Insgesamt 50 Exemplare des Dingo 2 werden von KNDS an die Bundeswehr geliefert.

Insgesamt 50 Exemplare des Dingo 2 werden von KNDS an die Bundeswehr geliefert. (Bild: KNDS)

Das Beschaffungsamt (BAAINBw) hat das Rüstungsunternehmen KNDS beauftragt, die zuvor von der Bundeswehr an die Ukraine abgegebenen Dingo 2 Radfahrzeuge zu ersetzen.
Dieses Wiederbeschaffungsvorhaben wird durch eine Rahmenvereinbarung umgesetzt. Über 50 Führungs- und Funktionsfahrzeuge (GFF) vom Typ Dingo 2 in der Variante A4 werden im Rahmen des Wiederbeschaffungsprojektes beschafft. Neben dem Fahrzeugsystem ist auch ein Ersatzteil- und Logistikpaket Teil des Projekts.

Der Dingo gilt laut KNDS als das bestgeschützte Radfahrzeug seiner Klasse und wird bereits in zehn Nationen mit über 1.200 Fahrzeugen eingesetzt. Er fungiert als Systemträger für verschiedenste Rüstsätze, wie beispielsweise als Patrouillen-, AC-Spür-, Ambulanz-, Gefechtsstand- oder Instandsetzungsfahrzeug.

KNDS

KNDS, eine Abkürzung für Krauss-Maffei Wegmann und Nexter Defense Systems, ist ein europäischer Rüstungskonzern. Es entstand 2015 als Gemeinschaftsunternehmen zwischen dem deutschen Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann und dem französischen Unternehmen Nexter Systems. Das Ziel dieser Fusion war die Bündelung der Kräfte beider Unternehmen, um auf dem internationalen Markt für Verteidigungstechnik wettbewerbsfähiger zu sein.

KNDS vereint die Expertise und Ressourcen von KMW und Nexter und ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von Verteidigungssystemen für Landoperationen. Dazu gehören Panzer, Artillerie, Infanteriefahrzeuge und zugehörige Systeme. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es beiden Unternehmen, ihre Technologien und Kapazitäten zu teilen, was zu effizienteren und fortschrittlicheren Verteidigungslösungen führt.

Diese Zusammenarbeit ist ein Beispiel für die anhaltende Konsolidierung in der europäischen Rüstungsindustrie. Das Ziel dieser Kooperation ist, die Abhängigkeit von Lieferanten außerhalb Europas zu reduzieren und eine stärkere europäische Verteidigungsidentität zu schaffen.

Stefan Weinzierl, Chefredakteur bei mi-connect / verlag moderne industrie gmbh
(Bild: mi-connect)

Der Autor Stefan Weinzierl ist Chefredakteur bei mi-connect und hat sich auf Aerospace, Rüstung und Spezialmaschinen sowie alles Neue in der Industrie spezialisiert. Ursprünglich hatte er den Rat seines Opas befolgt und "was gscheids" gelernt, doch sein Talent, Storys spannend, hintergründig und verständlich zu erzählen, trieb ihn in den Journalismus. Stefan hat den Journalismus von der Pike auf gelernt: Praktikum, Volontariat, Redakteur, Chef vom Dienst und schließlich Chefredaktion im besten Fachverlag der Welt. Privat findet man ihn eher im Wald mit einem Bogen in der Hand oder am Grill – dann aber mit einem Steak.

 

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