Sturmgewehr G95A1 rollt zur Truppe

Heckler & Koch liefert erste G95A1 an Bundeswehr

Mit der Übergabe der ersten 300 G95A1-Sturmgewehre an das Panzergrenadierbataillon 122 der Bundeswehr beginnt eine neue Ära in der Bewaffnung des deutschen Heeres. Ein Meilenstein mit Signalwirkung.

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Das G95A1 basiert auf dem HK416 A8 und wurde in enger Abstimmung mit der Bundeswehr weiterentwickelt. Die Standardversion verfügt über einen 16,5-Zoll-Lauf (419 mm), die Kurzversion KA1 über 14 Zoll (355 mm).

Der Auftakt zur Ausrüstungsoffensive

Heckler & Koch hat am 4. Dezember 2025 die ersten 300 Sturmgewehre des Typs G95KA1 an die Bundeswehr übergeben. Die offizielle Übergabe fand auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr statt. An der Zeremonie nahmen Generalleutnant Heico Hübner, Stellvertreter des Inspekteurs des Heeres, sowie Vizeadmiral Carsten Stawitzki, Nationaler Rüstungsdirektor, teil. Damit beginnt die Erstausstattung des Panzergrenadierbataillons 122, das als erster Verband des Heeres mit dem neuen Standardsturmgewehr ausgerüstet wird.

Begleitet wurde die Veranstaltung durch Dr. Jens Bodo Koch, Vorstandsvorsitzender von Heckler & Koch, sowie durch den Vertriebsvorstand Marco Geißinger.

Technische Weiterentwicklung auf Bundeswehr-Anforderungen

Das G95A1 basiert auf dem Modell HK416 A8, das in enger Abstimmung mit der Bundeswehr weiterentwickelt wurde. Während die Standardversion mit einem 16,5-Zoll-Lauf (419 mm) ausgestattet ist, kommt die Kurzversion KA1 auf eine Lauflänge von 14 Zoll (355 mm). Diese Konfigurationen decken unterschiedliche Einsatzszenarien ab und bieten somit mehr Flexibilität für die Truppe.

Politische Rückendeckung für großflächige Einführung

Am Tag vor der Übergabe, dem 3. Dezember, hat der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags grünes Licht für die massive Ausweitung des Rahmenvertrags gegeben. Statt ursprünglich 118.718 Sturmgewehren umfasst der Vertrag nun 250.000 Systeme des Typs G95A1/KA1. Das verdeutlicht die strategische Relevanz dieses Waffensystems für die Modernisierung der Bundeswehr.

Unternehmensführung betont Verantwortung und Vertrauen

In seiner Rede unterstrich Dr. Jens Bodo Koch die Bedeutung des Projekts sowohl für die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr als auch für die Position von Heckler & Koch innerhalb der deutschen Sicherheitsarchitektur.

„Wer im Einsatz Verantwortung trägt, braucht Ausrüstung, auf die er sich verlassen kann. Mit dem G95A1/KA1 liefern wir ein modernes, präzises und zuverlässiges Sturmgewehr für die Frauen und Männer in Uniform, die unsere Freiheit schützen. Dass der Bundestag den Rahmenvertrag jetzt auf 250.000 Systeme erweitert hat, ist ein starkes Signal für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr und für das Vertrauen in Heckler & Koch als zuverlässigen Teil der deutschen Sicherheitsarchitektur.“

Heckler & Koch

FAQ zum G95

Wer hat die ersten G95A1-Sturmgewehre übergeben? – Die Übergabe erfolgte durch Generalleutnant Heico Hübner und Vizeadmiral Carsten Stawitzki.

Wie viele Sturmgewehre wurden bei der ersten Übergabe ausgeliefert? – 300 Stück des Typs G95KA1.

Welcher Verband wird zuerst mit dem G95A1 ausgerüstet? – Das Panzergrenadierbataillon 122.

Auf welchem Modell basiert das G95A1? – Auf dem HK416 A8.

Was unterscheidet die Standard- und die Kurzversion? – Die Standardversion hat einen 16,5-Zoll-Lauf, die Kurzversion 14 Zoll.

Wie viele Sturmgewehre sieht der erweiterte Rahmenvertrag vor? – 250.000 Systeme.

Wann hat der Verteidigungsausschuss den Vertrag ausgeweitet? – Am 3. Dezember 2025.

Was sagte Dr. Jens Bodo Koch zur Bedeutung des Projekts? – Das G95A1/KA1 sei ein modernes, zuverlässiges System für die Truppe und ein Zeichen für das Vertrauen in Heckler & Koch.