Den deutschen Unternehmen, die auf dem chinesischen Markt aktiv sind, bereiten eine langsame grenzüberschreitende Internet-Geschwindigkeit und ein beschränkter Internet-Zugang zunehmend Schwierigkeiten. Die Zahl der Unternehmen, die dies bemängeln, ist sprunghaft gestiegen – auf zwei Drittel von 423 durch die Deutsche Handelskammer in China befragte Firmen.
Als problematisch erachten die Betriebe auch die teilweise noch unklaren Auswirkungen des chinesischen Cyber-Security-Gesetzes. Rund die Hälfte der Firmen stellte 2017 rechtliche und regulatorische Hindernisse fest. Mehrere deutsche Maschinenbauer, die ausgedehnte Aktivitäten in China haben, wollten sich auf Anfrage der Fachzeitung Produktion nicht zu diesen Hürden bei ihrem chinesischen Geschäft äußern.
„Das Cyber-Security-Gesetz ist insofern schwierig, als es die Internet-Kommunikation insgesamt erschwert“, sagte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann gegenüber Produktion. Dabei gehe es darum, wie Firewalls überwunden werden können, und um staatliche Stellen, die diesen Datenverkehr kontrollieren.
Wenn zum Beispiel ein Datenaustausch zwischen einem chinesischen Tochterunternehmen und einem Mutterkonzern organisiert wird, gebe die Leitung technisch mehr her, als am Ende herauskommt. Auch stelle sich die Frage, was mit all den Daten passiere, die über solche staatlichen Schnittstellen und Firewalls gehen.