Die Konzernzentrale von Jungheinrich.

Die Konzernzentrale von Jungheinrich. - (Bild: Jungheinrich)

Demnach sollen die Erlöse 2019 in einer Spanne zwischen 3,85 und 4,05 Milliarden Euro liegen, wie das SDax-Unternehmen in Hamburg mitteilte. Dies stimmt in etwa mit den Erwartungen der Analysten überein. An der Börse kamen die Nachrichten gut an: Der Aktienkurs drehte rund vier Prozent ins Plus, nachdem er kurz nach Handelsstart zunächst ins Minus gerutscht war.

Vorstandschef Hans-Georg Frey bleibt trotz einer schwierigen weltweiten Marktlage der Branche "verhalten optimistisch" für 2019. Die ersten beiden Monate hätten sich bereits positiv entwickelt. So sei der Wert des Auftragseingangs im Vergleich zu den beiden Vorjahresmonaten um 14 Prozent gestiegen, der Umsatz zog um neun Prozent an. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll im Gesamtjahr zwischen 275 und 295 Millionen Euro liegen. Das Unternehmen bietet neben Gabelstaplern auch Lagertechnik und Logistik-Lösungen an.

Jungheinrich will von Digitalisierung und E-Mobility profitieren

Jungheinrich will von der Digitalisierung im innerbetrieblichen Logistikgeschäft und dem Trend zur Elektromobilität profitieren. Gemeinsam mit dem Batterie-Spezialisten Triathlon gründeten die Hamburger das Unternehmen JT Energy Systems für die Produktion und Wiederaufarbeitung von Lithium-Ionen-Batteriesystemen, die für Elektrofahrzeuge benötigt werden. Es soll im August 2019 im sächsischen Glauchau seinen Betrieb aufnehmen. Frey setzt weiterhin auf die "Energie-Expertise": Nahezu alle 2018 verkauften Fahrzeuge von Jungheinrich seien Elektrofahrzeuge.

Im vergangenen Geschäftsjahr stiegen die Erlöse des Konzerns um elf Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. In Europa, wo Jungheinrich mit 87 Prozent den Großteil seines Umsatzes erwirtschaftete, trugen vor allem die Geschäfte in Deutschland, Italien, Polen, Österreich und Tschechien zum Wachstum bei. Das Ebit zog um sechs Prozent auf 275 Millionen Euro an. Unter dem Strich ging das Ergebnis jedoch - auch wegen Steuereffekten - um gut drei Prozent auf 176 Millionen Euro zurück. Das Unternehmen will trotzdem eine stabile Dividende von 0,48 Euro je Stammaktie und 0,50 Euro je Vorzugsaktie an die Aktionäre auszahlen.

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