Auch Julia Duwe, Trumpf, wird auf dem Kongress sprechen.

Auch Julia Duwe, Trumpf, wird auf dem Kongress sprechen. - (Bild: Trumpf)

Prof. Simon Evenett, Uni St. Gallen

Prof. Simon Evenett, Professor für Internationalen Handel und Wirtschaftliche Entwicklung an der Universität St. Gallen, hat den Gobal Trade Index ins Leben gerufen, der eine Einschätzung der Lage des Welthandels liefert. Die Idee dahinter: „Wenn Regierungen verantwortlich und ihre Aktionen transparent gemacht werden, sind sie weniger geneigt, die Globalisierung und unsere Lebensstandards mit Protektionismus zu bedrohen“, sagt Evenett.

Jürgen Winterholler, Rolls-Royce Power Systems AG

Für Jürgen Winterholler, Head of Digital Solutions bei der Rolls-Royce Power Systems AG, ist die Digitalisierung ein wichtiges Instrument, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen und Kunden mit Blick auf effizientere Lösungen zu motivieren. „Es geht darum, das Vertrauen des Kunden zu gewinnen, dass ich ihn dahin führen kann, wo es sich für ihn lohnt“, sagt Jürgen Winterholler. Wenn diese Ziele auf Basis von Datenanalysen aus dem Anlagenbetrieb bewiesen werden könnten, steige auch die Bereitschaft zu Investitionen. Die Digitalisierung könne selbst dabei helfen, teure Nachrüstungen zu vermeiden.

Jürgen Winterholler, Rolls-Royce Power Systems AG
Jürgen Winterholler, Head of Digital Solutions bei der Rolls-Royce Power Systems AG. - (Bild: Rolls-Royce Power Systems AG)

Prof. Sebastian Heilmann, Uni Trier

Prof. Sebastian Heilmann, Professor für Politik und Wirtschaft Chinas an der Uni Trier, geht davon aus, dass China aufgrund eines überlegenen digitalen Ökosystems in den kommenden zehn Jahren zum Leitmarkt für die digitale Transformation der Industrie und zum Standardsetzer für industrielle KI-Anwendungen aufsteigen wird. „Europäische Maschinenbauer müssen trotz gravierender Risiken, von Intellectual Property bis Politik, ihr China-Engagement weiter ausbauen: Nicht nur, um den chinesischen Markt zu bedienen, sondern auch, um die eigene F&E dem digitalen Ökosystem Chinas auszusetzen und dadurch wettbewerbsfähig zu bleiben“, ist Heilmann überzeugt.

Prof. Sebastian Heilmann, Uni Trier
Prof. Sebastian Heilmann, Professor für Politik und Wirtschaft Chinas an der Uni Trier. - (Bild: Uni Trier)

Dr. Julia Duwe, Trumpf

Digitale Plattformen schaffen neue Formen der Zusammenarbeit auf technologischer Ebene und ermöglichen neue Geschäftsmodelle, glaubt man bei Trumpf. „Den eigentlichen Wert generieren Unternehmen, wenn sie globale Ökosysteme aufbauen und orchestrieren. Hierzu bedarf es eines Partnermanagements und das ist für den Maschinenbau etwas Neues“, ist Dr. Julia Duwe überzeugt. Sie ist Chief Agile Manager Production Platforms bei der Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH.

Das erwartet Sie bei Maschinenbau vorausgeDACHt:

Das erwartet Sie unter anderem:

  • Protectionism versus Free Trade: Implications for the D-A-CH region
    Prof. Simon Evenett, Professor of International Trade and Economic Development, Universität St. Gallen, Schweiz
  • Zunehmende Handelshemmnisse: Erfolgreiche Strategien eines Mittelständlers
    Hans-Joachim Boekstegers, Geschäftsführender Direktor und Group CEO, MULTIVAC, Wolfertschwenden, Deutschland
  • Digitale Transformation – Der Mensch bleibt analog!
    Mag. Ing. Thomas Welser, Geschäftsführung, Welser Profile GmbH, Ybbsitz, Österreich
  • Sessions:
  1. Energie mit Zukunft
    Die Rolle des Maschinenbaus beim Klima- und Energiewandel
  2. (Weiter)Bildung mit Zukunft
    Fachkräftesicherung durch Rekrutierung und Entwicklung
  3. Digitalisierung mit Zukunft
    Erfolge durch digitale Geschäftsmodelle
  • Thementische: Vernetzung bedeutet Austausch – ohne Austausch können keine neuen Impulse entstehen. Nutzen Sie die Gelegenheit, an den Thementischen mit Experten zu sechs Themen Ideen und Erfahrungen auszutauschen.
     

Alle Infos und Anmeldung zum Kongress Maschinenbau vorausgeDACHt – Zukunft der Vernetzung!

Michael Grabher, Swiss Can Machinery AG

Michael Grabher ist CEO der Swiss Can Machinery AG, einem Hersteller von Maschinen und Anlagen zur Dosenbefüllung, der sich auf eine agile Produktion ausgerichtet hat. Grabher glaubt: „Agilität in der Produktion kann die Produktivität steigern, da die Schritte von der Entwicklung bis zur tatsächlichen Realisierung der Maschine verkürzt und effizienter gestaltet werden können“. Zugleich stelle Agilität im Produktportfolio einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil dar. Eine wichtige Rolle spielen hier digitale Technologien: „Durch die Digitalisierung ist es möglich, mehrere Prozesse in verschiedenen Abteilungen am gleichen Projekt parallel durchzuführen, da die verschiedenen Softwareteile besser miteinander vernetzt sind“, stellt Grabher fest.

Michael Grabher ist CEO der Swiss Can Machinery AG
Michael Grabher ist CEO der Swiss Can Machinery AG. - (Bild: Swiss Can Machinery AG)

Wolfgang Anzengruber, Verbund AG

Nachhaltigkeit ist eine der aktuellen Herausforderungen für Unternehmen. Das Erreichen der Klimaziele stellt einen gewaltigen Kraftakt dar, sagt Wolfgang Anzengruber, CEO des Energieerzeugers Verbund AG aus Österreich. „Energieeffizienz – in allen Bereichen von Industrie, Gewerbe, Gebäuden und bei privaten Verbrauchern – ist ein wichtiger Hebel zur Erreichung der Klimaziele. Der Bedarf an Energieeffizienztechnologien wird weiter wachsen. Dem  Maschinen- und Anlagenbau kommt hier eine Schlüsselposition zu mit enormen  Marktchancen im In- und Ausland“, so Anzengruber.

Wolfgang Anzengruber, Verbund AG
Wolfgang Anzengruber, CEO des Energieerzeugers Verbund AG aus Österreich. - (Bild: Verbund AG)

Dr. David Bosshart, Gottlieb Duttweiler Institut

Dr. David Bosshart, CEO des Schweizer Gottlieb Duttweiler Institut, ist sich angesichts der Digitalisierung sicher: „Wandel und Transformation fordern in erster Linie das Führungsverhalten heraus. Gute Führung macht den Unterschied, Technologie alleine genügt nicht.“ Welche Bedeutung in diesem Umfeld die Konkurrenz aus China hat, ist für Bosshart klar: „China treibt den Wandel, denn der Staat hat klare und ambitionierte Vorstellungen, welche technologischen Ziele erreicht werden sollen“. Darauf müssen die europäischen Unternehmen reagieren.

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