Motion Controller MC2 und Servoverstärker der Serie SD2S in verschiedenen Leistungsklassen. Das Mehrkanalsystembesteht aus Motion Controller MC2, Antriebsverstärker der Serie SD2x sowie dem proprietären Bussystem SERVOLINK4.

Zu dem Mehrkanalsystem gehören der Motion Controller MC2, die Antriebsverstärker der Serie SD2x (im Bild: SD2S in verschiedenen Leistungsklassen) sowie das proprietäre Bussystem Servolink4. (Bild: Sieb & Meyer)

Das MC2-System ist für Maschinenhersteller gedacht, die eine PC-basierte Applikationssoftware entwickeln und für die Motion-Aufgaben auf ein etabliertes System zurückgreifen wollen. Durch den hohen Gleichlauf, die Fähigkeit zur linearen und zirkularen Interpolation, die Gantry- und Getriebefunktion sowie eine interne Auflösung bis 20 nm ist das Antriebssystem unter anderem für den Einsatz in der Leiterplatten-Produktion geeignet.

Motion Controller MC2 schafft hochpräzise Bewegungen
Der Motion Controller MC2 ermöglicht hochpräzise Bewegungen. (Bild: Sieb & Meyer)

Im Motion Controller MC2 läuft ein Echtzeit-Betriebssystem, mit dem eine zeitsynchrone Datenübertragung auf bis zu acht Antriebsverstärker realisiert wird. Dies ermöglicht eine kontrollierte Raumbewegung der Achsen bis in den Sub-µm-Bereich. Die Kommunikation zwischen dem Motion Controller und dem PC erfolgt über Ethernet auf Basis des DNC-361-Protokolls. Das Protokoll lässt sich anhand der bereitgestellten Dokumentation in die Applikationssoftware implementieren. Somit stehen die Motion-Funktionen des Antriebssystems in der Applikationssoftware zur Verfügung.

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(Bild: Weinzierl)

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Der MC2  verwendet als Datenleitung einen Lichtwellenleiter. Optional bietet der Hersteller das Modell auch mit Ethercat-Master-Schnittstelle an, mit der ein direkter Datenaustausch zwischen dem Motioncontroller und der Applikationseinheit möglich ist, beispielsweise einer Belichtungseinheit.

Antriebsverstärker mit hoher Positioniergenauigkeit

Die Antriebsverstärker SD2S bilden mit dem MC2 ein komplettes Antriebssystem; sie werten alle gängigen Messsysteme aus und erreichen eine hohe Positioniergenauigkeit bei hohem Gleichlauf der X/Y-Hauptachsen. Zusätzlich bietet der Hersteller den SD2S plus an für die Positionierung der Z-Achsen, beispielsweise für die Fokusverstellung von Belichtungseinheiten.

Optional ist die Möglichkeit, beim Antriebsverstärker Triggersignale für die Synchronisation der Applikationseinheit – beispielsweise eines Druckkopfes – auszugeben. Die Bewegungsachsen können hierbei auf die Auflösung der Applikationseinheit skaliert werden. Es stehen bis zu acht Ein- oder Ausgänge zur Verfügung. Optional erweitern externe I/O-Module diese auf bis zu 96 Ein- und 96 Ausgänge. Das Übertragungsprotokoll IO-Link 3 sichert die zuverlässige Datenübertragung über Lichtwellenleiter zum I/O-System 50.06. Die Parametrierung und Optimierung des Systems erfolgt über die über Software Drivemaster2 oder Drivemaster3.

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Quelle: Köhler + Partner

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