
Regelmäßige, materialgerechte Reinigung schützt den Industrieboden, erhält Sicherheit und spart langfristig Kosten. (Bild: Александр Марченко - stock.adobe.com - KI-generiert)
Key Facts auf einen Blick
| Thema | Empfehlung |
|---|---|
| Ziel | Werterhalt, Arbeitssicherheit, Hygiene |
| Methoden | Trocken-, Nass-, Hochdruck- & Spezialreinigung |
| Reinigungshäufigkeit | Je nach Nutzung: täglich bis wöchentlich |
| Reinigungsmittel | Neutral- oder Alkalreiniger, materialabhängig |
| Zusatznutzen | Nachhaltige Mittel, Wasserrecycling-Systeme |
Warum eine systematische Reinigung wichtig ist
Industrieböden tragen enorme Lasten – Gabelstapler, Maschinen, Öl und Chemikalien hinterlassen Spuren. Ohne konsequente Pflege entstehen Rutschgefahr, Staubentwicklung und strukturelle Schäden. Regelmäßige Reinigung erhöht die Sicherheit und spart langfristig Kosten.
Bodenarten und Reinigungsanforderungen
Zementestrich (CT)
-> Robust, aber empfindlich gegenüber Säuren. Nur pH-neutrale Reiniger verwenden.
Anhydritestrich (CA)
-> Feuchtigkeitsempfindlich – nasse Verfahren nur mit kurzer Einwirkzeit.
Magnesitestrich (MA)
-> Wasserempfindlich. Ideal: leicht feuchte Reinigung mit weichen Pads.
Gussasphalt (AS)
-> Beständig gegen Wasser und Chemikalien, aber empfindlich gegenüber Lösemitteln.
Tipp:
Die Beschichtung bestimmt die Reinigungsfrequenz – versiegelte Böden sind pflegeleichter.
Reinigungsverfahren im Überblick
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Trockene Reinigung: Staub, Partikel, trockene Ablagerungen (Kehrmaschinen)
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Nassreinigung: Wasser + Reiniger mit Scheuersaugmaschinen
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Hochdruckreinigung: Bei Öl- und Fettschmutz
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Spezialreinigung (z. B. CO₂-Strahl): Für empfindliche oder sensible Produktionsbereiche
Profi-Hinweis:
Mechanische und chemische Reinigung immer kombinieren – so löst sich auch festsitzender Schmutz effizient.
Reinigung in drei Phasen
1. Erstreinigung
Nach Bauarbeiten oder Neuverlegung:
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Grobschmutz absaugen
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Rückstände wie Kleber oder Farbreste manuell entfernen
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pH-neutrale Grundreinigung zur Oberflächenstabilisierung
2. Grundreinigung
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Zwei-Schritt-Methode: Reiniger auftragen, einwirken lassen, absaugen und klarspülen
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Konzentration: 5–10 %, je nach Verschmutzungsgrad
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Ein-Schritt-Verfahren bei empfindlichen Böden
3. Unterhaltsreinigung
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Geringere Dosierung (0,5–3 %)
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Regelmäßige maschinelle Reinigung mit Pads oder Bürsten
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Kein Nachwischen erforderlich – Fläche sofort begehbar
Spezielle Verschmutzungen
Reifenabrieb & Bremsspuren:
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Alkalischer Spezialreiniger (z. B. RM 776) unverdünnt auftragen
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Kurz einwirken lassen, dann absaugen und nachspülen
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Nicht auf polymerbeschichteten Böden anwenden
Ölflecken:
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Mit absorbierendem Bindemittel oder alkalischem Reiniger behandeln
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Kein Hochdruck direkt auf Fugen richten
Maschinen & Zubehör
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Walzenpads: für glatte Flächen
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Walzenbürsten: für strukturierte Böden
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Anpressdruck & Drehzahl: bestimmen die Reinigungsleistung
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Wasserrecycling-Systeme: sparen bis zu 80 % Frischwasser
Sicherheit & Nachhaltigkeit
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Persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen
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Chemikalien sachgerecht lagern und dosieren
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Abwasser fachgerecht entsorgen
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Umweltfreundliche Reiniger bevorzugen
FAQ
Wie oft sollte ein Industrieboden gereinigt werden?
Täglich bei Produktionsflächen, wöchentlich in Lagerbereichen.
Welche Reinigungsmittel sind geeignet?
Neutralreiniger für Routinepflege, alkalische Mittel für Öl und Fett.
Kann man Säure verwenden?
Nur auf säurebeständigen Böden wie Gussasphalt.
Wie entfernt man hartnäckige Gummispuren?
Mit einem alkalischen Spezialreiniger und Bürstenaufsatz.
Fazit
Regelmäßige Reinigung hält Industrieböden sicher, rutschfest und langlebig.
Wer Material, Reinigungsmittel und Frequenz richtig kombiniert, reduziert Wartungskosten und sorgt für ein sauberes, sicheres Arbeitsumfeld.

