Industrie 4.0 IoT

Ein erheblicher Anteil der Entwicklungen im Rahmen von Industrie 4.0 entfällt auf den Bereich Identtechnik. Die Zahl der vernetzten Geräte nimmt immer weiter zu, laut einer Studie werden bis 2025 30 Milliarden untereinander vernetzte Geräte auf dem Markt sein. - (Bild: thodonal - Adobe Stock)

Die Identtechnik ist eindeutig einer der Treiber von Industrie 4.0 und Smart Factory. Dabei schafft sie den Spagat, dass die Systeme zwar komplexer, für den Anwender aber nicht zwingend komplizierter werden.

Wie die Identtechnik die Digitalisierung der Industrie treibt

Wirft man einen Blick auf die neuesten Entwicklungen im Bereich Smart Factory und Industrie 4.0, so stellt man schnell fest, dass dort ein erheblicher Anteil auf den Bereich Identtechnik entfällt. Laut einer Studie von VDC Research beträgt allein der globale Markt für Barcodescanner derzeit rund 1,1 Milliarden Dollar und wird im Jahr 2022 knapp 1,5 Milliarden Dollar betragen – Tendenz weiter steigend.

Auch das Internet der Dinge sei demnach ein entscheidender Faktor für die Vernetzung. So erwartet Crisp Research, dass 2025 30 Millarden untereinander vernetzter Geräte auf dem Markt sein werden. Bei knapp 8 Milliarden Menschen auf unserem Planeten kommen somit knapp vier vernetzte Geräte auf eine Person. Mit dieser Meinung zu Vernetzung im IoT ist das Unternehmen nicht allein: „Dank NarrowBand IoT wird es möglich, kostengünstig und zuverlässig Millionen von Gegenständen und Vorgängen in das Internet der Dinge einzubinden, von der Nachbestellung eines Verbrauchsartikels bis zu digitalisierten Prozessketten“, betont Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) mit Blick auf die zunehmende Vernetzung im Bereich der Industrie 4.0.

Digitalisierung im deutschen Maschinenbau

Fokus Digitalisierung

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Internet of Things: Neuerungen bei Hardware und Software

Dabei kommt es sowohl in den Bereichen Hardware wie auch Software zu Neuerungen durch das IoT und die Vernetzung: Casio Europe bringt beispielsweise mit der DT-X400-Serie vier neue Handheld-Terminal-Modelle zur mobilen Datenerfassung auf den Markt. Laut Unternehmensangaben können nun mit verbesserter Benutzerfreundlichkeit, neuem Design und technischen Highlights Daten noch einfacher und schneller erfasst werden.

„Selbst wenn Barcodes und Daten an unzugänglichen Stellen erfasst werden müssen, ist mit den DT-X400-Geräten eine stressfreie Bedienung möglich“, so Thomas Uppenkamp, Leiter des Geschäftsbereichs Mobile Industrial Solutions bei Casio Europe. „Für mehr Bedienungskomfort sorgen auch die insgesamt vier Scan-Tasten an den Seiten, oben und unten an den Handheld-Terminals.“ So setzen die IoT-Entwickler ganz dem Trend folgend auf Android als Betriebssystem. Es können zahlreiche Apps installiert werden, die auch für Smartphones oder Tablets zur Verfügung stehen.

DT-X400-C21 und DT-X400-WC21 von Casio
Die Modelle DT-X400-C21 und DT-X400-WC21 von Casio sind zusätzlich mit einer Kamera und NFC-Kurzstrecken-Funktechnologie ausgestattet. - (Bild: Casio)

Digitalisierung: Wechselt die Industrie von Windows auf Android?

Mehrere Hersteller wechseln derzeit von Windows auf Android. Denn durch die Ankündigung von SAP, die Mainstream-Wartung der Kernanwendungen ERP 6 Ende 2025 zu beenden, werden Unternehmen in den nächsten Jahren ihre bestehenden ERP-Systeme auf die komplett neue Systemlogik und Technologie von SAP S/4 HANA bringen müssen. Dies kann für den Anwender Vorteile haben, kennt er doch Android vom Smartphone. Unternehmen kann die bevorstehenden Umstellungen allerdings Kopfzerbrechen verursachen, wie Klemens Emminger, Geschäftsführer des Salzburger Softwareunternehmens Covity, weiß: „Dabei lässt sich der Umstieg von Microsoft auf Android mit dem Update bei SAP durchaus anwenderfreundlich in Einklang bringen.“

Um Unternehmen aus diesem Dilemma zu helfen, wurde von Covity eine Lösung für beide Welten entwickelt. Die unter Android und iOS laufenden Apps kommunizieren direkt mit dem SAP R3 oder S/4 HANA Backend. Somit können Firmen alte mobile Endgeräte sofort durch leicht bedienbare Hardware ersetzen und sich voll auf die SAP-ERP-Umstellung konzentrieren. Gleichzeitig profitieren die mobilen Benutzer von einem innovativen UX (User Experience)-Design auf Basis SAP Fiori. „Beim Umstieg auf das neue SAP S/4 HANA wird lediglich die Datenbankzugriffsschicht von Covity auf Basis der laufenden Softwarepflege ausgetauscht. Der Benutzer am Front End merkt von all dem nichts“, so Emminger.

Tablet Industrie Getac
Für den Einsatz in Industrie und Logistik müssen Tablets vor allem stabil und unempfindlich sein. - (Bild: Getac)

Technologie von Datalogic auch auf Android

Auch Datalogic setzt mit seinem Mobilcomputer Memor 10 auf dieses System. Der Mobilcomputer gehört zu den wenigen Geräten, die im Rahmen des ‚Android Enterprise Recommended‘-Programms von Google empfohlen werden. Ausgestattet mit 2D-Code-Technik erfasst er sowohl 1D- als auch 2D-Codes und mit seinem Android 8.1 (Oreo) Betriebssystem und Google Mobile Services (GMS) ist er laut Hersteller anwenderfreundlich konzipiert. Zudem hat Datalogic eine kabellose Ladetechnologie in seinen Mobilcomputern und Handscannern integriert. „Wir haben das Programm entwickelt, um Unternehmen bei der Auswahl von Android-Geräten und -Services zu unterstützen, die sowohl Kundenerwartungen erfüllen als auch der IT die Aufgaben erleichtern“, erklärt David Still, Managing Director, Android Enterprise Business: „Für uns ist es wichtig, dass Datalogic uns darin unterstützt, diesem Anspruch gerecht zu werden.“

IT-Sicherheit durch RFID bei Getac

Ein Beispiel für ein robustes und multifunktionelles Gerät mit RFID-Technologie ist auch das TabletK120 von Getac. Es bietet vielfältige Verbindungsmöglichkeiten und Konnektivität. Große Datenmengen lassen sich damit schnell erfassen und weiterleiten. Das 12,5-Zoll-Touch-Display lässt sich auch mit Handschuhen bedienen, was im Lager ein großer Vorteil ist. Umfangreiche Sicherheitsfunktionen wie Fingerabdrucksensoren oder Authentisierung mittels RFID sorgen zusätzlich für optimale Funktionalität und Sicherheit in der Supply Chain.

„Unser K120-Tablet ist ein perfektes Werkzeug für Mitarbeiter in der Produktion, der Logistik wie auch im Außendienst“, erläutert Rick Hwang, Leiter der Rugged Business Unit bei der Getac Technology Corporation. Das K120 entspricht zudem den Militärstandards MIL-STD-810G und MIL-STD-461G für Langlebigkeit, übersteht Stürze aus 1,80 m und ist nach IP65 als widerstandsfähig gegen Wasser und Staub zertifiziert. Für längere Einsätze verfügt das K120, das bei Temperaturen von -29 °C bis +63  °C verwendet werden kann, über einen während des Betriebs austauschbaren Akku, sodass auch in kritischen Momenten die Energieversorgung nicht abbricht.

Toshiba Notebook
Vor allem Mitarbeiter im Außendienst profitieren vom neuen 5G-Netz. In Kombination mit einem leistungsstarken Business-Notebook können Arbeitnehmer von überall schnell und effektiv arbeiten. - (Bild: Toshiba)

5G wird zum großen Trend bei der Vernetzung

Ein andere großer Trend der ITK-Branche ist das Thema 5G. Laut Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) werden kommerzielle 5G-Dienste voraussichtlich ab dem Jahr 2020 verfügbar sein. Von dem 4G-Nachfolger wird eine enorme Geschwindigkeits- und Kapazitätssteigerung im Internet der Dinge (IoT) erwartet. Der Ausbau der 5G-Abdeckung wird somit entschieden vorangetrieben – doch welchen Nutzen haben Unternehmen davon?

Laut der Toshiba Client Solutions Europe GmbH profitieren vor allem Firmen, deren Mitarbeiter nicht im Büro tätig sind. Denn viele Firmen seien bestrebt, diesem Wunsch nach Flexibilität zu entsprechen. In einer von Toshiba durchgeführten Studie gaben 67 % der befragten IT-Entscheider in Deutschland an, dass schon jetzt mindestens ein Zehntel ihrer Angestellten hauptsächlich mobil arbeitet. Zukünftig sollen gesteigerte Up- und Download-Geschwindigkeiten sowie ein zuverlässiges und flächendeckendes Mobilfunknetz, wie es das BMVI anstrebt, die besten technischen Voraussetzungen dafür zur Verfügung stellen. Lange Wartezeiten beim Dokumenten-Upload oder Netzüberlastungen auf vielbesuchten Messen sind damit passé. In Kombination mit einem leistungsstarken Business-Notebook wie zum Beispiel dem Toshiba Portégé X30T-E können Arbeitnehmer so jederzeit und von überall schnell und effektiv arbeiten.

Was ist die Zukunft von Künstlicher Intelligenz und Industrie 4.0?

Ein weiterer wichtiger Bereich wird in Zukunft, und da sind fast alle Hersteller einig, die Künstliche Intelligenz sein. Allerdings eint die Hersteller derzeit auch die Einstellung, dass sie sich zu dieser Technologie vorerst nicht äußern wollen. Es bleibt also spannend.

Die Zukunft des deutschen Maschinenbaus

Zukunft Maschinenbau

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