
Der japanische Toshiba-Konzern hat sich in den vergangenen zwei Jahren strategisch verändert und fokussiert seine F&E-Tätigkeiten nun zu 100 Prozent in den B2B-Bereich. Ein erstes, neues Produkt ist ein mobiler Edge Computing PC mit ‚Assisted Reality Smart Glasses‘ (siehe Foto). – Bild: Nördinger

Maki Yamashita, Senior VP Business PC & Solutions EMEA bei Toshiba, (rechts) und Jörg Schmidt, Head of PC B2B DACH bei Toshiba, zeigen stolz einen Prototypen der ‚Assisted-Reality-Lösung‘. Das Besondere ist laut Tobshiba, die Verbindung von Smart Glasses mit einem mobilen Edge-PC. Dadurch lassen sich Daten, die man über die Smart Glasses aufnimmt, direkt am Edge-Computer analysieren. Das Senden der Daten in die Cloud lässt sich so vermeiden. – Bild: Nördinger

Der Windows 10 Pro/Windows 10 IoT-basierte mobile Edge Computing PC kommt in Kombination mit der smarten Datenbrille ‚Assisted Reality AR100 Viewer‘ zu Beginn des zweiten Quartals 2018 auf den europäischen Markt. – Bild: Nördinger

Das Assisted-Reality-System eignet sich laut Jörg Schmidt von Toshiba zum Beispiel für die Fehleranalyse und Fernwartung in großen Anlagen, für das exakte Kommissionieren in der Logistik oder für Montage, Qualitätssicherung oder Trainingszwecke in der industriellen Fertigung. – Bild: Nördinger

Über die ‚Assisted-Reality-Lösung‘ können Wartungsmitarbeiter schnell und unkompliziert mit spezialisierten Servicetechnikern auf der ganzen Welt kommunizieren. Trotzdem haben sie die Hände zum Arbeiten frei. – Bild: Toshiba

Wie Maki Yamashita von Toshiba vorführt, lässt sich die Datenbrille auch über einer regulären Brille tragen. – Bild: Nördinger

Andere Datenbrillen wie die Hololens sind laut Jörg Schmidt von Toshiba, nicht für Industrieumgebungen ausgelegt. Der sogenannte Assisted Reality AR100 Viewer von Toshiba ist genau dafür konzipiert und kann auch in Kombination mit einem Arbeitsschutzhelm getragen werden. – Bild: Nördinger
Bekannt ist Toshiba für Laptops. Die werden gerade im privaten Bereich immer öfter von Tablets oder Smartphones verdrängt. Das japanische Unternehmen hat sich daher in den vergangen zwei Jahren enorm gewandelt. Man fokussiert sich seitdem nur noch auf wachsende und profitable Märkte. 100 Prozent des F&E-Budgets fließen aktuell in den B2B-Bereich.
Laut Maki Yamashita, ‚Senior Vice President PC & Solutions EMEA‘, arbeitet Toshiba mittlerweile sehr agil und mit dem Spirit einer Startup-Company. Innovationen entstehen, indem man Kunden, Partnern und Mitarbeitern sehr gut zuhört.
Als neues Produkt für Industriekunden kommt nun der mobile Edge-Computing PC ‚Dynaedge‘ auf den Markt. Er lässt sich separat nutzen. Spannender wird es jedoch in Kombination mit der smarten Datenbrille ‚Assisted Reality AR100 Viewer‘, die Toshiba Anfang des 2. Quartal 2018 in Europa launcht.
Die Hände bleiben frei für die tatsächliche Arbeit
„In dieser Kombination kann man auf dem Computer direkt Bildanalysen durchführen, ohne das Ganze in die Cloud schicken zu müssen“, erläutert Jörg Schmidt von Toshiba. Einsatzgebiete für die mobile Lösung sieht er im Bereichen wie Fernwartung, Logistik oder auch für Trainings, Qualitätssicherung oder die Montage in der industriellen Fertigung.
Die Edge Computing-Lösung von Toshiba lässt sich freihändig bedienen. Der sogenannte Viewer – sprich die Datenbrille – lässt sich am linken oder am rechten Auge nutzen. Die Akkulaufzeit der Datenbrille beträgt sechseinhalb Stunden.
Dank neuester Wi-Fi-, Bluetooth- sowie GPS-Technologien gewährleistet die Datenbrille zusammen mit dem Edge-Computer eine ungehinderte, freihändige Konnektivität – etwa zum Unternehmensnetzwerk oder um Daten zu senden und zu empfangen, Live-Videos zu übertragen oder Güter nachzuverfolgen.
Wie Schmidt berichtet, gibt es bereits Anfragen von Maschinenbauern, die die Lösung für den Remote Service nutzen möchten. Die notwendige Software entwickelt Ubimax in Kooperation mit Toshiba.
Diskutieren Sie mit