Auto Messe

Volkswagen blickt positiv in die Zukunft der Automobilbranche in China. - (Bild: Adobe Stock/pongmoji)

Volkswagen gibt sich zuversichtlich über die Erholung von der Coronakrise auf seinem größten Einzelmarkt China. Vor Beginn der internationalen Automesse an diesem Wochenende in Peking sagte ein Sprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur, es gebe "positive Anzeichen" für die zweite Hälfte des Jahres. "Wir sind vorsichtig optimistisch, einige Verluste im ersten Halbjahr bis Jahresende auffangen zu können, wenn Covid-19 stabil bleibt."

Nach dem Einbruch zu Beginn des Jahres durch das Coronavirus erwartet Volkswagen im Vergleich zum Vorjahr nur noch einen Rückgang seines Absatzes in China in "einstelliger" Prozenthöhe für das Gesamtjahr. Trotzdem habe die Gruppe seit Jahresanfang ihren Marktanteil auf dem größten Automarkt der Welt noch steigern können, hob der Sprecher hervor. Das dürfte bis Jahresende noch anwachsen.

Gute Zahlen für China in 2021 in Aussicht

Wenn sich Covid-19 gleichbleibend entwickele, rechnet die Volkswagengruppe in China im nächsten Jahr mit einer "guten Erholung" im Vergleich zum niedrigen Ausgangswert von 2020. Das Wachstum des Automarktes werde sich voraussichtlich ähnlich wie die gesamte Wirtschaft entwickeln. "Wir glauben, dass die Volkswagengruppe 2021 den Gesamtmarkt in China übertreffen wird."

Experten der Ratingagentur Fitch rechnen im nächsten Jahr mit 7,5 Prozent Wirtschaftswachstum in China. Da die zweitgrößte Volkswirtschaft das Virus seit Monaten weitgehend im Griff hat, konnten sich auch die wirtschaftlichen Aktivitäten und der Autoabsatz wieder normalisieren. Als einzige große Volkswirtschaft zeigt China wieder Wachstum, während die globale Konjunktur rückläufig ist.

Die Auto Show 2020 in Peking ist die erste große internationale Automesse seit mehr als einem halben Jahr. Die Ausstellung, die zu den größten der Branche zählt, war im Frühjahr zunächst wegen der Pandemie verschoben worden. Da China seit Wochen kaum noch lokale Infektionen hat, kann die Messe nachgeholt werden.

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dpa