Wie der mühelose Einstieg in die Automatisierung gelingt

Die Skepsis gegenüber der Automatisierung von Prozessen ist nicht neu. Bereits mit Einführung der ersten Maschinen in der Produktion wurde das Thema heiß diskutiert und Bedenken halten sich bis heute hartnäckig.

Diese Vorbehalte führen dazu, dass insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen den Schritt in die Automatisierung scheuen und dadurch wertvolle Potenziale nicht genutzt werden. Wie schaffen es also noch zögernde KMUs bestehende Vorbehalte abzubauen?

Die Zimmer Group hat sich dieser Frage angenommen und mit ZiMo die flexible Roboterzelle entwickelt, die vielen Betrieben einen mühelosen Einstieg in die Automatisierung ebnen kann.

Trotz großer Skepsis, im Mittelstand ist man sich einig: Ohne Digitalisierung und Automatisierung von Produktionsprozessen geht nichts mehr und dabei sind smarte Lösungen entscheidend für einen nachhaltigen Erfolg am Markt. Betriebe stehen vor der Herausforderung, individuelle Kundenanfragen zu bedienen und gleichzeitig auf Fachkräftemangel und zunehmende Unsicherheiten am Markt zu reagieren. Dennoch halten sich einige Vorbehalte in den Köpfen und hindern damit zukunftsweisende Entwicklungen im Unternehmen.

Zu einem der meistgenannten Gründe gegen eine roboterbasierte Prozessautomatisierung zählt ein vermeintlich zu hoher Investitionsaufwand. Die Anschaffung von neuen Maschinen, die Integration in bestehende Fertigungsprozesse, die Schulung von Personal – all das blocke wichtige Ressourcen und bedeute für ein Unternehmen im ersten Schritt hohe Kosten; so zumindest die Annahme. Dabei sind für den Einstieg in die Automatisierung nicht immer Unsummen nötig: Die Zimmer Group bietet jetzt mit ZiMo eine preiswerte und smarte Alternative, um auch kleinen und mittelständischen Unternehmen einen reibungslosen Einstieg in die Automatisierung zu ermöglichen.

Dabei eignet sich ZiMo nicht nur für KMUs, sondern findet überall dort Anwendung, wo es um die Produktion von kleineren Losgrößen geht und flexible Automatisierungslösungen gefragt sind. Mit der Entwicklung von ZiMo reagierte die Zimmer Group auf eine Herausforderung in den eigenen Produktionsprozessen: „Das war sozusagen der Anfang dieses Produkts, an unseren Kunststoff-Spritzgussmaschinen. Bei Produktionsspitzen hatten wir immer das Problem, dass wir nicht genug Leute hatten, um die Maschinen zu entladen,“ erklärt Stefano Plossi, Projektmanager bei der Zimmer Group.

Fest an der Spritzgießmaschine installierte Automatisierungslösungen ermöglichten zwar eine effiziente Produktion, erwiesen sich aber im Alltag als unflexibel. Zu aufwändig die Umrüstung, zu einseitig die Nutzung. Die Folge: Die Produktion kleiner und mittlerer Losgrößen war noch zu unpraktikabel.

„Also haben wir unseren ersten ZiMo entwickelt,“ so Plossi. Mithilfe der mobilen Roboterzelle wurden die Produktionsprozesse deutlich flexibilisiert: Inbetriebnahme, Bedienung und Umrüstung erfolgten durch nur einen Mitarbeiter. Die kompakte Bauweise ermöglichte den unkomplizierten Einsatz an verschiedenen Arbeitsplätzen. Eine feste Anbindung an bestehende Anlagen war nun nicht mehr notwendig und dank der kurzen Rüstzeiten lohnte sich die Automatisierung nun auch bei kleineren Stückzahlen.

ZiMo ist eine flexible Roboterzelle, die aus einem Cobot mit Endeffektor und mobiler Werkbank besteht. Damit unterscheidet sich ZiMo von anderen, statischen Automatisierungslösungen, die mit aufwendiger und kostenintensiver Implementierung verbunden sind und nur schwer angepasst werden können. Dank seiner kompakten Größe und den schnellen Umrüstzeiten ist er beinahe überall im Unternehmen einsetzbar.

Die freie Positionierung und die schnelle Adaptionszeit sind enorme Vorteile, gerade bei der Produktion von kleinen Losgrößen. Die rasche Anpassung von Fertigungsprozessen, um auf individuelle Kundenwünsche oder Marktschwankungen zu reagieren, stellt mit einer flexiblen und variablen Automatisierungslösung wie ZiMo eine wesentlich kleinere Herausforderung dar. Effektive Produktion trifft auf schnelle Adaptionszeit!

Gleichzeitig eröffnen sich durch die Modularität von ZiMo völlig neue Automatisierungspotenziale. Prozesse, die bisher aufgrund der Produktionsumgebung oder von fehlendem Fachpersonal nicht automatisiert wurden, können problemlos durch die Roboterzelle übernommen werden. Branchenübergreifend finden sich hier vielseitige Einsatzmöglichkeiten: Be- und Entladung von Werkzeug- oder Verpackungsmaschinen, komplexe Montage, Pick-and-Place-Aufgaben sowie Teilebearbeitung und Nachbearbeitung.

ZiMo unterstützt sowohl in der direkten Kollaboration mit den Mitarbeitern als auch kooperativ in der 24/7 Produktion und übernimmt unliebsame Nacht- und Wochenendschichten. Integrierte, stufenweise Sicherheitsfunktionen gewährleisten dabei stets ein Höchstmaß an Sicherheit. So können stoßweise oder auch andauernde Engpässe im Produktionsablauf einfach überbrückt werden, immer dort wo Unterstützung vonnöten ist.

Nicht unterschätzt werden darf bei der Einführung von automatisierten Prozessen die Skepsis der Mitarbeiter. Die Befürchtung, am Arbeitsplatz durch einen Roboter ersetzt zu werden, ist bei vielen Arbeitnehmern trotz – oder auch wegen – des steigenden Automatisierungsgrades präsent und muss von Prozessverantwortlichen ernst genommen werden. Trägt doch gerade die Akzeptanz im Unternehmen entscheidend zur erfolgreichen Implementierung von automatisierten Prozessen bei.

Roboterzellen wie ZiMo müssen daher nicht als Ersatz, sondern als Entlastung für Mitarbeiter verstanden werden. Das erhöht nicht nur die Produktivität und sichert eine gleichbleibende Qualität in der Produktionskette, sondern schafft auch Freiräume für Mitarbeiter, deren Fähigkeiten an anderen Stellen effektiver genutzt werden können.

Monotone, unergonomische und zeitaufwendige Aufgaben – hier können Cobots unterstützen. „Im Grunde begleiten wir den Kunden von Anfang an bis zur Inbetriebnahme vor Ort. Wir schauen uns gemeinsam mit ihm die Anwendung an. Wir finden den richtigen Greifer, die richtige Lösung und die richtigen Optionen,“ führt Stefano Plossi aus. Ergänzend bietet die Zimmer Group auch einen Konfigurator auf ihrer Website an, mit dem Kunden ihr persönliches Set-up virtuell zusammenstellen können.

Fakt ist: Die Anzahl der Roboter hat sich in den vergangenen Jahren im zweistelligen Prozentbereich vergrößert. Tendenz steigend. Mit dem zunehmenden Automatisierungsgrad von Produktionsprozessen geht ein gesteigerter Bedarf an geschultem Personal einher.

Um das Potenzial von Cobots bestmöglich zu nutzen, müssen Mitarbeiter über die Funktionsweisen, Chancen und Risiken beim Umgang mit Roboterzellen aufgeklärt werden. ZiMo ist durch seinen modularen Aufbau und dank der schnellen Adaptionszeit die ideale Schulungszelle.

In nur kurzer Zeit können Arbeitnehmer praxisnah die notwendigen Fertigkeiten erlernen, um sicher und effektiv mit Robotern umgehen zu können. Programmierkenntnisse sind hierfür nicht notwendig. Die Inbetriebnahme und Bedienung des Cobots und Endeffektors lässt sich dabei bequem über ein integriertes Bedienfeld mit intuitiver Software regeln.

Fehlendes Know-how oder Unerfahrenheit müssen nun kein Hinderungsgrund mehr für die Umsetzung von Automatisierungskonzepten sein.