Was steckt hinter der Umbenennung zu Automated Solutions?
Die Fachabteilung des VDMA hat sich neu positioniert. Der Name „Automated Solutions“ ersetzt den bisherigen Titel „Integrated Assembly Solutions“ – ein Schritt, der die strategische Weiterentwicklung der Branche widerspiegelt. Ursprünglich auf manuelle Montage- und Handhabungstechnik spezialisiert, legt die Abteilung nun verstärkt Wert auf automatisierte Lösungen. Diese Entwicklung trägt der wachsenden Diversität der Mitglieder Rechnung, die zunehmend vom Komponentenlieferanten zum Systemhersteller avancieren.
Die Umbenennung ist mehr als ein symbolischer Akt: Sie zeigt den Wandel hin zu komplexen Automatisierungslösungen, die in sämtlichen Industriezweigen gefragt sind. Für Unternehmen bedeutet dies auch, stärker auf die Digitalisierung und die Integration neuer Technologien wie künstliche Intelligenz und Robotik zu setzen.
Der neue Vorstand der VDMA Fachabteilung "Automated Solutions" setzt sich zusammen aus:
- Tony Arquisch, Head of Corporate Development Asyril SA
- Thomas Ernst, Geschäftsführer PIA Automation Holding GmbH
- Jörg Kilb, COO HAHN Automation Group GmbH
- Jörg Kipper, Geschäftsführer Festo Vertrieb GmbH & Co. KG
- Ralph Lehleuter, Geschäftsführender Gesellschafter MAFU Holding GmbH
- Jürgen Noailles, Geschäftsführer STEIN Automation GmbH & Co. KG
- Christopher Pavel, Geschäftsführer Rhein-Nadel Automation GmbH
- Enno Scharphuis, Senior Vice President Business Unit Assembly Technology, Bosch Rexroth AG
Welche Ziele verfolgt der neue Vorstand?
Mit der Wiederwahl von Jörg Kipper an der Spitze bleibt Kontinuität gewahrt. Sein Fokus liegt darauf, die Zusammenarbeit zwischen Mitgliedsunternehmen und Branchen zu fördern. Dabei stehen besonders zwei Ziele im Vordergrund:
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Internationaler Austausch als Wettbewerbsvorteil:
Der globale Markt für Automatisierungslösungen wächst rasant. „Automated Solutions“ sieht die internationale Vernetzung als entscheidenden Hebel, um europäische Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten. -
Transformation durch Zusammenarbeit:
In Zeiten von Lieferkettenproblemen, Fachkräftemangel und steigenden Anforderungen an die Nachhaltigkeit ist branchenübergreifende Kooperation wichtiger denn je. Der Vorstand möchte mit gezielten Initiativen den Wandel hin zu effizienteren und resilienteren Produktionssystemen unterstützen.
Wie profitieren die Mitgliedsunternehmen?
Der Fachbereich „Automated Solutions“ bietet den Unternehmen eine Plattform für Wissenstransfer und Networking. Von Start-ups bis zu etablierten Global Playern – alle Mitglieder können durch die Vernetzung Synergien nutzen und Best Practices austauschen.
Ein zentrales Element bleibt der Zugang zu internationalen Märkten. Der Vorstand arbeitet an Initiativen, die den Mitgliedern den Eintritt in neue Regionen erleichtern und die Zusammenarbeit mit globalen Partnern fördern. Gleichzeitig unterstützt der Fachverband seine Mitglieder dabei, auf die Herausforderungen der digitalen Transformation vorbereitet zu sein.
Warum ist Europa als Standort so wichtig?
Jörg Kipper betonte nach seiner Wiederwahl, dass Europa mit seiner Vielfalt an Unternehmen und Kompetenzen enormes Potenzial besitzt. In einer zunehmend globalisierten Welt spielen europäische Werte wie Qualität, Nachhaltigkeit und Innovationsfähigkeit eine Schlüsselrolle.
„Automated Solutions“ setzt darauf, diese Stärken zu nutzen, um den Wirtschaftsstandort Europa zu stärken. Ein klarer Fokus liegt dabei auf der Förderung neuer Technologien und dem Erhalt der technologischen Souveränität.
Welche Rolle spielen Technologien wie KI und Robotik?
Automatisierungslösungen sind heute untrennbar mit digitalen Technologien verbunden. Künstliche Intelligenz ermöglicht nicht nur eine effizientere Steuerung von Maschinen, sondern auch präzise Vorhersagen für Wartungsarbeiten. Robotik wiederum erleichtert die Automatisierung von Prozessen, die bisher aufgrund ihrer Komplexität manuell erledigt werden mussten.
Der Fachverband unterstützt seine Mitglieder dabei, diese Technologien zu adaptieren und in ihre Produktionsprozesse zu integrieren. Pilotprojekte und Schulungsprogramme helfen dabei, potenzielle Hürden wie hohe Investitionskosten oder fehlendes Know-how zu überwinden.
Mit Material des VDMA