ROI

Stolz auf den Industrie 4.0-Award für das Elektronikwerk Amberg (v.l.): Gunter Beitinger, Leiter EWA, Wolfram Wentingmann, Abteilungsleiter Digitalisierung im EWA - (Bild: ROI)

Bei ihnen setzt das Elektronikwerk Amberg einen neuen Standard. Denn kaum ein anderes Werk setzt so konsequent auf die flächendeckende Vernetzung und Automatisierung seiner Produktionsprozesse wie der Hersteller von speicherprogrammierbaren Steuerungen. Sie bilden die Grundlage für ein einzigartiges Qualitätsmanagement-System mit einem ehrgeizigen Ziel: Die Null-Fehler-Produktion.

Wenn am Standort etwas nicht nach Plan verläuft, bemerken es die Produktionsverantwortlichen vor Ort daher meist lange, bevor die Folgen in Form von Stillständen oder fehlerhaften Produkten tatsächlich sichtbar werden. Denn sämtliche Produkt-, Prozess- und Qualitätsdaten von bis zu sechzehn Millionen Simatic-Produkten, die jährlich am Standort gefertigt werden, sind über ein zentrales Qualitätsmanagement-System jederzeit in Echtzeit verfügbar.

Dadurch können die Mitarbeiter im Shopfloor nicht nur schneller auf Abweichungen im Prozess reagieren. Auch die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse im Werk sowie der Zulieferer wird dadurch erleichtert.

Tieferes Prozessverständnis Dank KI

Gleichzeitig bilden die so gewonnenen Daten die Grundlage für den Einsatz von Prädiktionsmodellen, mit denen Prozessabweichungen nicht nur früher identifiziert und gemeldet werden, sondern, die dem Mitarbeiter auch selbständig Maßnahmen zur Problemlösung vorschlagen. Mit ihnen können Prüf- und Ausfallzeiten bereits heute um 40% reduziert werden. Künftig sollen zudem KI-basierte Systeme etwa durch automatische Mustererkennung dabei helfen, Prozesse noch besser zu verstehen und damit einen weiteren Schritt in Richtung "Null-Fehler-Produktion" ermöglichen.

Gezielter Industrie 4.0-Einsatz für mehr Produktivität

Darüber hinaus setzt Siemens auf Industrie 4.0-Elemente, wie den Digitalen Zwilling für Produkt und Produktion, kollaborative Leichtbauroboter, flexible FTS, 3D-Druck und die IoT-Plattform MindSphere. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des eigenen Produktionssystems konnte der Standort bei gleichbleibender Produktionsfläche und kaum veränderter Mitarbeiterzahl das Produktionsvolumen seit seiner Gründung 1991 verdreizehnfachen.

ROI und Produktion präsentieren die Sieger des Industrie 4.0 Award 2018: Mit der flächendeckenden Vernetzung und Automatisierung seiner Produktionsprozesse setzt das Elektronikwerk Amberg der Siemens AG einen neuen Industrie 4.0-Standard.

Hohe Reife – breite Umsetzung

Die durchgehende Vernetzung und hohe Prozesstransparenz am Standort überzeugte die Jury des Industrie 4.0 Awards und brachte dem Elektronikwerk Amberg verdientermaßen den Industrie 4.0 Award in der Kategorie "Smart Factory" ein. In ihrer Begründung betonte die Jury: "Die Vielzahl der eingesetzten Lösungen und die hohe Umsetzungsbreite im Werk sind das Ergebnis einer sehr frühen und konsequenten Umsetzung des Industrie 4.0-Ansatzes – und damit ein Plädoyer dafür, sich so schnell und so ernsthaft wie möglich mit diesen Themen zu beschäftigen."

Industrie 4.0 Award 2019: Jetzt bewerben!

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