz 4 im Ranking hat seinen Sitz in Düsseldorf und ist ein internationaler Handelskonzern. Die Rede ist von Ceconomy (ein ehemaliger Metro-Firmenmantel), unter dem die Elektronik-Fachmärkte Media Markt und Saturn laufen. Die Compound Annual Reduction Rate des Unternehmens lag zwischen 2016 und 2019 bei 33,7 Prozent. (Bild: Nomad_Soul/adobe-stock.com)

Platz 3: Barmenia

Den Start in die Top 3 macht die Versicherungsgruppe Barmenia. Das Unternehmen mit Sitz in Wuppertal hatte zwischen 2016 und 2019 einen CARR-Wert von 34 Prozent.
Den Start in die Top 3 macht die Versicherungsgruppe Barmenia. Das Unternehmen mit Sitz in Wuppertal hatte zwischen 2016 und 2019 einen CARR-Wert von 34 Prozent. (Bild: Barmenia)

Platz 2: Gardena

Auf Platz 2 landet ein in Ulm ansässiger Hersteller von Gartengeräten: Gardena. Zwischen 2015 und 2019 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 35,3 Prozent.
Auf Platz 2 landet ein in Ulm ansässiger Hersteller von Gartengeräten: Gardena. Zwischen 2015 und 2019 lag der CARR-Wert des Unternehmens bei 35,3 Prozent. (Bild: Gardena)

Platz 1: Zalando

Spitzenreiter und damit das "klimabewussteste Unternehmen Deutschlands" ist der Online-Versandhändler Zalando mit Sitz in der Hauptstadt Berlin. Als einziges Unternehmen erreichte Zalando eine Compound Annual Reduction Rate von über 40 Prozent - zwischen 2016 und 2019 betrug der CARR-Wert des Händlers 40,9 Prozent.
Spitzenreiter und damit das "klimabewussteste Unternehmen Deutschlands" ist der Online-Versandhändler Zalando mit Sitz in der Hauptstadt Berlin. Als einziges Unternehmen erreichte Zalando eine Compound Annual Reduction Rate von über 40 Prozent - zwischen 2016 und 2019 betrug der CARR-Wert des Händlers 40,9 Prozent. (Bild: Zalando)

Sie möchten gerne weiterlesen?