Hürden auf einem Schienennetz

Gewusst wie: Vor dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz sollten Unternehmen sich bewusst machen, wo Hindernisse lauern. Viele sind hausgemacht. (Bild: Unsplash)

KI in der Fabrikhalle

Die Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der vielversprechendsten Technologien unserer Zeit. Mehr noch: Sie ist eine Schlüsseltechnologie, die für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas unverzichtbar ist. Durch Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen werden Unternehmensprozesse und Geschäftsmodelle grundlegend verändert und vor allem optimiert. Das Ziel: die nachhaltige und intelligente Produktion ermöglichen!

Auch wenn bereits viele Unternehmen in Deutschland die wettbewerbsentscheidende Bedeutung von KI erkannt haben, ist die Umsetzung im eigenen Unternehmen nicht immer einfach. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen sehen sich häufig großen Herausforderungen gegenüber: Entweder fehlt die Datengrundlage, qualifizierte Fachkräfte oder ausreichend Vertrauen in die neuen Methoden. Sieben Tipps zeigen, wie die Grundlage für eine erfolgversprechende Zukunft mit KI gelegt werden kann.

Tipp 1: Nicht direkt nach den Sternen greifen

"Womit fange ich bloß an?" Das ist eine oft gehörte Frage, wenn es darum geht, mit KI-Projekten im Unternehmen zu starten. Eine Antwort lautet nicht selten: "Natürlich solltest du mit dem wertschöpfendsten Projekt anfangen." Aber Vorsicht! Solche "Moonshot-Projects" sind oftmals auch die schwersten und die, die das höchste Risiko bergen. Ein guter Rat ist daher, neben dem Nutzen, vor allem nach der Machbarkeit zu fragen und dann abzuwägen, in welcher Reihenfolge KI-Projekte umgesetzt werden.

Tipp 2: Sich nicht einfach vom KI-Hype treiben lassen

Sich vom KI-Hype einfach treiben zu lassen, bedeutet, dass Unternehmen zu übertriebener Erwartungshaltung verleitet werden und sich gerne auf KI als Lösung für nahezu alle Probleme verlassen - ohne sich ausreichend mit den tatsächlichen Möglichkeiten und Einschränkungen von KI auseinanderzusetzen.

Wichtig ist, zu verstehen: KI-Systeme funktionieren auf begrenzte und kontextabhängige Weise. Es gibt keine allgemeine KI, die für alle Anwendungsfälle geeignet ist. Ein unkritischer Glaube an die universelle Kraft von KI führt unweigerlich zu unangemessenen Erwartungen.

Es ist also entscheidend, eine realistische Sichtweise auf KI und ihre Möglichkeiten und Grenzen zu bewahren und KI als eine Technologie zu betrachten, die gezielt und verantwortungsvoll eingesetzt werden sollte.

Academy: on-Demand-Lernangebot für den KI-Einsatz

Entscheidend für den Wert von Daten ist nicht nur, dass man sie hat, sondern auch, wie man sie nutzt. Um ein datenorientierter Betrieb zu werden, gibt es drei Möglichkeiten:

  • externe Berater für Datenanalysen engagieren
  • Datenwissenschaftler im Unternehmen anstellen
  • bestehende Fachleute zu Datenwissenschaftlern weiterbilden

Altair bietet mit seiner Academy ein weltweit zugängliches on-Demand-Lernen an, dass Unternehmen auf dem Weg zum professionellen Einsatz von KI begleitet.

Tipp 3: Den Nutzen des Projektes definieren

Datenanalyse Projekte sind kein Selbstzweck. Sie befinden sich nicht im luftleeren Raum, sondern stehen immer auch in einem ökonomischen Kontext. Gerade Technologieexperten neigen dazu, den Einsatz der Technologie im Fokus zu haben, so dass über das Ziel der erfolgreichen Technologieanwendung hinaus der ökonomische Nutzen aus dem Blick gerät. Am Anfang eines Projektes sollte konkret definiert werden, welche Metrik oder welcher ROI erreicht werden soll.

Tipp 4: Datenqualität dauerhaft sichern

Datenanalyse braucht Daten. Klingt erstmal banal, ist aber im industriellen Umfeld nicht immer gegeben. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Daten, die in die KI-Modelle einfließen, präzise, konsistent und ausreichend sind. Die Verwendung von KI erfordert in der Regel auch den Zugriff auf sensible Daten, die beispielsweise auch Mitarbeiterinformationen betreffen können. Es ist daher elementar wichtig, dass angemessene, empathische Maßnahmen ergriffen werden, um die Vertraulichkeit und Sicherheit dieser Daten zu gewährleisten.
Klar sollte auch sein: Das Erheben von Daten und die Verbesserung der Datenqualität ist ein fortlaufender Prozess, der eigentlich niemals endet.
Initial sollten sich alle für die KI-Implementierung Zuständigen folgende Frage beantworten: "Habe ich genug Daten in hinreichender Qualität, um anfangen zu können?"
Während die Antwort auf die Frage im Allgemeinen recht schwer ist, ist eines auch sicher: Immer nur warten, führt selten zu Mehrwert.

Tipp 5: Domänenexperten unbedingt einbinden

Produktionsprozesse sind komplex. Da Datenexperten in der Regel keine Produktionsexperten sind, benötigen sie oft viele Monate, um die Abläufe zu verstehen. Gerade die Details der Produktionsabläufe sind jedoch entscheidend , wenn es darum geht, Analysen mit Mehrwert zu erstellen. Datenexperten sollten also unbedingt frühzeitig eingebunden werden, um Vertrauen und letztendlich auch bessere Analyseergebnisse zu erzielen.

Tipp 6: Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz brauchen Wartung

Oftmals herrscht die Meinung vor, dass man in der KI einmal eine Analyse durchführt und diese dann sozusagen in Stein gemeißelt ist. Das Gegenteil ist der Fall! Auch Künstliche Intelligenz braucht Wartung - besser gesagt: Prophylaxe! Analysen altern regelrecht und liefern langfristig immer unpräzisere Ergebnisse. Wer von Anfang regelmäßig wartet, vermeidet weitere Fehlerquellen.

Tipp 7: KI ist mehr als nur ein neuer Trend

Die Haltung einzunehmen, "Das ist jetzt auch wieder nur ein Trend unter vielen", kann schnell gefährlich werden. Auch wenn der Hype um KI seine eigenen Risiken birgt, ist die Technologie doch deutlich umwerfender als viele andere Innovationen der vergangenen Jahre. Am Seitenrand stehen und zuschauen, kann schnell zu einem Wettbewerbsnachteil führen. Die Devise sollte unbedingt lauten: Einfach mal loslegen!

Mit digitalen Produkten Mehrwert schaffen

Altair ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Computational Science und Künstliche Intelligenz (KI), das Software- und Cloud-Lösungen für die Bereiche Simulation, High-Performance Computing (HPC), Data Analytics und KI anbietet. Altair will es Organisationen aus unterschiedlichsten Industriezweigen ermöglichen, in einer vernetzten Welt konkurrenzfähiger zu werden und dabei gleichzeitig eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Weitere Informationen unter: www.altair.de

FAQs zu Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen

  1. Was ist Künstliche Intelligenz (KI) und warum ist sie wichtig für Unternehmen?
    Künstliche Intelligenz (KI) ist eine Schlüsseltechnologie, die für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen unverzichtbar ist. Sie ermöglicht die grundlegende Veränderung und Optimierung von Unternehmensprozessen und Geschäftsmodellen.
    2. Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung von KI in kleinen und mittelständischen Unternehmen?
    Kleine und mittelständische Unternehmen sehen sich häufig großen Herausforderungen gegenüber, wie dem Mangel an Datengrundlage, qualifizierten Fachkräften oder ausreichendem Vertrauen in die neuen Methoden.
    3. Wie kann ein Unternehmen erfolgreich mit KI-Projekten starten?
    Ein guter Startpunkt ist, nicht direkt nach den Sternen zu greifen, sich nicht einfach vom KI-Hype treiben zu lassen, den Nutzen des Projektes zu definieren, die Datenqualität dauerhaft zu sichern, Domänenexperten unbedingt einzubinden und zu verstehen, dass Anwendungen mit KI Wartung brauchen.
    4. Welche Projekte gibt es im Bereich Künstliche Intelligenz?
    Es gibt eine Vielzahl von Projekten im Bereich Künstliche Intelligenz, die von verschiedenen Organisationen und Regierungsbehörden gefördert werden. Diese Projekte reichen von der Anwendung von KI in der Mobilität bis hin zur Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.
    5. Welche Rolle spielen Domänenexperten bei der Implementierung von KI in Unternehmen?
    Domänenexperten spielen eine entscheidende Rolle, da Produktionsprozesse komplex sind und Details der Produktionsabläufe entscheidend sind, um Analysen mit Mehrwert zu erstellen. Daher sollten Datenexperten frühzeitig eingebunden werden, um Vertrauen und bessere Analyseergebnisse zu erzielen.

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