Künstliche Intelligenz braucht Strategie
T-Systems: Ohne Strategie bleibt KI in der Industrie stehen
Viele KI-Projekte scheitern an unklaren Zielen und veralteter Datenarchitektur. T-Systems zeigt, welche strategischen Weichen jetzt entscheidend sind.
Trotz KI-Boom bleiben viele Projekte in der Industrie wirkungslos. Woran das liegt – und was jetzt dringend passieren muss, erklären zwei Expert:innen von T-Systems im Gespräch mit Anja Ringel.
T-Systems, mi-connect)
„Einfach nur KI machen wird nicht helfen.“ Mit diesem Satz bringt Maike Baumgartl, Vice President Discrete & Process Manufacturing bei T‑Systems, eines der zentralen Probleme vieler Industrieunternehmen auf den Punkt. Zwar entwickeln zahlreiche Betriebe Ideen zum Einsatz künstlicher Intelligenz, doch laut Baumgartl fehlt häufig die klare Zielsetzung – und damit die Basis für erfolgreiche Projekte.
Baumgartl erklärt, dass KI-Initiativen nur dann Wirkung entfalten, wenn früh definiert werde, welchen konkreten Nutzen sie schaffen sollen. T‑Systems unterstützt Unternehmen nach eigenen Angaben dabei, Ideen zu schärfen und typische Stolpersteine zu vermeiden.
Dr. Thorsten Langer, CTO Manufacturing bei T‑Systems, verweist auf ein weiteres Kernproblem: veraltete Datenarchitekturen. Viele zentral gepflegte Data Lakes würden, so Langer, „vor sich hinschlafen“. Aus seiner Sicht geht der Trend deutlich zu Data Mesh, bei dem Fachbereiche ihre Daten selbst verantworten und gezielt für KI-Anwendungen bereitstellen, was die Relevanz und Nutzbarkeit der Daten erheblich erhöhe.
Das empfehlen die Expert:innen für den Mittelstand
Wie der Nutzen in der Praxis aussieht, zeigt nach Angaben der Gesprächspartner ein Beispiel aus der Automobilindustrie: Ein großer Hersteller plant neue Werke inzwischen mithilfe eines digitalen Zwillings in Nvidia Omniverse. Produktionsprozesse lassen sich damit virtuell simulieren, Varianten testen und Engpässe bereits im Vorfeld erkennen.
Für den Mittelstand empfehlen die T‑Systems‑Expert:innen nach eigener Darstellung, klein, pragmatisch und im Austausch mit Partnern zu starten – und den Fokus stets auf den Mehrwert zu richten. Entscheidend sei aus ihrer Sicht zudem eine klare strategische Führung. Langer betont, dass der Wandel hin zu einem KI‑gestützten Unternehmen „nur Top‑down“ funktioniere.
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