
Österreichs Maschinenbau hat viel zu bieten, aber kämpft mit der schwachen Konjunktur. (Bild: KI-generiert)
Der österreichischen Wirtschaft geht es nicht gut. Nach aktuellen Prognosen der OECD und der EU-Kommission wird die Alpenrepublik 2025 das einzige EU-Land mit einem Wirtschaftsrückgang sein. Das Bruttoinlandsprodukt soll um 0,3 Prozent schrumpfen, nachdem das Land schon 2024 mit einem Wirtschaftsrückgang um 1,3 Prozent Schlusslicht in der EU war.
Auslöser waren rückläufige Investitionen und ein stagnierender Konsum, schreibt die EU-Kommission, die zudem gegen Österreich ein Strafverfahren wegen zu hoher Neuverschuldung einleiten will. Hohe Energiepreise und stark steigende Produktionskosten hätten die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie leiden lassen. Das werde auch die Exporte belasten.
Nach zweieinhalb Rezessionsjahren und der längsten Schwächephase seit dem Zweiten Weltkrieg soll es dann aber – so erwartet die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) - in den Jahren 2026 und 2027 mit real jeweils plus 1,2 Prozent aufwärts gehen.
Anlass zu Hoffnung in den Kernbereichen der österreichischen Industrie, dem Maschinenbau und der Metallerzeugung, bieten die günstigeren Wachstumsaussichten auf wichtigen Absatzmärkten. Vor allem das Infrastrukturprogramm und die steuerlichen Investitionsanreize in Deutschland sollen sich auch als Turbo für die exportorientierte Industrie unserer südlichen Nachbarn entwickeln. Sorgen bereitet hingegen weiterhin die erratische US-Zollpolitik mit ihren ungewissen Folgen.
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Beim Fachverband Metalltechnische Industrie ist die Stimmung trüb
Auch bei einem der größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände Österreichs, dem Fachverband Metalltechnische Industrie (MTI), in dem über 1.100 Unternehmen unter anderem aus den Bereichen Maschinenbau, Metallwaren, Anlagenbau, Stahlbau und Gießerei vertreten sind, schrillen die Alarmglocken.
Denn nach einer Verlautbarung von Mitte Mai verzeichnete die Metalltechnische Industrie, die 2024 mit einem Produktionswert von rund 45,2 Milliarden Euro etwa ein Viertel der gesamten Industrieerzeugung Österreichs erwirtschaftete, einen Produktionsrückgang von 7,8 Prozent (nach Minus 8 Prozent im Vorjahr). Und auch im laufenden Jahr sind die Mitgliedsfirmen bei einem erwarteten weiteren Rückgang um rund 3,6 Prozent nicht viel positiver gestimmt.
Laut einer Blitzumfrage unter den MTI-Mitgliedsbetrieben rechnet jedes zweite Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr mit einem negativen EBIT, 46 Prozent planen Standortverlagerungen oder setzen diese bereits um und 43 Prozent haben in den letzten sechs Monaten Arbeitsplätze abgebaut. Die Lohnstückkosten sind in Österreich seit dem Jahr 2005 um 27 Prozent stärker gestiegen als in der Eurozone, was zu einem nachhaltigen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit geführt hat.

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„Trotz dieser wenig erfreulichen Lage bleibt Österreich einer der wichtigsten Wirtschaftspartner Deutschlands“, betont Thomas Gindele, Hauptgeschäftsführer Deutsche Handelskammer in Österreich (DHK). „Zwar haben auch die bilateralen Außenhandelsbeziehungen 2024 einen Dämpfer erhalten, da die Im- und Exporte um jeweils 5,7 Prozent sanken. Doch liegt der Warenaustausch mit der Alpenrepublik bei einem Gesamtvolumen von 128,7 Milliarden Euro im Ranking der deutschen Handelspartner weiterhin auf Rang 7. Und an den deutschen Gesamtexporten erreicht Österreich mit einem Ausfuhrwert von 77,2 Milliarden Euro (2024) immer noch beachtliche 5 Prozent, nahezu das gleiche Niveau wie Italien und das Vereinigte Königreich“, erläutert der Chef der DHK Österreich weiter.
„Auch im deutschen Maschinenaußenhandel spielt Österreich eine bedeutende Rolle“, ergänzt Georg C. Priesner, Leiter des VDMA Österreich. „Zwar sind die deutschen Maschinenausfuhren in die Alpenrepublik 2024 um weitere 9,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 7.432 Millionen Euro gesunken, doch stammen weiterhin fast 44 Prozent der österreichischen Maschineneinfuhren vom nördlichen Nachbarn und in der Rangfolge der wichtigsten Absatzländer für deutsche Maschinen nimmt Österreich weiterhin die Position 8 ein.“
Deutschland spiele auch für den Export von Maschinen aus Österreich eine überragende Rolle mit etwa einem Viertel aller Exporte (2024 waren es 24 Prozent). „Zwar waren die Maschinenlieferungen nach Deutschland 2024 und in den ersten Monaten 2025 weiter rückläufig, dagegen sind Maschinen Made in Austria in den USA immer stärker gefragt. In den letzten fünf Jahren haben sie mit inzwischen 12,6 Prozent Anteil die zweite Position gefestigt“, so der VDMA-Experte weiter.>
Deutsche Unternehmen sind in Österreich gut vertreten
„Als exportorientierte Industrienation ist Österreich für deutsche Unternehmen in vielen Branchen ein idealer Partner und attraktiver Absatzmarkt, vor allem in den Sparten Maschinenbau, Metallverarbeitung, Automotive, Holz- und Papierindustrie, Elektro- und Elektronikindustrie, Life Sciences und Nahrungsmittelindustrie“, erläutert Thomas Gindele von der DHK Österreich weiter. „Neben bekannten Großunternehmen zeichnet sich der Markt durch zahlreiche Hidden Champions und einen sehr hohen KMU-Anteil aus. Diese mittelständische Struktur und die historische Nähe zwischen beiden Märkten bieten die ideale Basis für die bilaterale Zusammenarbeit.“
So ist es nicht verwunderlich, dass zahlreiche deutsche Maschinenbauer – oftmals schon seit Jahrzehnten - vor Ort präsent sind. Gindele nennt als Beispiele diese „Vorzeigeunternehmen“:
- Die österreichische Tochter des deutschen Unternehmens Trumpf ist auf Biegemaschinen und Werkzeuge spezialisiert. Mit über 500 Mitarbeitenden und einem Umsatz von 207 Millionen Euro im letzten Geschäftsjahr gilt sie laut Gindele als Vorzeigebetrieb für ressourcen- und energieeffiziente Produktion.
- Als Teil der deutschen Friedhelm Loh Group ist Rittal führend in der Schaltschrank- und Systemtechnik. Die österreichische Niederlassung mit rund 115 Mitarbeitenden betreibt Standorte in Wien, Linz, Graz und Lustenau.
- Die Tochter des deutschen Automatisierungsspezialisten Festo ist in Österreich nicht nur im Vertrieb, sondern auch in der Produkt- und Systementwicklung aktiv. Zudem betreibt Festo ein Technic and Application Center sowie eine Forschungseinheit für industrielle Steuerungstechnik.

„Besonders erfolgreich ist auch Liebherr Austria mit seinen fünf Produktionsstandorten (Nenzing, Telfs, Bischofshofen, Lienz, Korneuburg) und etwa 6.000 Beschäftigten in Österreich“, ergänzt VDMA-Experte Priesner. „Auch von Siemens AG Österreich sind insgesamt über 10.000 Mitarbeitende in der Antriebstechnik, Automatisierung und Digitalisierung in 25 Ländern tätig, die von Wien aus gesteuert werden. 1.000 Mitarbeiter beschäftigt Bosch in Hallein in einem Werk für Großmotoren“.
Zudem gibt es mehrere Niederlassungen von Bosch und Bosch Rexroth. „In der Gegenrichtung ist vor allem die Andritz AG, der größte österreichische Anlagenbauer aus Graz zu nennen, der weltweit 280 Niederlassungen hat“, betont Priesner weiter. „Die Andritz AG hat über 10.000 Mitarbeitende an vielen Produktionsstandorten in Deutschland, darunter Andritz Schuler.“
Aber es gibt auch – wie die DHK in Wien weiter berichtet – weniger bedeutende Player, deren Engagement in Österreich bemerkenswert ist. So hat etwa die Bekum Maschinenfabrik mit Stammsitz in Berlin sogar ihre europäische Produktion vollständig nach Traismauer in Österreich verlagert. Die enge Zusammenarbeit beider Standorte basiert auf einheitlichen technischen Standards und ähnlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Erwähnung verdient auch die Fraunhofer Austria Research GmbH, die bereits im Jahr 2008 als erste europäische Auslandsgesellschaft der deutschen Fraunhofer-Gesellschaft gegründet wurde. 135 Mitarbeiter an den Standorten in Wien, Graz, Klagenfurt und Wattens schaffen anwendungsorientierte Lösungen für Wirtschaft und Gesellschaft.
Als besonders erfolgreiche österreichische Maschinenbauer mit internationaler Vernetzung nennt Gindele drei Unternehmen. „So ist Linsinger Maschinenbau (Steyrermühl, Oberösterreich) ein Weltmarktführer im Bereich Schienenfräszüge und Spezialmaschinenbau. Das Unternehmen exportiert 99% seiner Produkte und präsentierte 2020 den weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Schienenfräszug. Die EMCO GmbH (Hallein, Salzburg), ein traditionsreicher Werkzeugmaschinenhersteller mit rund 760 Mitarbeitern, gehört seit 2012 zur österreichischen Kuhn-Gruppe und ist international, insbesondere in Europa und China, tätig. Auch die Hirsch Servo AG (Glanegg, Kärnten), ursprünglich auf EPS-Verpackungen spezialisiert, hat sich zu einem internationalen Player im Maschinen- und Anlagenbau entwickelt. Mit über 1.900 Mitarbeitenden betreibt Hirsch Servo 35 Produktionswerke in 10 Ländern.“
Das sind Österreichs Stärken
„Mit seinen 9,2 Millionen Einwohnern ist Österreich ein Industrie- und ein Maschinenbauland“, stellt Priesner vom VDMA fest. „Der Pro-Kopf-Umsatz im Maschinenbau gehört zu den höchsten der Welt, nur knapp hinter Deutschland. Österreich erreichte 2024 im Weltmaschinenumsatz – wie der VDMA schätzt - mit etwa 33 Milliarden Euro immerhin die 15. Stelle, in Europa den 7. Rang, knapp vor der Schweiz.“
Eines der wirtschaftlich herausragenden Merkmale Österreichs ist – das betont die AHK Österreich - seine hochmoderne F&E-Infrastruktur mit mehr als 300 Clustern, Industrie- und Technologieparks sowie 2.000 Kompetenz-, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen.
Die besonderen Stärken im österreichischen Maschinenbau lägen laut VDMA-Experte Priesner in der Ausbildung (Lehre; Höhere Technische Lehranstalten; Fachhochschulen und technische Universitäten), in der hohen Forschungs- und Entwicklungsquote (das Land hält hier mit 3,4 Prozent die dritte Stelle in Europa knapp hinter Schweden und vor Deutschland), in der hohen Flexibilität, in den gut ausgebildeten Fachkräften und bei den familiär geführten, mittelständisch geprägten Maschinenbauern.
„Zudem beflügeln EU- und nationale Förderprogramme über die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) oder den Austria Wirtschaftsservice den österreichischen Maschinenbau“, fährt Priesner fort. „Und in der Wirtschaftskammer Österreich werden die österreichischen Unternehmen mit über 100 Niederlassungen in der Außenwirtschaft (Advantage Austria - Außenwirtschaftscenter und Außenwirtschaftsbüros) weltweit unterstützt.“
Das hat Österreichs Maschinenbau zu bieten
Generell hat der österreichische Maschinenbau vor allem in den Sparten Fördertechnik, Baumaschinen, Landtechnik, Umwelttechnik, Energieanlagenbau, Kunststoffverarbeitung sowie Maschinen für die Papier- und Verpackungsindustrie viel zu bieten. Besonders im Bereich der Werkzeugmaschinen und Automatisierungssysteme hat Österreich eine führende Rolle eingenommen.
Unternehmen wie die Andritz AG, die Engel Austria GmbH oder die Palfinger AG sind bekannt für ihre innovativen Ansätze und hochwertigen Produkte. Zudem punkten sie durch ihre Vorreiterrolle bei Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
Andritz: Metallindustrie, Energietechnologie und mehr
Einer der größten Industriekonzerne Österreichs, die international tätige Andritz AG (Graz), ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für die Zellstoff- und Papierproduktion, die Metallindustrie, Wasserkraftwerke sowie den Umwelt- und Energiesektor. Das Unternehmen, das an mehr als 280 Standorten in über 80 Ländern 30.000 Beschäftigte hat, treibt mit innovativen Technologien die grüne Transformation voran und unterstützt Industrien auf der ganzen Welt dabei, ihre Effizienz zu steigern, Abfälle zu reduzieren und Emissionen zu minimieren.
Anlagen für die CO₂-Abscheidung sowie für die Herstellung von grünem Wasserstoff und erneuerbaren Kraftstoffen, Biomassekessel, Gasifizierer und Pumpspeicherkraftwerke gehören zum Angebot. Weitere Schwerpunkte sind Anlagen zur Produktion von Batterien für die E-Mobilität und zum Recycling von Textilien. Mit der „CircleToZero“-Initiative für die Zellstoff- und Papierindustrie möchte Andritz seine Kunden unterstützen, Anlagen soweit wie möglich ohne Abfälle und Emissionen zu betreiben.
Schlagzeilen machte kürzlich auch die neue Elektrolyseur-Gigafactory in Erfurt mit einer anfänglichen Produktionskapazität von etwa 1 Gigawatt (dies entspricht etwa 160 bis 200 Elektrolyseuren pro Jahr), die Andritz an dem Standort in Thüringen zur Entwicklung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Europa und als „Grünes Herz Deutschlands“ Anfang Juni eröffnete. Die ersten Elektrolyseure sind für eine 100-MW-Wasserstoffanlage der Salzgitter AG zur CO₂-armen Stahlproduktion bestimmt. Bisher wurden in dem Werk von Andritz Schuler in Erfurt vor allem Pressen für die Automobilindustrie hergestellt.
Gemeinsam mit Microsoft arbeitet Andritz auch an der Zukunft der Prozessindustrie, in der vollständig autonome Fabriken ermöglicht und ein vertrauenswürdiges Daten-Ökosystem auf Basis der digitalen Plattform Andritz Metris und Microsoft Cloud for Manufacturing geschaffen werden sollen.

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Das vor über 75 Jahren gegründete Unternehmen erzielte 2024/25 weltweit einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro, hat inzwischen neun Produktionswerke in Europa, Nordamerika und Asien sowie Niederlassungen und Vertretungen in über 85 Länder und zirka 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit vor Ort.
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Modernste Digitalisierungs-, Software-, Automatisierungs- und Robotik-Lösungen bietet auch die Knapp AG mit Hauptsitz in Hart bei Graz. Die intelligenten Automatisierungslösungen der Knapp-Gruppe sind weltweit gefragt, die Liste der Referenzen umfasst neben dem Industriesektor, Lebensmittel, den Groß- und Einzelhandel, die Modebranche und die Sparte Healthcare.
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Rosenbauer: Löschsysteme und Sicherheitslösungen
Weltmarktführer für Feuerwehrfahrzeuge, Löschsysteme und Sicherheitslösungen ist die Rosenbauer International AG aus Leonding bei Linz. Das Unternehmen entwickelt emissionsarme Feuerwehrautos und setzt auf nachhaltige Materialien in der Produktion. Elektrisch und hybridbetriebene Fahrzeuge sollen die Umweltbelastung bei Einsätzen reduzieren.
Durch den Börsengang im Jahr 1994 und eine seither konsequent verfolgte Internationalisierung entwickelte sich das Unternehmen vom exportorientierten Meisterbetrieb zum weltumspannenden Konzern und führenden Ausstatter von Feuerwehren rund um den Globus.
Innio Jenbacher: Energietechnik und Wasserstofftechnologie
Als Pionier in den Bereichen Wasserstofftechnologie und erneuerbare Gase treibt Innio Jenbacher saubere, zukunftssichere Energielösungen voran. Die Hauptbetriebsstätte der Unternehmensgruppe Innio liegt in Jenbach (Tirol). Seit mehr als 65 Jahren werden dort kontinuierlich Innovationen für eine effiziente Erzeugung von Strom, Wärme und Kälte geschaffen, die in einer Vielzahl von kommerziellen, industriellen und kommunalen Anwendungen zum Einsatz kommen. Einen Schwerpunkt bilden die Energieerzeugung aus regenerativen Quellen und Abfällen, Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen beziehungsweise Blockheizkraftwerke.
Die Jenbacher Motoren können mit einer Vielzahl an Energieträgern, die von Pipelinegas bis zu Wasserstoff und anderen erneuerbaren Gasen wie Biogas, Biomethan, Deponiegas, Klär- und Synthesegas reichen, betrieben werden. Mehr als 26.000 Jenbacher Motoren wurden bislang in rund 100 Länder geliefert.
Bearbeitet von Julia Dusold