Der Industrieservice-Dienstleister Robur hat seinen dritten Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt. Der ökologische Wandel, so zeigt sich, ist eine Herausforderung für das Unternehmen und auch seine Kunden.

Der Industrieservice-Dienstleister Robur hat seinen dritten Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt. Der ökologische Wandel, so zeigt sich, ist eine Herausforderung für das Unternehmen und auch seine Kunden. (Bild: Miha Creative - stock.adobe.com)

Im mittlerweile dritten Jahr präsentiert Robur, Anbieter von innovativen und hochwertigen Industrieservicedienstleistungen, seinen Nachhaltigkeitsbericht. Im Fokus des mit dem vielsagenden Titel ‚Delivering Peace of Mind‘ überschriebenen Berichts steht die große Herausforderung und die damit verbundenen Anstrengungen, das eigene Handeln an ökologischen Zielen auszurichten. Das betrifft sowohl die Arbeit für die Kunden als auch die im eigenen Unternehmen.

Jan-Jörg Müller-Seiler, Managing Partner und CEO der Robur
Jan-Jörg Müller-Seiler, Managing Partner und CEO der Robur. (Bild: Robur)

Jan-Jörg Müller-Seiler, Managing Partner und CEO der Robur, zum aktuellen Bericht: „Die Herausforderungen des ökologischen Wandels sind unser Antrieb für die Schaffung effizienter, optimierter und ganzheitlicher Lösungen zum Vorteil unserer Kunden, der Umwelt und nachfolgender Generationen.“ So finden sich Nachhaltigkeitsaspekte in unterschiedlicher Ausprägung in allen Stufen der Robur-Wertschöpfungskette wieder. Die Verantwortlichen bei Robur messen allen identifizierten Nachhaltigkeitsaspekten eine hohe Bedeutung für wertschöpfenden Prozesse bei. „Die trifft insbesondere vor dem Hintergrund zu, dass ein wesentlicher Teil unserer Leistungen dazu beiträgt, die Effizienz und den Lebenszyklus von Industrieanlagen zu erhöhen und zu verlängern und ihre Emissionen zu verringern“, betont Jan-Jörg Müller-Seiler die Bedeutung des Themas für Robur.

Alles Wissenswerte zum Thema CO2-neutrale Industrie

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Nachhaltigkeit gewinnt im Unternehmen weiter an Stellenwert

Nachhaltigkeitsaspekte haben dabei in den zurückliegenden Jahren einen noch größeren Stellenwert eingenommen und sind sowohl fester Bestandteil der Robur-Unternehmensführung und -Kultur als auch der angebotenen Dienstleistungen geworden. Managing Partner, Senior Partner, Partner und das Robur-CSR-Team arbeiten dabei Hand in Hand mit dem gemeinsamen Ziel der kontinuierlichen Weiterentwicklung eines validen Nachhaltigkeitsmanagements. „Als Industrieservicedienstleister verstehen wir uns als Nachhaltigkeits-Enabler und Mitgestalter der politischen Energiewende. Unseren unmittelbaren Beitrag zum ökologischen Wandel leisten wir durch zahlreiche Maßnahmen“, so CEO Müller-Seiler.

Konkrete Maßnahmen des Nachhaltigkeitsmanagements bei Robur

  • Gestaltung der ökologisch orientierten Industrietransformation
  • Ausbau und Weiterentwicklung von Digitalisierung und Industrie 4.0
  • Effizienzsteigerung von industriellen Maschinen und Anlagen
  • Lebensdaueroptimierung von Industrieanlagen
  • Emissionsreduzierung im Industriesektor
  • (Weiter-)Entwicklung ressourcensparender Produktionsverfahren
  • Sicherer Rückbau von Energieerzeugungs- und Industrieanlagen

Nachhaltigkeitsleistungen im Berichtsjahr 2022

Die Robur-Partner sind der festen Überzeugung, dass die Bewältigung der Herausforderungen für die Industrie nur mit einem zeitgemäßen Industrieservice gelingen kann, der die Chancen der digitalen Transformation erkennt, aktiv vorantreibt und die Notwendigkeit des ökologischen Wandels verinnerlicht hat. „Der Nachhaltigkeitsbericht 2023 knüpft an unsere etablierten Berichtsprinzipien an und wurde noch stärker mit den Sustainable Development Goals (SDGs) verknüpft“, ergänzt CEO Jan-Jörg Müller-Seiler. Er greift zudem auf die Vorgaben des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) sowie die relevanten Indikatoren der Global Reporting Initiative (GRI) zurück und nutzt die Systematik des Greenhouse Gas (GHG) Protocols für die Inventarisierung der von ROBUR verantworteten Emissionen.

Jan Piekenbrock, Head of HSEQ von Robur
Jan Piekenbrock, Head of HSEQ von Robur. (Bild: Robur)

„Die Qualität der von unseren Partnern erhobenen Daten konnte im Berichtszeitraum weiter gesteigert werden und führt zu zuverlässigeren Ergebnissen“, erklärt Jan Piekenbrock, Head of HSEQ von Robur.

Die Validität der Datenerhebungsmethodik und Berechnung des Carbon Footprints von Robur konnten zudem im Berichtsjahr 2022 durch eine Zertifizierung des TÜV NORD auf Basis der DIN EN ISO 14064-3:2020 verifiziert werden. Die selbst gesteckten Nachhaltigkeitsziele konnte das Unternehmen im Berichtsjahr in hohem Umfang erreichen und in ausgewählten Zielkategorien sogar übertreffen. „Für uns bleibt dies Ansporn und Verpflichtung zugleich, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter fortzusetzen und unsere Vorreiterrolle im Industrieservicesegment weiter auszubauen“, blickt CEO Müller-Seiler in die Zukunft.

Was sind die drei Säulen der Nachhaltigkeit?

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit sind

  • Ökologie,
  • Ökonomie und
  • Soziales.

Das Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit ist ein Rahmen, um die Nachhaltigkeit von Organisationen, Unternehmen, Produkten oder Dienstleistungen zu bewerten. Jede Säule ist gleich wichtig und beeinflusst die anderen Säulen. Die ökologische Säule bezieht sich auf den Schutz der Umwelt und die Erhaltung der natürlichen Ressourcen. Die ökonomische Säule bezieht sich auf die wirtschaftliche Nachhaltigkeit, die sicherstellt, dass Unternehmen langfristig erfolgreich sind und gleichzeitig soziale und ökologische Verantwortung übernehmen. Die soziale Säule bezieht sich auf die soziale Gerechtigkeit und die Verbesserung der Lebensqualität für alle Menschen. Das Modell der drei Säulen der Nachhaltigkeit ist ein ganzheitlicher Ansatz, um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

Robur zufrieden über Zielerreichung in 2022

Die für das Berichtsjahr 2022 definierten Nachhaltigkeitsziele sind Eckpfeiler des nachhaltigen Handelns und spiegeln laut Piekenbrock „die strategische Relevanz von Nachhaltigkeit über die gesamte Gruppe hinweg wider“. Was die Ziele und Zielerreichung anbelangt, zählen dazu unter anderem die Kompensation von 100 Prozent fluggebundener Mobilitätsleistungen, die Realisierungsprüfung von Elektroladeinfrastruktur an allen Standorten und Betriebsstätten, die Steigerung des Ökostromanteils aller Standorte auf mindestens 50 Prozent sowie die Erarbeitung einer unternehmensweiten Fahrzeug- und Flottenrichtlinie.

Zudem arbeitet man in der Robur-Gruppe an der Reduzierung der Gesamtabfallmenge, des nicht recycelbaren Abfalls und des gefährlichen Abfalls unter Berücksichtigung wechselnder Einflussfaktoren wie Auftragslage, Umsatz und Auftragsspezifika. Aber nicht nur im eigenen Haus werden dem Thema ‚Nachhaltigkeit’ große Relevanz attestiert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Bis zum 31.12.2023 will Robur auch den Anteil der auf Nachhaltigkeitskriterien überprüften Lieferanten-, Dienstleister- und Subunternehmer weiter erhöhen. Weiter arbeitet Robur an einer zentrale Lieferanten- und Beschaffungsrichtlinie, einschließlich eines Verfahrens zur Überprüfung einzelner Stufen unserer Lieferanten und Dienstleister auf Nachhaltigkeitskriterien.

CEO Jan-Jörg Müller-Seiler: „Unsere selbst gesteckten Nachhaltigkeitsziele konnten wir im Berichtsjahr in hohem Umfang erreichen und in ausgewählten Zielkategorien sogar übertreffen. Für uns bleibt dies Ansporn und Verpflichtung zugleich, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter fortzusetzen und unsere Vorreiterrolle im Industrieservicesegment weiter auszubauen.“

Nachhaltigkeit auch in Industrie-Projekten

So haben die Robur-Partner IMO, GESA und SNG in 2022 und 2023 gemeinsam ein Leuchtturmprojekt für die Sicherung der Energieversorgung in Deutschland erfolgreich realisiert und einen wichtigen Schritt für die Implementierung der Brückentechnologie Erdgas bei der Schaffung einer sauberen und nachhaltigen Energiezukunft gemacht. Über 80 Kolleginnen und Kollegen waren beim LNG-Projekt für den neuen Elbhafen in Brunsbüttel über mehrere Monate vor Ort. Ziel war die Vorbereitung der Entladung des ersten offiziellen Tankschiffs, das dann im Januar 2023 tatsächlich in Brunsbüttel anlegen konnte und damit den Startschuss für die LNG-Versorgung in Deutschland gab.

Nachhaltigkeit am Beispiel Audi

Nachweis über die Nutzung erneuerbarer Energien:

Im Rechenzentrum von Audi auf dem IN-Campus sorgt das Energiemanagement-System (EMS) von Robur-Partner CONGIV für eine zuverlässige Erfassung, Konsolidierung, Visualisierung und Auswertung aller energiebezogenen Werte. Das System bietet dem Benutzer ein übersichtliches Monitoring, systematische Analyse und Business Intelligence. Dafür werden herstellerunabhängig sowohl auf Mikro- als auch auf der Makro- Ebene alle relevanten Energiewerte und KPIs erfasst und in Form eines Autocockpits dargestellt. Die erfassten Werte sind der Enabler für zielgerichtetes und nachhaltiges Handeln zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks bei Audi. Das System liefert einen Nachweis über die Nutzung erneuerbarer Energien sowie über die Nutzung von Abwärme. Darüber hinaus ist es ein Indikator für den Effizienzgrad des Gesamtsystems und gibt Auskunft über die Effizienz der Kälteerzeugung und Verteilung.

Was bedeutet Nachhaltigkeit in der Industrie und warum ist sie unumgänglich?

Nachhaltigkeit in der Industrie bedeutet, dass Unternehmen ihre Prozesse und Produkte überprüfen und optimieren, um sie nachhaltiger zu gestalten. Dabei müssen sie auch in die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien investieren, die eine nachhaltige Produktion ermöglichen. Nachhaltiges Handeln bedeutet dabei nicht nur fokussiertes ökologisches Handeln, sondern die ganzheitliche Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte.

 

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Industrie wird in Zukunft weiter zunehmen, denn die UN-Nachhaltigkeitsziele fordern Unternehmen weltweit auf, ihre Geschäftsmodelle nachhaltiger zu gestalten und einen Beitrag zur Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten. . Unternehmen, die diesen Anforderungen nicht gerecht werden, riskieren nicht nur ihren wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch ihre gesellschaftliche Akzeptanz und Reputation.

 

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Wirtschaft hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass nachhaltiges Wirtschaften unabdingbar ist, um langfristig erfolgreich zu sein. Eine Nachhaltigkeitstransformation stellt einen tiefgreifenden Wandel dar, der auch Risiken birgt. Deshalb muss der gesamte Lebenszyklus von Produkten analysiert werden, einschließlich der Nachteile neuer Technologien. Unternehmen müssen ihre Organisationsstruktur an die Nachhaltigkeitsstrategie anpassen und gegebenenfalls einen eigenen Vorstandsposten (Chief Sustainability Officer) schaffen, um die strategische Priorität von Nachhaltigkeit zu unterstreichen.

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