Wilfried Ebehardt

Der Chief Marketing Officer von Kuka, Wilfried Eberhardt, besucht den Deutschen Maschinenbaugipfel 2022 in Berlin. (Bild: Kuka)

Am 11. und 12. Oktober 2022 findet in Berlin der 13. Deutsche Maschinenbau-Gipfel von VDMA und PRODUKTION statt. Auch der Chief Marketing Officer von Kuka, Wilfried Eberhardt, wird teilnehmen. Hier erklärt er, warum er kommt und was für ihn die aktuellen Top-Themen der Branche sind.

Wie wichtig ist Ihnen das Thema 'Nachhaltigkeit' in Verbindung mit dem Klimawandel?

Wilfried Eberhardt: „Nachhaltig zu denken und zu handeln, ist gerade für ein Technologieunternehmen wie Kuka von großer Bedeutung. Hier haben wir eine unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung, denn wir gestalten mit unseren Produkten und Lösungen die Arbeitswelt von Morgen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind ein Mindset, das sich durch alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche zieht. Darauf legen wir auch bei unseren Produkten und Lösungen Wert. So sind unsere Roboter nach einem langen Lebenszyklus zum großen Teil recyclebar und unsere neuen Robotergenerationen verbrauchen deutlich weniger Energie als frühere Generationen. Diese bessere Energieeffizienz wird auch für unsere Kunden immer wichtiger – mit Blick auf Nachhaltigkeit, aber auch auf Wirtschaftlichkeit. Denn längst ist nicht mehr nur der Kaufpreis ein entscheidender Faktor, sondern zunehmend auch die Betriebskosten eines Produkts. Energieeffiziente, ressourcenschonende Roboter machen bei steigenden Strom- und CO2-Preisen gerade in energieintensiveren Produktionsbereichen über die Betriebsjahre hinweg gesehen einen großen Unterschied – und bieten Kundinnen und Kunden Einsparpotenzial. Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit gehen hier also Hand in Hand.“

Deutscher Maschinenbau-Gipfel 2022
(Bild: mi-connect)

Deutscher Maschinenbau-Gipfel

Der Maschinenbau-Gipfel 2023 ist vorbei - hier können Sie die Highlights Revue passieren lassen:

 

Die Veranstalter des Maschinenbau-Gipfels, VDMA und PRODUKTION freuen sich, wenn Sie auch 2025 in Berlin dabei sind!

 

Hier geht es zur Website des Maschinenbau-Gipfels.

Beschäftigen Sie sich mit der Kreislaufwirtschaft?

Eberhardt: „Ein effizienter und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen ist Teil der Kuka Unternehmenspolitik. Wir sind kein 'Wegwerf-Hersteller', Kunden schätzen die Langlebigkeit unserer Produkte. Darüber hinaus bietet Kuka Refurbishment an, um die Roboter möglichst lange nutzen zu können. Gebrauchtroboter sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Kuka Angebots, ebenso die Optimierung laufender Maschinen als Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Wir bieten zudem die Entsorgung oder das Recycling gebrauchter Roboter an und sehen uns dabei auch genau an, welche Teile noch verwendbar sind. Und grundsätzlich weist der von uns eingesetzte Stahl beziehungsweise das Aluminium grundsätzlich einen hohen Recyclinganteil auf. Das schont wertvolle Ressourcen und ist auch wirtschaftlich sinnvoll.“

"Ich bin in Berlin beim Maschinenbaugipfel, weil es nicht nur ein wichtiges Netzwerktreffen zwischen Branche, Politik und Medien ist, sondern zugleich auch Impulsgeber, Barometer und Enabler für die Wirtschaft." - Wilfried Eberhardt, Chief Marketing Officer bei Kuka

Mit welchen Methoden sichern Sie Ihre Supply Chains ab?

Eberhardt: „Natürlich spürt auch Kuka die globalen Liefer- und Materialengpässe, denn die Lage ist und bleibt angespannt. In den letzten Monaten waren die Materialengpässe vor allem pandemiebedingt, nun kommen kriegsbedingte Engpässe dazu, die wir in der extrem dynamischen Lage noch nicht einschätzen können. Der Ukraine-Krieg hat Auswirkungen im Bereich Transport und Energie, sowie auf alle Formen von Metalle oder Veredelungen. Dazu kommt die generell schwierige Lage bei Elektronikbauteilen. Wir haben hier frühzeitig vorgesorgt und langfristige Planungen aufgegeben. Zudem arbeiten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Supply-Chain, Einkauf, Vertrieb und Backoffice jeden Tag sehr engagiert daran, die Probleme und Herausforderungen zu lösen. Und das mit Erfolg: Kuka hat keine Kurzarbeit und kann nach wie vor produzieren und Kundenaufträge bedienen, wenn auch teilweise mit Verzögerungen.“

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