2022 Schwerpunkt Militärfliegerei

Die spannendsten Eindrücke von der ILA in Berlin

72.000 Menschen haben die ILA 22 in Berlin besucht. Im Zuge des Ukraine-Krieges zogen besonders Kampfjets und -hubschrauber sowie anderes militärisches Gerät die Aufmerksamkeit auf sich. Hier sehen Sie mehr dazu.

ILA 22
Erstmals seit dem Beginn der Corona-Pandemie öffnete die ILA, die Internationale Luftfahrt-Ausstellung, wieder ihre Tore.

Auf der Luftfahrtmesse ILA in Schönefeld bei Berlin haben sich an den Öffnungstagen 72.000 Menschen Neuheiten aus der Luft- und Raumfahrt angesehen. Die Veranstalter zogen zum Abschluss eine positive Bilanz. Die Messe hatte erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder geöffnet.

"Nach der pandemiebedingten Pause freuen wir uns über ein starkes Comeback der ILA", teilte die Messegesellschaft mit. Das große Interesse und die starke politische Präsenz sprächen eine klare Sprache, hob der Bundesverband der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie hervor. "Luftfahrt, Raumfahrt und Verteidigung sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen."

Die Zahl der Aussteller war in diesem Jahr mit 550 halb so groß wie bei der vorigen Ausgabe 2018. Damals kamen 180.000 Menschen zur Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA). Dieses Mal war die Besucherzahl auf 15 000 pro Tag begrenzt.

Im Blickpunkt der ILA standen Wege zu weniger Schadstoffausstoß durch das Fliegen. Wegen des Ukraine- Kriegs erfuhren außerdem Kampfjets, Militärtransporter und -hubschrauber besondere Aufmerksamkeit. Größter Einzelaussteller war die Bundeswehr. Die nächste Ausgabe der ILA ist vom 5. bis 9. Juni 2024 in Schönefeld geplant.

Bilder von der ILA 22

ILA 22 Besucher Airbus
Der europäische Flugzeugbauer Airbus zeigte auf der ILA sein Portfolio aus dem zivilen und aus dem militärischen Bereich.
Airbus Beluga XL
Ein besonderer Blickfang war der Airbus Beluga XL, mit dem der Flugzeughersteller Bauteile zwischen seinen diversen Werken in Europa transportiert.
Alexander Gerst und Matthias-Maurer
Selbstverständlich unverzichtbar und von Fans sehnlichst erwartet: die beiden deutschen ISS-Astronauten Alexander Gerst (li.) und Matthias Maurer.
VA beim DLR
Virtuell abheben konnten die ILA-Besucher beim DLR. Man munkelt von einigen kreiselnden Verdauungsorganen nach dem VR-Flug.
F-16
Ein Kampfjet vom Typ F-16. Hersteller Lockheed war einer der militärisch geprägten Aussteller. Die Einsatzkennzeichnungen unter dem Cockpit des Jets der US Air Force weisen auf ein extrem "einsatzerfahrenes" Flugzeug hin.
F-35
Eine F-35 Lightning II - diesen Typ von Lockheed wird Deutschland für die Luftwaffe beschaffen. Dieser Jet gehört der italienischen Luftwaffe.
Luftbetankung
Eine eindrucksvolle Vorführung lieferte die deutsche Luftwaffe: je zwei Tornados und zwei Eurofighter zeigten im Zusammenspiel mit einem A310, wie Jets in der Luft betankt werden.
MBDA auf der ILA 22
Besondere Aufmerksamkeit - auch von den ILA-Besuchern in Uniform - erfuhren Rüstungsanbieter wie MBDA, die unter anderem Luftabwehrsysteme und Raketen zeigten.
F-15
Ein fast schon legendärer Kampfjet-Typ: die F-15 von Mc Donnell-Douglas.
Volocopter
Mit dem klimaneutralen Personentransport der Zukunft beschäftigt sich das Team von Volocopter.
Rolls Royce
Auch effiziente Triebwerkstechnik war ein stark nachgefragtes Thema - wie hier am Stand von Rolls-Royce.
Chinook
Ein Transporthubschrauber Boeing CH-47 Chinook der britischen Streitkräfte. Dieses Modell in der Ausführung "F" wird bald auch die Bundeswehr nutzen.
Tiger
Dieser Airbus-Helikopter ist bereits in der deutschen Truppe im Einsatz: Der "Tiger", ein Kampfhubschrauber, der bei der Bundeswehr als "Unterstützungshubschrauber" eingeführt wurde.
Eurofighter
Der Eurofighter Typhoon zeigte den Beschern der ILA 22 mit eindrucksvollen Vorführungen, was zweimal 90 Kilonewton Schub (mit Nachbrenner) bedeuten.
Olaf Scholz
Die Bedeutung der ILA zeigte sich auch im Reigen der hochrangigen Politiker, die sich in Schönefeld die Klinke in die Hand gaben: Neben Bundeskanzler Olaf Scholz (im Bild) kamen auch Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, Wirtschaftsminister Robert Habek und Berlins regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey.