Markwart von Pentz leitet die Division Agriculture and Turf des globalen Landmaschinenhersteller

Markwart von Pentz leitet die Division Agriculture and Turf des globalen Landmaschinenhersteller John Deere.

Sabine  Spinnarke

BERLIN. John Deere befindet sich auf dem Sprung vom internationalen zum globalen Unternehmen. Als wesentliche Voraussetzung um diesen erfolgreich zu bewältigen, bezeichnet von Pentz “starke Führungskräfte, eine hohe Wertebasis, weltweite Präsenz, leistungsfähiges Vertriebsnetz und eine starke Marke.”

Landmaschinenhersteller John Deere erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit 55 000 Mitarbeitern weltweit 26 Mrd Dollar Umsatz. Markwart von Pentz, der bereits als Lehrling in das Unternehmen eintrat, ist überzeugt, dass sein Unternehmen die Strukturen eines “wirklichen global players” erfolgreich umgesetzt hat und diese tatsächlich auch lebt: “Die Vorstellung global zu werden, ist für manche Unternehmen abschreckend und sollte zu einem passen.”

Um dieses Ziel zu erreichen hat John Deere seine Produktpalette auf fünf Produktplattformen reduziert, modulare Strukturen aufgebaut und Prozesse standardisiert. “Die Fokussierung auf wenige Geschäftsfelder ist wichtig”, betont von Pentz.

Je komplexer und weitverzweigter ein Unternehmen wird, umso schwerfälliger wird es. “Man läuft in Gefahr, dass Langsamkeit zur Kernkompetenz wird”, witzelt von Pentz. Aus diesem Grunde reduzierte man das Management auf vier Hierachieebenen und entwirrte die globalen Entscheidungswege. Dass so ein Schnitt nicht einfach ist, räumt von Pentz ein:  “Länderkönige mussten enthauptet werden, das kann natürlich zu Frustartionen führen.” Um Konfliktpotenzial zu reduzieren, entwickelten man bei John Deere eine enge Matrix, die Rollen und Verantwortlichkeiten der Führungskräfte klar definierte. Damit wird versucht, exakt festzulegen, wer welche Entscheidungen innerhalb welchem Zeitrahmen zu fällen hat. Damit seien wesentliche Voraussetzungen geschaffen, Entscheidungen in einem kleinen Kreis schnell zu fällen und auf diese Weise weiterhin wettbewersfähig zu bleiben.

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