Gleich vier große Trend-Themen haben in der Schleifmaschinen-Branche die Hersteller und deren Technologieneuheiten fest im Griff: Digitalisierung, Software, Automatisierung und Präzisionssteigerungen. PRODUKTION erklärt in diesem Überblick worum es im Großen und Ganzen geht (sozusagen für Eilige), mehr Details und Technologie-Beispiele lesen Sie in diesem umfassenden Artikel zum Thema Trends bei CNC-Schleifmaschinen bei unserem Schwestermedium FERTIGUNG.
Die Digitalisierung von CNC-Schleifmaschinen und deren Peripherie
Die Digitalisierung zieht sich durch alle Lebensbereiche und macht auch vor CNC-Schleifmaschinen nicht halt. Es geht dabei um mehr als nur Vernetzung und Datensammeln - es sollen umfassende Lösungen für das Schleifen der Zukunft entstehen. Dazu gehört eine permanente Analyse der von der Maschine gelieferten Daten, Zustandsbeobachtungen sowie eine automatisierte und überwachte Produktion der Werkstücke.
Viele Unternehmen setzten dabei zunächst auf die Vernetzung, denn diese ist der Grundstein für die Industrie 4.0. So auch bei der United Grinding Group, in deren Digitalstrategie die 'Connectivity' an erster Stelle steht. Die weiteren Punkte sind Usability, Monitoring und Productivity.
Außerdem hält Machine Leaning Einzug in die Schleifmaschinen, zum Beispiel bei Anca. Dort setzen die Entwickler auf ein 'digitales Ohr', das beim Abrichten der Schleifscheiben unterstützt.
Schleifmaschinen-Software sorgt für Technologiesprung
Die Digitalisierung erweitert die Schleifmaschinen also um weitere digitale Komponenten. Daher sehen sich viele Hersteller mittlerweile als Komplettanbieter: "Wir verkaufen eigentlich keine Schleifmaschinen", sagt die Geschäftsführerin von Haas Schleifmaschinen Marie-Sophie Maier-Wember und zeigt so auch gleich die Herausforderungen der Entwicklung auf. "Die Kunden bekommen von uns eine auf ihre Anforderungen ausgerichtete Turnkey-Solution."
Die Komplettlösungen enthalten meist auch Software-Pakete und laut Maier-Wember sorgen genau diese meist für den eigentlichen Technologiesprung. Das einzige Problem, nicht alle Unternehmen sind solchen Lösungen gegenüber aufgeschlossen, wie Maier-Wember berichtet: "Wir treffen auf Unternehmen, die gegenüber Zukunftstechnologien wie Cloud-Computing keine Vorbehalte haben. Wir sind aber auch überrascht, wie wenig sich ein Teil unserer Branche mit den Herausforderungen der Digitalisierung auseinandersetzt."
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Sie fragen sich…
… wie genau Software für einen Technologiesprung sorgt, auch bei anderen Herstellern als Haas Schleifmaschinen?
… wie das digitale Ohr von Anca funktioniert?
… mit welchen technischen Mitteln die CNC-Schleifmaschinen für die Automatisierung fit gemacht werden?
Automatisierung sorgt für wirtschaftliches Schleifen
Viele Schleifmaschinenbauer setzen zusätzlich auf die Automatisierung mithilfe von Werkzeug-Magazinen und Robotern. Beim Schweizer Hersteller Schneeberger werden bei der Gemini-Baureihe Knickarmroboter eingesetzt, um den Transport der Werkzeuge beziehungsweise Rohlinge zu übernehmen. Er übernimmt außerdem die Bestückung der Werkstückspindel mit den entsprechenden Spannvorrichtungen sowie das Ablegen der Rohlinge und der geschliffenen Werkzeuge auf einem Palettenspeicher. Bei Schütte wurde sogar das komplette Maschinenkonzept überdacht, um die Schleifmaschinen fit für die Automatisierung zu machen.
Hersteller haben Steigerung der Präzision im Fokus
Neben den vorherigen Themen, die alle im Umfeld von Industrie 4.0 stattfinden, verlieren die CNC-Schleifmaschinen-Hersteller aber auch das Wesentliche nicht aus den Augen: die mechanische Kompetenz ihrer Maschinen. Besonders im Bereich E-Mobilität, Aerospace und der Medizintechnik steigen die Anforderungen an die Präzision der Maschinen.
Auch dafür war das neue Konstruktionsprinzip bei Schütte gedacht, nicht nur für die Automatisierung. Die Kompaktbauweise und intelligente Achsanordnung reduziert dynamisch bewegte Massen, Kraftfluss und Hebelarme auf ein Minimum. So wird die Maschine präziser.
Geballter Input zum Thema Werkzeugmaschinen
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